POTTENSTEIN „Bei dem das Bier im Keller sauer wird, bei dem ist Hopfen und Malz verloren.“ Ein Bierzeltspruch von Franz Josef Strauß an den sich Urbräu-Wirt Theo Bruckmayer während seinen Ausführungen zum Bier und der Braukunst beim traditionellen Stärke antrinken der Pottensteiner CSU erinnerte. Franz Josef Strauß hätte sicherlich seine wahre Freude am Dreikönigstag nach der Lichterprozession im Urbräu gehabt. Das Bruckmayer den ehemaligen Bayerischen Landesvater zitierte lag an der Tatsache das Strauß-Tochter Monika Hohlmeier in ihrer Eigenschaft als Europaabgeordnete zum „Lichterfest“ mit anschließendem Stärke antrinken gekommen war.
Monika Hohlmeier war erneut begeistert und nicht zum ersten Mal bei der Lichterprozession in Pottenstein dabei. Das erste Mal dabei allerdings die noch Hofer CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert die bei der nächsten Bundestagswahl als CSU-Direktkandidatin für den Wahlkreis Bayreuth-Forchheim Hartmut Koschyk nachfolgen wird. Launert zeigte sich von dem Lichterglanz ebenfalls sehr beeindruckt, ebenso von dem traditionsbewusstem Ritual der Ewigen Anbetung mit einem schönen kurzweiligen Abschlussgottesdienst. Das Lichterschauspiel selbst bezeichnete die „Protestantin“ als „stimmungsvoll und romantisch“ aber auch als „touristisches Highlight“. Wie Launert betonte, freue sie sich darauf Nachfolgerin von Koschyk zu werden. Momentan findet es die ehemalige Richterin als „Gerechtigkeitskämpferin“ sehr spannend im Bundestag die Gesetze mitschreiben zu können. Gesetze die Jedermann betreffen. Durch den Anschlag in Berlin habe sich laut Launert die Situation geändert. Auch die AfD habe sich total verändert. In der AfD gäbe es Leute die Angst machen. Konservative aber auch Linke, letztere in den neuen Bundesländern. Die AfD sei eine große „tickende Zeitbombe“, so Launert. Man dürfe sich von einfachen Versprechungen nicht einfangen lassen. Die CSU sei sich nur in einem einzigen Punkt mit der Schwesterpartei CDU nicht einig. Und der sei die Obergrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen. „Wir haben keinen Kampf gegeneinander und ich wundere mich, was manche Medien darüber berichten“, so Launert. Auch brauche man nicht ständig neue Gesetze. Man müsse die bisherigen nur anwenden und umsetzten. Auch Hohlmeier betonte dass es in der Öffentlichkeit nicht mehr klar wird, wer eigentlich für was kämpft. In Sachen Flüchtlinge brauche es Konzepte dafür dass sich jemand ordentlich bewirbt wenn er in unser Land kommen will, so Hohlmeier. Dann wieder ein Zitat ihres Vaters: „Manchmal muss der Karren in den Dreck fahren damit die Leute merken was los ist.“ Wie Hohlmeier weiter betonte habe die CSU in der Flüchtlingspolitik keine Fehler gemacht. „ Merkel hätte die Grenzen deutlich früher einschränken und begrenzen müssen“, übte Hohlmeier Kritik an der Bundeskanzlerin. Und in Sachen Abschiebung habe man einen defizitären Vollzug. Außerdem kämpft Hohlmeier in Brüssel dafür, dass bei der Terrorismusbekämpfung moderne Technologien eingesetzt werden dürfen auf die jeder Polizeibeamte sofort Zugriff hat. Hier wurde gegen alle anderen Parteien im Bundestag mit mutigen EU-Parlamentariern anderer Länder bereits viel erreicht.
Bild v.l.n.r.: Ehrenvorsitzender Lorenz Ringler, Vorstandsmitglied Harald Niklas, Monika Hohlmeier, Dr. Silke Launert, Vorstandsmitglied Hans Hölzel, CSU-Ortsvorsitzende Birgit Haberberger und Vorstandsmitglied Stefan Hümmer.