„Die Feuerwehr Kirchenbirkig ist eine der rührigsten und leistungsstärksten Wehren weit und breit.“ Dies betonte Bürgermeister Stefan Frühbeißer während der Hauptversammlung der Feuerwehr Kirchenbirkig im Gasthof Bauernschmitt. Da das Löschfahrzeug der Wehr schon 24 Jahre auf dem Buckel hat, aber immer noch einwandfrei funktioniert, versprach der Bürgermeister zwar nicht, sofort ein neues Feuerwehrauto anzuschaffen, sondern verwies auf die Finanzplanung der Stadt und den Beschaffungsplan für Feuerwehrfahrzeuge.
In seinem umfangreichen Rechenschaftsbericht hatte Kommandant Clemens Herlitz gefordert dass dass das fast 24 Jahre alte Löschfahrzeug in den nächsten Jahren durch ein neues ersetzt werden sollte. Auch auf die letzte Lichterprozession an Dreikönig mit über 20.000 Besuchern ging Frühbeißer während seines Grußworts ein. Dieses Großereignis ist laut Frühbeißer eine große Herausforderung, auch für die Feuerwehren, gewesen. Die Abwicklung, besonders was die Verkehrsregelung betrifft, habe problemlos funktioniert. Das es bei dieser außergewöhnlichen Masse von Menschen zu Verkehrsbehinderungen kommt, ist laut Frühbeißer nicht zu verhindern. Von der Polizei richtete der Bürgermeister ein großes Lob an die Feuerwehren aus. Weiterhin klärte der Rathauschef über die Richtlinien zur Beschaffung von Schutzanzügen auf, da es auch dazu Kritik des Kommandanten gab. Herlitz hätte sich eine andere Schutzkleidung gewünscht. Die Stadt müsse dazu jedoch eine Ausschreibung machen und dann den günstigsten Anbieter nehmen dessen Schutzanzüge den Vorschriften entsprechen, so Frühbeißer. Im letzten Jahr musste die Wehr zu 30 Einsätzen ausrücken die insgesamt 436 Einsatzstunden verursachten. Darunter zweimal zu einem Brandfehlarm im SeniVita-Seniorenhaus in Pottenstein. Weiterhin zu sechs technischen Hilfeleistungen und zu 21 Sicherheitswachen. Geübt wurde auch fleißig. Zu den zehn Pflichtübungen kamen noch fünf Atemschutzübungen und drei Alarmübungen hinzu. 210 ehrenamtliche Arbeitsstunden leisten die Mitglieder im und am Feuerwehrgerätehaus und für Wartung und Geräteprüfungen. Die Wehr hat derzeit 48 aktive Feuerwehrleute in ihren Reihen, darunter acht Jugendliche. Zwei der Aktiven wurden besonders geehrt. Thomas Brütting und Harald Schaffer konnten für 25jährige aktive Dienstzeit mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Freistaats Bayern und der Urkunde des Vereins ausgezeichnet werden. Für 40jährige Vereinsmitgliedschaft ehrte Vorsitzender Thomas Distler Josef Eckert und Leonhard Kummeth. Distler berichtete von den Vereinsveranstaltungen wie dem alljährlichen Grillfest, dem traditionellen Schweinskopf- und Haxenessen, dem Weinfest, dem Johannisfeuer und der Christbaumverlosung. Höhepunkt im letzten Jahr war die Kinderfeuerwehrolympiade in Kirchenbirkig mit anderen Wehren. Davon berichtete Betreuerin Katrin Steger. Die Kinderfeuerwehr Kirchenbirkig besteht aktuell aus 14 Kindern.
Vorne die beiden Geehrten für 25 Jahre aktiven Dienst.