Nur Georg Rodler (CSU) stimmte am Ende einer kurzen Debatte während der jüngsten Marktgemeinderatssitzung gegen die Vereinbarung mit dem Kreisjugendring Forchheim über die für zunächst zwei Jahre befristete Anstellung eines gemeindlichen Jugendpflegers. Dabei blieb Rodler seiner Linie treu zu bezweifeln, dass in einer großen Flächengemeinde wie Gößweinstein ein fest angestellter Jugendpfleger von den Jugendlichen der Gemeinde akzeptiert wird.
Peter Helldörfer (CSU) hatte einige Fragen zum Vertrag. Zum einen werde der Jugendpfleger vom Kreisjugendring nur befristet eingestellt, zum anderen laufe die Vertragsdauer jedoch auf „unbestimmte Zeit“. Dies widerspricht sich nach Helldörfers Meinung. Bernhard Vogel (SPD) war da anderer Auffassung. Ein Jugendpfleger sei eine Riesenchance für Gößweinstein, so Vogel. Man dürfe den Vertrag nicht als Gefahr empfinden und den Jugendpfleger als Bedrohung“, betonte Vogel. „das hat doch damit gar nichts zu tun“, konterte Helldörfer der dann noch wissen wollte ob der Jugendpfleger über die gemeindliche Unfall- und Haftpflichtversicherung abgedeckt sei. Geschäftsstellenleiter Peter Thiem informierte dazu jedoch, dass der Jugendpfleger über den Kreisjungdring versichert ist, da dieser auch dessen Arbeitgeber sei. 2010 hatte der Marktgemeinderat beschlossen das ihm jährlich von der Verwaltung eine Nachkalkulation über die Abwassergebühren der Kläranlage Gößweinstein vorgelegt werden muss. 2017 verursachte die Abwasseranlage Kosten in Höhe von rund 452000 Euro. Durch Abwassergebühren eingenommen wurden aber rund 570000 Euro. Grund für die Mehreinnahmen sei aber eine Kanalsanierungsmaßnahme die letztes Jahr geplant aber nicht durchgeführt wurde. Diese kostet rund 115000 Euro. Vogel erinnerte daran dass dies einst ein Antrag der SPD auf mehr Transparenz gewesen sei. „Das kriegen wir doch schon seit Jahren so mitgeteilt“, konterte dies Helldörfer. Einstimmig erfolgte die Bestellung des neu gewählten stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr Behringersmühle, Michael Neuner nachdem der bisherige Adjutant zurückgetreten war. Neuner muss nun noch die Lehrgänge als Truppmann, Gruppenführer und Leiter einer Feuerwehr absolvieren. Nach der Abwägung der Träger öffentlicher Belange und der Bürgerbeteiligung stellte der Rat nun die zweite Änderung des Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan im Ortsteil Hardt fest. dort sollen zwei Grundstücke im Außenbereich bebaut werden.