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Erlebnisbericht einer Pegnitzerin während der Großdemo in Leipzig gegen die Corona-Maßnahmen
Erlebnisbericht einer Pegnitzerin während der Großdemo in Leipzig gegen die Corona-Maßnahmen
Von Elke Schuster (Text und Fotos)
Pegnitz/Leipzig
Die Pegnitzerin Elke Schuster berichtet von ihrer Teilnahme an der Großdemo der Querdenker-Bewegung am vergangenen Samstag Folgendes: Die Anreise war problemlos möglich, Parkplatz wurde außerhalb gesucht, da uns Freunde aus Leipzig vor möglichen Angriffen der Antifa gewarnt hatten. Zirka eine halbe Stunde Fuß-Marsch zur Hauptveranstaltungsfläche am Augustusplatz. Wir waren um kurz nach 12 Uhr vor Ort. Der Platz um die Haupttribüne und in allen Seitenstraßen war gefüllt mit friedlichen und fröhlichen Menschen. Vor Beginn der Kundgebungen, Durchsagen von Rechtsanwalt Markus Haintz, mit den Auflagen für die Veranstaltung. Hinweis auf Abstand (Hubschrauber über uns) und Maskenpflicht. Dann Beginn der Reden. Michael Ballweg war leider nicht live vor Ort, hat aber eine Audioaufnahme gesendet. Ein spezieller humoristischer Auftritt bescherte uns "Erich Honecker" „Vorwärts immer, rückwärts nimmer.“ Sehr ergreifend war die Rede vom kleinen 12 -ährigen Paul, der schon auf mehreren Demos gesprochen hat - das hat alle emotional berührt- er sprach über die Ausgrenzung in der Schule - und die fehlende Unterstützung der Lehrer- aber auch darüber, dass immer mehr seiner Freunde und Mitschüler wacher werden. Zum Abschluss seiner Rede, hat er noch sein eigenes komponiertes Lied vorgetragen. „Meinung sagen, hieß es.. Anna, die 17 jährige Schülerin aus Nürnberg erhielt für ihre emotionale und fordernde Rede tosenden Beifall der ca. (von mir geschätzt) 50.000 Teilnehmern. Weitere Redner folgten. Zwischendurch Musik und immer mal wieder Rechtsanwalt Haintz mit Durchsagen bezüglich Abstand halten und Maskenplicht. Die Polizei agierte immer friedlich und sogar freundlich. Dann kam um ca 15.45 Uhr die Durchsage von Rechtsanwalt Haintz, dass die Demo seiner Ansicht nach rechtswidrig aufgelöst wird, mit der Begründung, dass sich die Teilnehmer nicht an die Maskenpflicht gehalten haben. Soweit mir bekannt und von mir beobachtet, wurde niemand von den Menschen ohne Maske (viele trugen Maske) nicht kontrolliert. Ich füge eine Aussage von Rechtsanwalt Hainttz ein: Die Versammlungsbehörde hat die Demo unter fadenscheinigen vermeintlichen Verstößen gegen die Maskenpflicht aufgelöst, ohne auch nur in einem Fall Atteste etc. zu kontrollieren. @haintz Der geplante anschließende Demozug-Spaziergang durch Leipzig wurde ebenfalls verboten. Die Demoteilnehmer blieben jedoch und beharrten darauf doch durch den Innenstadt-Ring spazieren zu dürfen. Jeder Teilnehmer hatte eine Kerze dabei - und nach ca. 1 Stunde hat die Polizei den Bitten der friedlichen Versammlung nach gegeben und die Barrieren entfernt und der Friedenszug konnte ungehindert durch die Innenstadt spazieren. Wir haben die Versammlung dann verlassen und sind mit einem inneren Gefühl der Freude und Ruhe nach Hause gefahren. Mein Fazit: Wir sind nicht allein es hat mir viel Kraft für den weiteren Kampf gegeben.
Ich war diesmal leider nicht vor Ort dabei und der Bericht ist ja auch nicht nicht von mir. Dennoch habe ich schon viele unterschiedliche Meinungen dazu gelesen und die Mainstreammedien berichten wieder was völlig anderes. Wie das ja auch schon zweimal in Berlin so war, wo ich selbst vor Ort war und was ganz anderes erlebt habe, was dann im Fernsehen oder in den meisten Zeitungen darüber berichtet wurde. Deshalb ist es schon wichtig, dass es dieses Forum hier gibt, auch wenn es nicht sehr viele aktuell erreicht. Für die Geschichte wird es aber dauerhaft wichtig sein. Zum einen, weil dies hier keiner löschen kann, und zum anderen, weil es auf google immer zu finden sein wird.