Gößweinstein: Manfred Hänchen ist neuer 3. Bürgermeister
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Mit einer Schweigeminute vor die in der letzten Periode verstorbenen Marktgemeinderäte Jürgen Kränzlein (SPD) und Rainer Polster begann die konstituierende Sitzung des neuen Marktgemeinderats die wegen der Corona-Auflagen im Saal des Pfarrzentrums stattfand. Auch einige Zuhörer und die scheidenden Räte waren gekommen die eine Dankurkunde und einen Gutschein für die einheimische Gastronomie erhielten.
Wie Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (FW) erklärte, könne er die Urkunden wegen dem Sicherheitsabstand nicht persönlich übergeben. Später, wenn Corona vorbei ist, soll es aber noch eine kleine Feier geben zu der auch die Ehepartner eingeladen werden. Heute müsse man sich auf den Applaus beschränken, den die Ausscheider reichlich bekamen. Zunächst ließ Zimmermann die letzten sechs Jahre Revue passieren. Es wurde viel erreicht und geschaffen. Zimmermanns ganz persönlicher Dank galt anschließend seinen bisherigen beiden Stellvertretern Georg Bauernschmidt (SPD) und Manfred Eckert (CSU). Die Zusammenarbeit war fruchtbar und von Vertrauen und Loyalität geprägt. Für die sechs ausscheidenden Räte hatte Zimmermann auch eine kurze Laudatio vorbereitet die er verlas. Am längsten mit 12 Jahren dabei war Manfred Eckert der die letzten sechs Jahre dritter Bürgermeister war. Sechs Jahre Ratsmitglieder waren Josef Neuner (BMG) und Georg Rodler (CSU). Auch Rodler trat so wie Eckert nicht mehr an. Stefan Richter (CSU), der als einziger nicht kommen konnte, und Manuela Engelhardt (JuF) sowie Thomas Müller (FW) waren während der letzten Legislaturperiode nachgerückt. Im Corona-Sicherheitsabstand vereidigte Zimmermann anschließend die neuen Marktgemeinderäte. Diese sind: Marco Brendel (BMG), Manfred Hänchen CSU), Hans Heckel (CSU), Carolin Keller (FW), Markus Neuner (BMG) und Maximilian Sebald (JuF). Sie schwörten die Rechte der Selbstverwaltung zu wahren und ihren Pflichten nachzukommen. Alle mit dem Zusatz „So wahr mir Gott helfe“. Keine Überraschung gab es bei der anschließende Wahl des zweiten Bürgermeister. Mit 16 Ja-Stimmen bei einer ungültigen Stimme kann Georg Bauernschmidt in eine weitere Amtszeit als Zimmermanns erster Stellvertreter gehen. Vorgeschlagen hatte ihn Bernhard Vogel (SPD). „Ich freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg“, sagte Bauernschmidt nach seiner Wahl. Eine kleine Überraschung gab es dann aber doch bei der Wahl des dritten Bürgermeisters. Auf Vorschlag von Maximilian Sebald wurde der Ebermannstädter Polizeichef Manfred Hänchen aus Behringersmühle zum weiteren Bürgermeisterstellvertreter gewählt. „Herzlichen Dank für das Vertrauen, ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit“, dankte Hänchen für diesen absoluten Vertrauensvorschuss. Damit setzt der Rat seine gute Tradition fort, indem er aus allen drei Fraktionen einen Bürgermeister stellt. Fraktionsvorsitzende der stärksten Fraktion aus FW/BMG ist Daniela Drummer. Maximilian Sebald ist Fraktionsvorsitzender der CSU/JuF und Bernhard Vogel der SPD. Als es dann um die Dienstaufwandsentschädigung des berufsmäßigen 1. Bürgermeisters ging, übernahm Bauernschmidt die Sitzungsleitung. Diese wurde einstimmig auf 534,45 Euro pro Monat festgesetzt. Zimmermann war damit einverstanden. Die Entschädigung für den zweiten Bürgermeister bis zum dritten Vertretungstag wurde ebenfalls einstimmig auf 253,24 Euro und für den dritten Bürgermeister auf 157,10 Euro pro Monat festgesetzt. Die Sitzungsgeldpauschale für die Gemeinderäte wurde von bisher 25 Euro auf 30 Euro erhöht. Selbstständige können für einen nachgewiesenen Verdienstausfall weitere 25 Euro geltend machen. Dies hat aber noch niemand getan. Die bisherige Geschäftsordnung gilt während der Corona-Krise bis auf Weiteres in der alten Fassung weiter. Ebenfalls einstimmig wurde Bürgermeister Zimmermann erneut zum Standesbeamten für Eheschließungen bestellt. Die Installation eines Ferienausschusses für Krisenzeiten wurde nachträglich genehmigt. tw