Kreisbrandrat lobt hohes Engagement bei der Feuerwehr Kirchenbirkig
Von Thomas Weichert
KIRCHENBIRKIG
Kreisbrandrat Hermann Schreck zeigte sich in vielfältiger Hinsicht beeindruckt von den Leistungen und der Kameradschaft bei der Feuerwehr Kirchenbirkig. Knapp 50 Einsätze im letzten Jahr bezeichnete der Landkreisfeuerwehrchef als eine beeindruckende Zahl. Ebenso freute es Schreck das in zehn Jahren schon 14 Kinder von der Kinderfeuerwehr in die Jugendwehr gewechselt haben.
Gekommen war der Kreisbrandrat zur Hauptversammlung der Wehr in den Gasthof Bauernschmitt vor allem aber um vier langjährige Feuerwehrleute mit dem Feuerwehrehrenzeichen des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann auszuzeichnen. Die Ehrung in Silber für 25-jährige Dienstzeit konnte Schreck an seinen Kreisbrandinspektor Stefan Steger und an Kirchenbirkigs Feuerwehrkommandant Clemens Herlitz überreichen. Mit beiden verbindet ihn eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 40-jährige Dienstzeit verlieh Schreck anschließend an Josef Otto Schmidt und Heinz Seitz. „40 Dienstjahre sind ein Leben für die Feuerwehr“, betonte der Kreisbrandrat. Laut Schreck werden sich die Einsatzzahlen in den nächsten Jahren weiter nach oben bewegen. Gebäudebrände größeren Ausmaßes nahmen zu. Für die Feuerwehr Kirchenbikig wurde vom Landkreis schon eine Drohne beschafft die bereits im Landratsamt zur Auslieferung an die Wehr bereit liegt. Auch sei die Feuerwehr Kirchenbirkig im Landkreis bereits bestens vernetzt. Die Kinderfeuerwehren, bereits rund 50 im Landkreis, bezeichnete Schreck als Erfolgsgeschichte die wie Pilze aus dem Boden schießen. Die Kirchenbirkiger Kinderfeuer, die eine der ersten im Landkreis war, besteht derzeit aus neun Buben und fünf Mädchen, wie aus dem Bericht von Betreuerin Katrin Steger hervorging. Vier Kinder sind im letzten Jahr in die Jugendfeuerwehr übergetreten. Weiter kündigte Schreck an das die digitale Alarmierung im gesamten Landkreis bald kommen wird, Dazu brauchen die Wehren dann 5000 neue digitale Funkmeldeempfänger die beschafft werden müssen. Auch die Sirenen werden dann auf digitale Alarmierung umgerüstet. Vorsitzender Thomas Distler gab ebenso wie Kommandant Clemens Herlitz einen umfangreichen Jahresbericht ab. Laut Distler besteht der Feuerwehrverein derzeit aus 116 Mitgliedern. Davon sind 48 Aktive, zehn Jugendliche und 14 Kinder bei der aktiven Wehr gemeldet. Kommandant Herlitz berichtete von 48 Einsätzen, darunter 24 Bränden, elf technischen Hilfeleistungen und 13 Sicherheitswachen für die die Aktiven insgesamt 883 Einsatzstunden leisteten. Spektakulärster Brand war der Vollbrand von vier Reisebussen auf dem Gelände der Firma Sebald Reisen unmittelbar neben dem Feuerwehrgerätehaus. Als Herlitz eintraf dachte er zunächst das Feuerwehrhaus brennt auch mit ab. Nur durch den schnellen und professionellen Einsatz der Ortswehr konnte jedoch noch Schlimmeres verhindert werden. Außerdem leisteten die Aktiven im Jahr 2018 zusätzlich 940 ehrenamtliche Übungs- und Ausbildungsstunden und weitere 180 Arbeitsstunden im und am Feuerwehrhaus und für die Wartung und Geräteprüfung. In Richtung der Vertreter der Stadt Pottenstein, von der Stadtrat und Feuerwehrreferent Reinhold Thiem (BU) und Maria Dreßel (FWG) gekommen waren, mahnte Herlitz an daran zu denken das fast 25 Jahre alte LF8 in den nächsten Jahren zu ersetzten. Dies konnte Thiem zwar nicht versprechen und verwies auf den Ersatzbeschaffungsplan. Weiterhin kündigte Thiem an das die Stadt für alle Wehren in ihrem Gemeindegebiet eine Bekleidungsklammer einrichten will. Immer wichtiger werde laut Thiem die Zusammenarbeit der Wehren. Thiem lobte die hervorragende Nachwuchsarbeit und das hohe Engagement aller in der Feuerwehr Kirchenbirkig. Auch Jugendwart Felix Fuchs konnte einen umfangreichen Jahresbericht geben. Der Jugendleistungsmarsch der Inspektion findet diesmal am 25. Mai in Kirchenbirkig statt. Vorsitzender Thomas Ditsler konnte auch noch Ehrungen für langjährige Vereinszugehörigkeit vornehmen. Für 25-jährige Mitgliedschaft zeichnete er Ehrenvorsitzenden Franz Fuchs und für 40 Jahre Klaus Hofmann. Eine ganz besondere Ehrung mit einem großen Geschenkkorb erhielt Paul Berner der der Wehr seit 60 Jahren die Treue hält.