„Der Neujahrsempfang in Gößweinstein ist für die CSU immer ein schöner Jahresauftakt.“ Dies sagte Landrat Hermann Ulm beim schon traditionellen Neujahrsempfang des CSU-Ortsverbands Gößweinstein im voll besetzten Saal des Gasthofes Zur Fränkischen Schweiz Diesmal war der Hauptreferent Landtagsabgeordneter Michael Hofmann zum Thema „Alle Macht dem Volk – Was macht der Politiker nach der Wahl“ ? Peter Helldörfer vertrat dabei als Versammlungsleiter den kurzfristig erkrankten CSU-Ortsvorsitzenden Hans Heckel.
Versammlungsleiter Peter Helldörfer, Landrat Hermann Ulm, Referent und MdL Michael Hofmann und stellvertretender CSU-Ortsvorsitzender Manfred Hänchen. Foto: Thomas Weichert
Landrat Ulm informierte zunächst das Kliniken in Forchheim und Ebermannstadt seit dem 1. Januar keine Konkurrenten mehr sind sondern nun in eine gemeinsame Zukunft unter einem Dach starteten. Nur so sei es möglich gewesen beide Krankenhäuser im Landkreis zu erhalten. Hätte man sich nicht so geeinigt wäre die Klinik Fränkische Schweiz in Ebermannstadt wohl nicht zu halten gewesen. Weitere große Herausforderungen in diesem Jahr werden laut Ulm im Landkreis Forchheim die Digitalisierung der Schulen aber auch er Klimawandel, vor allem für die Obst- und Waldbauern, sein. Für den Bahnhof in Behringersmühle ist ein langfristiges und größeres EU-Förderprojekt geplant dass man in die nächste Leader-Förderperiode mit reinbringen will. Für Hofmann haben alle vom Volk gewählten Politiker die Aufgabe eng mit den Menschen im eigenen Wahl- und Stimmkreis in Kontakt zu bleiben. Gerade Politiker hätten im Bereich Öffentlichkeitsarbeit eine große Verantwortung. Demokratie sei keine Selbstverständlichkeit und Aufgabe der Politiker sei es auch die Hintergründe mit den Menschen vor Ort zu besprechen. Am Beispiel des Brexit dürfe es heute in der Politik keine Schwarz-Weiß-Malerei mehr geben, so Hofmann der betonte, das er sich wünschen würde das die Briten in der EU bleiben. Denn ein Austritt wäre da Schlimmste was Großbritannien passieren würde. Die AfD sieht Hofmann auf dem Weg zu einer rechtsextremistischen Gruppierung. „Zum Teil ist sie es schon, wenn man sich Höcke so anschaut“, so Hofmann, der eindringlich vor solchen Tendenzen warnte. Das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ sieht Hofmann kritisch. Welchen Landwirt zwingt man ökologischen Landbau betreiben zu müssen, welchen nicht ? Und wie soll man kontrollieren das künftig alle Landwirte ihre Wiesen und Felder von innen nach außen mähen ? Fragte Hofmann. Schon heute gäbe es viele Maßnahmen für den ökologischen Landbau die der Freistaat freiwillig fördert. Diese Fördergelder würden aber dann für die Landwirte wegfallen wenn es verpflichtend wird. „Ich habe dabei den ehrlichen Eindruck, dass es um eine Auseinandersetzung zwischen der konventionellen und der ökologischen Landwirtschaft geht“, so Hofmann der betonte, dass es eine Demokratie immer wert sein müsse sich zu informieren. Der ehemalige Obertrubacher Bürgermeister Willi Müller wollte von Hofmann wissen was er glaube, wie lange der Burgfrieden nach der Wahl von Söder zum CSU-Parteichef zwischen Seehofer und Söder nun halte. Dazu erklärte Hofmann das nun Söder die Richtung der CSU vorgebe. Denn Söder könne nun als Parteichef entscheidend in Berlin mitreden.
Bild v.l. Versammlungsleiter Peter Helldörfer, Landrat Hermann Ulm, Referent und MdL Michael Hofmann und stellvertretender CSU-Ortsvorsitzender Manfred Hänchen. Foto: Thomas Weichert