Auch heuer kein Weihnachtsmarkt im Fränkischen Schweiz Museum - Die Gründe dafür
Von Thomas Weichert
Tüchersfeld
Der Advents- und Weihnachtsmarkt am zweiten Adventswochenende im Zentralmuseum der Fränkischen Schweiz in Tüchersfeld war vor Corona beliebt und immer gut besucht. Der letzte Weihnachtsmarkt im Fränkische Schweiz Museum fand im Jahr 2019 statt.
Foto Archiv Thomas Weichert: Der Museumsnikolaus Fabian Wittenborn und das Museumschristkind Judith Herbert beim Weihnachtsmarkt 2019 mit der Waischenfelder A-Capella Gesangsgruppe Belcanto Vokale.
Jedoch auch dieses Jahr wird es keinen Weihnachtsmarkt im Fränkische Schweiz Museum geben, wie dessen Leiter Jens Kraus mitteilt. Ein Grund dafür seinen viele Krankheitsfälle beim Museumspersonal. Aber nicht nur. Wegen den extrem vielen Krankmeldungen sei es nicht möglich, die jetzt nötigen organisatorischen Vorbereitungsarbeiten für den in den Vorjahren so beliebten Weihnachtsmarkt anzugehen. Für besonders problematisch hält Kraus aber auch die im Augenblick reichlich ungeklärte Situation beim "Maskentragen in Innenräumen". Üblicherweise gab es in der Vor-Coronazeit bei den Museums-Adventsmärkten viele Angebote und aufgebaute Stände im Freien, aber auch solche im Inneren des Museumsgebäudes. Der Museumsleiter hält es für "nicht durchführbar", Marktbesucher beim Wechsel von draußen nach drinnen auf das korrekte Tragen einer Schutzmaske zu kontrollieren. "Das ist nicht durchführbar und viel zu aufwändig", teilt Kraus mit. Obwohl es bisher in Bayern noch keine Vorschriften dazu gibt. Die ungeklärten Fragen rund ums Maskentragen würden laut Kraus jedoch "wie ein Damoklesschwert" über den Vorüberlegungen des nun abgesagten Weihnachtsmarktes hängen. Vor der Corona-Zeit 2019 gab es 15 Stände im Außen- und Innenbereich des Museums. Besonders beliebt, vor allem bei den Kindern, waren der Nikolaus und das Museumschristkind. Zuletzt dargestellt von Museumspädagogen Fabian Wittenborn und Judith Herbert aus Engelhardsberg. Neben der Absage des Weihnachtsmarktes beschäftigt den Museumsleiter aber gerade auch das Thema Energiesparen. "Wir haben schon jetzt im Sommer seit August die Außenbeleuchtung abgestellt", so Kraus. Seitdem werden das Fränkische-Schweiz-Museum und die markante Felsformation nicht mehr durch von der Bundesstraße 470 gut sichtbare Scheinwerfer-Spots angestrahlt. Um möglichst viel Strom zu sparen. Im weltweit bekannten Felsendorf ist es seitdem Nachts dunkel geworden.