16. Regionaler Künstlermarkt in Waschenfeld war Besauchermagnet
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Der inzwischen 16. Regionale Künstlermarkt der ILE-Region „Rund um die Neubürg – Fränkische Schweiz“ am Sonntag war ein voller Erfolg und ein Besuchermagnet gleichermaßen. In der Sport- und Bürgerhalle präsentieren die 50 Aussteller aus der Region eine bunte und breit gefächerte Angebotspalette. So bunt wie die Neubürg selbst die mit dem Slogan „Auf allen Seiten bunt“ wirbt.
Für die Bewirtung sorgte der SV Bavaria Waischenfeld und für die musikalische Unterhaltung der Musikverein Waischenfeld. Eröffnet wurde der Künstlermarkt von Landrat Hermann Hübner (CSU) im Beisein zahlreicher Bürgermeister und Gemeinderäte der Mitgliedsgemeinden. Hübner bezeichnete die Veranstaltung als gelebtes Beispiel für die Kooperation der Gemeinden rund um die Neubürg. Im Bezug auf die Aussteller sei es auch schön zu sehen wie gut man in dieser Region zusammenarbeitet. Hübner dankte auch den Organisatoren und Helfern, vor allem auch denen der Stadt Waischenfeld wo der regionale Künstlermarkt nun schon zum dritten mal stattfand. ILE-Manager Philipp Herrmann zeigte sich überwältigt von der Nachfrage der Aussteller und Künstler die daran teilnehmen wollen. Man müsse inzwischen sogar schon welchen absagen weil einfach die Ausstellungsfläche nicht mehr hergibt. Zu sehen aber auch zu kaufen gab es nicht nur Holzarbeiten, Gemälde, Geschenkartikel aus Papier, Stoff, Ton oder Kork, Taschen, Schmuck und Accessoires, Weihnachtskrippen und Stickereien und vieles mehr. Sondern auch selbst gebackene Lebkuchen und Plätzchen, Honig direkt vom Imker und sogar Wein, der am Fuße der Neubürg seit kurzem angebaut wird und den es nun auch trinkfertig in Halbliterflaschen gibt. Wer meint fränkischen Wein gibt es nur in Unterfranken, der wird nun dank Hobbywinzer Meinhard Landmann eines Anderen belehrt. Sein Wein „Sommerlaune“ der Rebsorte Phönix, eine Kreuzung von der Trauben Bachus und Villa Blance, schmeckt ganz hervorragend. Offiziell ist Landmann nun wohl der erste „Fränkische-Schweiz-Winzer“. Wenn vorerst auch mit eher bescheidener Ausbeute seines Weinbergs mit 250 Litern Wein im Jahresdurchschnitt. Nächstes Jahr will er jedoch 800 neue Weinstöcke pflanzen und schon 2022 soll es dann auch den ersten Rotwein von der Neubürg geben. Im vierten Jahr dabei ist die nähende „Pixelhexe“ die Pucksäcke, Decken, Handtaschen, Kosmetiktuchverstecker, Mutterpass-Hüllen oder originelle Kleider näht. Pia Kopf heißt die „Pixelexe“ die in Mistelbach wohnt und ihr Name „Pixelhexe“ ist eines abends bei einem Seidla Bier entstanden. „Der regionale Künstlermarkt eignet sich gut dafür bekannt zu werden“, sagt sie. Gleich neben ihr hat die Seifenfrau Regine Bär aus Kasendorf ihren Stand aufgebaut. Sie hat sogar Naturseife, hergestellt aus Lauge und Pflanzenöl, mit der man sich die Haare waschen kann. „Der Markt ist sehr schön“, sagt sie. Christine Ilg aus Bayreuth hingegen liebt Kork. Nicht nur ihr Hut, auch ihr Herz ist Kork, lacht sie. Handtaschen, Kulturbeutel, Gürtel, Schmuck und vieles mehr stellt sie aus Kork her der aus ihrer zweiten Heimat Portugal kommt. Zum ersten Mal ist sei bei einem regionalen Künstlermarkt dabei den sie sehr angenehm findet. Auch Hypnotiseurin Susanne Bär aus Gesees ist begeistert. Nicht nur vom guten Publikum, sondern auch von der Organisation. Auch die Standgrößen findet sie gut für ihre Hobbykunst „Da muss man sich nicht reinzwicken“, sagt sie. Gisela Heinle aus Bayreuth kann dem nur zustimmen. Sie ist zum fünften Mal mit ihrem Stand dabei und findet es total schön und entspannend. Wieder dabei auch Maler Arnulf Schirmer aus Heinersreuth. Landschaftsgemälde sind nicht mehr gefragt, dafür aber Bilder mit Tieren ohne Rahmen. Karin Sammet aus Bayreuth ist eine weitläufige Verwandte des einstigen Pegnitzer Bürgermeisters Chistian Sammet. Sie ist erstmals dabei und stellt Schmuck aus Fahrradschläuchen her. "Wenn ich das Material in der Hand habe weis ich was ich daraus mache", sagt sie.