Tourisitikerin Monika Merz ist neue Gößweinsteiner Tourismuschefin
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Die 55-jährige gelernte Tourismuskauffrau Monika Merz aus Hiltpoltstein ist seit Jahresbeginn die neue Gößweinsteiner Tourismuschefin und Nachfolgerin von Christin Kellner als Leiterin des Tourismusbüros im Haus des Gastes. Die Mutter dreier erwachsener Töchter und ausgewiesene Reisetourismusexpertin hatte sich nach der Stellenausschreibung des Marktes gegen 28 Mitbewerber durchgesetzt.
Monika Merz. Foto: Thomas Weichert
„Irgendwann denkt man sich, ob man noch einmal was Neues machen soll oder nicht“, sagt Merz im Gespräch mit unserer Zeitung und betont, dass sie Gößweinstein schon seit ihrem Jugendalter sehr verbunden ist und so einige der touristischen Leistungsträger in Gößweinstein schon lange gut kennt. Schon als Kind war die gebürtige Hiltpoltsteinerin oft mit ihren Eltern in Gößweinsteiner Gasthäusern zur Einkehr. Später dann als Jugendliche mit anderen Jugendlichen aus Gößweinstein in der damaligen Moggaster Kultdisco unterwegs, oder im Café Greif wo es die berühmten „Greifbecher“ gab. Im Alter von erst 23 Jahren hatte Monika Merz das Raiffeisen-Reisebüro in Forchheim aufgebaut. Danach war sie Büroleiterin des Tui-Reisecenters in Nürnberg und zuletzt Reisebüroleiterin für die gleiche Firma in Neunkirchen am Brand. Dort ist sie auch weiterhin unterstützend tätig. Tourismus, dessen Vermarktung, das Marketing und den Verkauf von Reisen hat sie von der Pike auf gelernt und sich vor allem auch mit Social-Media beschäftigt. Monika Merz veranstaltete viele Gruppenreisen als Reiseleiterin, wie zum Beispiel eine 14-tägige Kreuzfahrt durch die Karibik. Privat für ihre Damengymnastikgruppe oder die Vereine und Stammtische ihres Heimatortes auch Wellnesswochenenden, Wander- oder Städtetouren und Vereinsausflüge. Der letzte Ausflug war im August letzten Jahres nach Volkach in die unterfränkische Weingegend. „Weiter konnte man wegen Corona ja nicht mehr weg.“ Im Gespräch spürt man direkt, dass sie voller Elan und Begeisterung an ihre neue Aufgabe als Gößweinsteiner Tourismuschefin herangeht. Wenn auch die Stimmung bei den Vermeitern und Gastronomen wegen dem Lockdown getrübt ist.“Ich möchte so schnell wie möglich engen Kontakt mit den Leistungsträgern und Vereinen herstellen“, so Monika Merz. Soweit dies ebend die Corona-Lage erlaubt. Die Planungen für die neue Tourismussaison in Gößweinstein sind aber schon voll angelaufen. Ausgerichtet ist alles auf den Start an Ostern. „Wir hoffen das wir Ostern wieder starten können und bereiten uns so vor, dass wir gut gerüstet sind.“ Mit „wir“ meint sie auch ihre beiden hervorragenden Mitarbeiterinnen im Tourismusbüro. „Ich bin ein sehr offener Mensch“, sagt Merz. Falls man Ostern wegen Corona doch noch nicht starten kann, werde man auf die aktuelle Situation regieren. Das Rad der Toursitik werde sie aber nicht neu erfinden. Bewährtes will sie beibehalten und Neues integrieren. So will sie die Präsenz von Gößweinstein auf Social-Media verbessern, die Werbung über Facebook oder Intergramm verstärken und vor allem das Buchungssystem auf den neuesten Stadt bringen. Ganz wichtig ist auch das Scannen mit dem Handy von Qrcodes. „Der Gast muss schnelle, umfassende und aktuelle Informationen über Gößweinstein und alle Angebote, bis hin zur Speisekarte der Gasthäuser, bekommen können.“ Auch der touristische Internetauftritt sei verbesserungswürdig. Die letzte Tourismussaison sei trotz Corona gar nicht schlecht gewesen. Den Sommer über konnte man geradezu einen starken Zulauf bei den Übernachtungen und Tagesgästen verzeichnen. Von Pfingsten bis Oktober gab es eine fast 100-prozentige Auslastung der Gästebetten, weil der Tourismus in Franken geradezu geboomt hatte. Viele machten wegen Corona Urlaub im eigenen Land. Allerdings könne dies kein Dauerzustand sein. „Das muss bald besser werden“, sagt Monika Merz, deren Hobbys allesamt etwas mit Tourismus und Fitness zu tun haben. Wandern, Walken, Ski- oder Fahrradfahren, eben alles, was man Outdoor machen kann. Das sind ihre großen Leidenschaften. „Ich liebe auch gute fränkische Hausmannskost und einheimische Biere und Weine“, lacht Monika Merz und betont: „Es ist noch einmal eine große Herausforderung für mich der ich mich gerne stelle.“
Thomas
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