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Als das Mammut zu schwitzen begann…Familienausstellung im Fränkische Schweiz Museum läuft gut
Als das Mammut zu schwitzen begann… Eine Zwischenbilanz
TÜCHERSFELD.
Die aktuelle Familienausstellung im Fränkische Schweiz-Museum „Als das Mammut zu schwitzen begann…“ läuft außerordentlich erfolgreich. Noch bis zum Ende der Sommerferien lässt sich das Mammut Emma im Museumshof bestaunen oder die vielen kleinen Details im großen Playmobilmodell entdecken
Mammut und Pferdeherden ziehen dort über die baumlose Graslandschaft der Altsteinzeit. Mittelsteinzeitliche Jäger jagen mit Pfeil und Bogen Hirsche in den Wäldern Europas und schließlich errichten die Bauern der Jungsteinzeit ein großes Holzhaus und bestellen ihre Äcker. Zahlreiche besondere Ausstellungstücke wie Faustkeile, Mammutknochen, Bumerang, Tongefäße, Beile und Tierfiguren eröffnen Einblicke in die Steinzeit. Viele Stationen laden auch zum Mitmachen ein.
Museumsleiter zieht positive Bilanz
Museumsleiter Rainer Hofmann zeigt sich sehr zufrieden mit der Resonanz auf die aktuelle Kinder- und Familienausstellung: „In unserer 31jährigen Geschichte zeigen wir derzeit erstmals eine reine Familienausstellung. Bereits in den Pfingstferien konnten wir gegenüber den Pfingstferien im vergangenen Jahr über 100% mehr Besucher verzeichnen.“ Auch wenn weitere aktuelle Zahlen bislang fehlen, scheinen Familien und Schulklassen die Mammutausstellung sehr gut zu besuchen. Im Juni und Juli gab es nahezu jeden Tag durchgängig Führungen durch die Ausstellung.
Für Kinder konzipiert
Das Ausstellungskonzept richtet sich voll und ganz an die Bedürfnisse der Kinder. So sind die Beschriftungen der Gegenstände bewusst in sehr einfacher Sprache gehalten. Um auch Erstlesern ein schnelles Erfassen des Inhaltes zu ermöglichen, verwendet das Museumsteam extra große Buchstaben und beschränkt sich auf kurze Texte.
Playmobil-Steinzeitwelt
Kindergartenkinder bestaunen die große Playmobil-Steinzeitwelt. Hier tummeln sich auf sechs Quadratmetern steinzeitliche Jäger und Sammler, jungsteinzeitliche Bauern, Fischer und Viehherden. In allen Bereichen der Ausstellung können Kinder steinzeitliche Techniken selbst ausprobieren: Leder und Felle bearbeiten, Schiefertafeln gravieren, Mehl mahlen oder versuchen einen Stein zu durchbohren. Im Museumshof steht das lebensgroße Mammutmodel Emma. Hofmann erklärt dazu: „Gleich zu Beginn der Sonderausstellung gaben Besucher dem Modell den Namen Emma. Wir haben ihn dann einfach weitergeführt“
Die Sonderausstellung „Als das Mammut zu schwitzen begann…“ ist noch die ganzen Ferien über aufgebaut. Am Sonntag, 4. September, findet nachmittags der traditionelle Familiennachmittag im Fränkische Schweiz-Museum statt. Über das Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld
Das Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld bei Pottenstein besteht seit 1985 und ist Mitglied des Museumsverbundes „Museen der Fränkischen Schweiz“. In seinen zahlreichen Räumen präsentiert das Museum Dauerausstellungen zu Themen wie Erdgeschichte, Archäologie, Landwirtschaft, Geschichte, Volksfrömmigkeit, Trachten und Handwerk. Eine Besonderheit ist die originale Synagoge aus dem 18. Jahrhundert. Jedes Jahr ergänzt das Museum seine Ausstellungen durch zwei Sonderausstellungen und einem umfangreichen Begleitprogramm. tw
Am 4. September findet wieder der traditionelle Familiennachmittag im Fränkische Schweiz Museum statt. Foto: Archiv Thomas Weichert