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Vier Kommunalpolitiker aus dem Landkreis Forchheim mit kommunaler Verdienstmedallie des Freistaats Bayern geehrt
Vier Kommunalpolitiker aus dem Landkreis Forchheim mit kommunaler Verdienstmedallie des Freistaats Bayern geehrt
Von Thomas Weichert
BAYREUTH/FORCHHEIM
Im Auftrag des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann zeichnete Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz in der Regierung von Oberfranken Persönlichkeiten mit der Kommunalen Verdienstmedaille des Freistaats Bayern aus, die sich über lange Jahre und mit besonderem Einsatz für die kommunale Selbstverwaltung engagiert haben. Unter den Geehrten sind mit Helmut Stein aus Weilersbach, Johann Schütz aus Wiesenthau, Robert Hempfling aus Igensdorf und Peter Helldörfer aus Gößweinstein auch vier Kommunalpolitiker aus dem Landkreis Forchheim.
Bild v. l. n. r.: Peter Helldörfer, Robert Hempfling, Regierungspräsidentin Heidrun Pierrnetz, Johann Schütz und Helmut Stein. Foto: Thomas Weichert
Vor dem Hintergrund zunehmender Aggressivität gegenüber kommunalen Mandatsträgern ist diese Auszeichnung für Menschen, die sich mit ihrer Zeit, ihrer Kraft und ihrer Leidenschaft für das Gemeinwesen engagieren und Verantwortung übernehmen, auch ein wichtiges Zeichen der Solidarität: für Respekt, Toleranz und demokratische Meinungsvielfalt, gegen Diffamierung, Gewalt und politischen Extremismus, so die Piwernetz.
Helmut Stein
Seit 29 Jahren ist Helmut Stein mit Leib und Seele Kommunalpolitiker. 1990 wurde er erstmals in den Gemeinderat von Weilersbach gewählt und von 2002 bis 2014 war Stein auch zweiter Bürgermeister. Durch seine engagierte Mitwirkung habe er einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Gemeinde Weilersbach geleistet und somit Perspektiven für den Handel, das Handwerk und das Gewerbe forciert. Beispielhaft nannte Piwernetz die Verwirklichung des Versorgungszentrums "Am Letten", den Neubau der Kinderkrippe sowie straßenbauliche Maßnahmen in der Stich- und Schulstraße. Weitere Projekte waren unter anderem die Sanierung des Lehrerwohnhauses und des Wasser-Hochbehälters "Am Auerberg" in Unterweilersbach. Seit 1990 ist Stein auch Verbandsrat des Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung der Ehrenbach-Weilersbach-Gruppe.
Johann Schütz
Der seit 2002 amtierende zweite Bürgermeister von Wiesenthau Johann Schütz ist seit 1996 Gemeinderat und habe in all den Jahren stets mit Tatkraft und vorbildlichem persönlichem Einsatz die Entwicklung der Gemeinde Wiesenthau positiv beeinflusst und an der Verwirklichung vieler wichtiger Vorhaben mitgewirkt. So die Ausweisung der Neubaugebiete Wiesenthau Nord und Binzig, die Sanierung der Grundschule und die Erweiterung der Kindertagesstätte um eine Kinderkrippe sowie die Erweiterung um zwei weitere Gruppen. Darüber hinaus war Schütz auch am Bau des Freizeitgeländes in der Gemeinde sowie an diversen Straßenbaumaßnahmen beteiligt. Zudem habe er über einen längeren Zeitraum während der Abwesenheit des 1. Bürgermeisters dessen Amtsgeschäfte übernommen.
Robert Hempfling
Robert Hermpfling gehört seit 1984 dem Marktgemeinderat von Igensdorf an und übten von 1990 bis 2002 und von 2008 bis 2014 zugleich das Amt des dritten Bürgermeisters aus. Durch seine engagierte Mitwirkung im Marktgemeinderat habe Hempfling einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung des Marktes Igensdorf geleistet und viele Projekte angestoßen. Wesentliche Baumaßnahmen in seiner Amtszeit waren der Bau des Rathauses und der Grundschule mit Doppelturnhalle, der Umbau der alten Grundschule in eine Kinderkrippe sowie der Neubau der Kinderkrippe in Rüsselbach. Darüber hinaus wirkte er maßgeblich bei der Dorferneuerungsmaßnahme in Pommer und der Flurbereinigung mit.
Peter Helldörfer
Peter Helldörfer war von 1984 bis 2018 Marktgemeinderat von Gößweinstein und von 1984 bis 1996 zugleich zweiter Bürgermeister und danach bis 2002 dritter Bürgermeister des Marktes Gößweinstein. In all den Jahren habe habe Helldörfer durch seine konstruktiven Vorschläge die gemeindliche Entwicklung in positiver Weise beeinflusst. Dank seiner engagierten Mitwirkung konnten viele wichtige Vorhaben im Markt Gößweinstein und in den umliegenden Ortsteilen verwirklicht werden. Wesentliche Baumaßnahmen waren die Ausweisung mehrerer Neubaugebiete, der Umbau des "Haus des Gastes", Maßnahmen der Städtebauförderung im Markt Gößweinstein, der Neubau des Kindergartens mit Mehrzweckraum in Wichsenstein und das Kulturzentrum in Morschreuth mit Feuerwehrgerätehaus. Hervorzuheben, so Piwernetz, sind auch der Neubau der Kläranlage in Behringersmühle, der Bau der Abwasserbeseitigungsanlagen in den Ortsteilen sowie die Dorferneuerungsmaßnahmen, der Brückenneubau Hungenberg und Unterailsfeld und die Verbesserung der Breitbandversorgung. Zudem war Helldörfer von 1990 bis 2008 Mitglied des Kreistags Forchheim. tw