WIESENTTAL Lediglich die mangelhaften Ampelschaltungen in Ebermannstadt und der Zuschussantrag des Vereins „Dampfbahn Fränkische Schweiz“ sorgten für Diskussionsstoff während der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats. Bericht hierzu siehe: Marktgemeinderat Wiesenttal: Unterstützung für die Dampfbahn „ja“ – Zuschuss „nein“ Alle anderen Tagesordnungspunkte wurden einstimmig durch gewunken.
Zu Beginn der Sitzung ging es um Billigungs- und Auslegungsbeschlüsse für zahlreiche Grundstücke in Gößmannsberg und Draisendorf die in gewerbliche und gemischte Bauflächen umgewidmet werden. Dazu war Diplomingenieurin Ingrid Saal gekommen die die Pläne dazu erläuterte. In Draisendorf auf der Gemarkung Wüstenstein werden nach Anträgen der Grundstücksbesitzer mehrere Grundstücke als gewerbliche Bauflächen ausgewiesen. Die so genannte „Lämmleinsgrube“ gegenüber dieser neuen Gewerbeflächen wird zum „Sondergebiet für Lagerflächen“ die aber nicht bebaut werden dürfen. Roland Knauer (BGS) sah zunächst die Ausweisung zum reinen Gewerbegebiet in Gößmannsberg mit Nachteilen verbunden. „Verbauen wir uns da nicht etwas wenn jemand dort ein Wohnhaus bauen will“, fragte er in die Ratsrunde. Die Antwort kam von Konrad Rosenzweig (CSU). Laut Rosenzweig sei man damit sogar flexibler weil es in einem Gewerbegebiet keine solchen Auflagen gäbe wie in einem Bebauungsgebiet. Außerdem könne man Flächen auch wieder zur Wohnbebauung umwidmen. Beim zweiten Tagesordnungspunkt ging es um Grundstücke der „Nützel-Mühle“ in Draisendorf die zu gemischten und gewerblichen Bauflächen umgewandelt werden. Auch dem stimmten die Räte zu.
85 Jahre Familienbad Streitberg
Eine reine Formsache war auch der Bauantrag von Dusan Kisberi im Muggendorfer Wiesentweg der 64 Sitzplätze für seinen Biergarten gegenüber seines Lokals auf der verpachteten Gemeindewiese beantragt hatte. Auf der Tagesordnung dann auch der Bauantrag des Marktes Wiesenttal zur Erneuerung der Wechselkabinen im Familienbad Streitberg. Diese Baumaßnahme ist längst beendet und im Muggendorfer Rathaus ging man davon aus, das man dazu auch keinen Bauantrag stellen müsse da sich an der Ansicht nichts geändert habe. Vom Landratsamt wurde man aber eines Besseren belehrt, da es sich um einen Neubau der Wechselkabinen handle. „Daher ist es nur eine Nachlegalisierung und zwölf neue Parkplätze haben wir dadurch auch gewonnen“, so Bürgermeister Helmut Taut (FWW) dazu. Am kommenden Samstag werden die Kabinen dann im Rahmen eines Badfestes zur 85-Jahrfeier des Familienbads Streitberg um 17 Uhr eingeweiht. Der Förderverein des Freibads kann dabei gleichzeitig sein zehnjähriges Bestehen feiern.
Mitglieder des FSV Streitberg bei der 80 Jahrfeier in historischen Gewändern vor den neuen Wechselkabinen beim Freibadfest im Jahre 2011 an. Jetzt erst wurde der Bauantrag dazu im Marktgemeinderat genehmigt. Foto: Archiv Thomas Weichert