REGENTHAL Bis heute konnte noch nicht geklärt werden wie das Radler mit der ätzenden Flüssigkeit ins Sportheim gelangte durch dessen Genuss ein Mitglied des SV Kirchenbirkig-Regenthal schwer verletzt wurde und bis heute noch nicht gesund wurde. Der 14. August letzten Jahres war ein „schwarzer Tag“ für den damaligen Pächter des Sportheims und den Sportverein und einen Tag später war dann das Sportheim zu, weil es der Wirt nicht mehr öffnen wollte. Seitdem betreibt der Verein das Sportheim wieder in Eigenregie und die ganze Vorstandschaft wurde dazu in die Pflicht genommen. Dies erklärte Vorsitzender Peter Einert während der diesjährigen Hauptversammlung bei der vorausschauend aber vor allem das 60-jährige Gründungsjubiläum im Mittelpunkt stand das der Verein vom 19. bis 21. Mai mit einem Bierzelt und umfangreichem Programm groß feiern wird.
Einert zollte seinen Mitgliedern großen Respekt. Derzeit ist jedes Mitglied der Vorstandschaft nach dem Vorfall im August letzten Jahres für die Organisation eines ganzen Wochenendes im Sportheim verantwortlich. Auch der Bayernfanclub und die Herren- und Damenmannschaft hatte sich bereit erklärt den Sportheimdienst mit zu übernehmen. Einert rief alle Mitglieder dazu auf sich ebenfalls an Diensten im Sportheim zu beteiligen. Jemanden der ihn selbst bei der Entgegennahme von Lieferungen für das Sportheim unterstützt, fand er bei der gut besuchten Versammlung allerdings nicht. Für das 60-jährige Vereinsjubiläum laufen die Vorbereitungen unter der Leitung von Jonas Hübner bereits auf Hochtouren. Derzeit ist der 16-köpfige Festausschuss mit der Erstellung der Festschrift beschäftigt für die Roland Brütting noch alte Bilder, vor allem vom Sportheimbau, sucht. Von der Damenmannschaft wird der Weiberfasching organisiert der am 23. Februar stattfindet. Der große Faschingsball ist dann am 25. Februar im Sportheim und am 27. März findet das Ehrenamtstreffen des Bayerischen Landessportverbands ebenfalls im Sportheim statt. Weitere Aktivitäten in diesem Jahr sind dann das Johannisfeuer im Juni und die viertägige Sportlerkerwa im August. Gemäß dem Ausspruch „Wir schaffen das“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich Einert davon überzeugt, das auch seine Mitglieder das diesjährige straffe Festprogramm schaffen werden. „Lasst uns am Ende des Jahres sagen können, ja wir haben ein tolles und erfolgreiches Jahr hinter uns gebracht und ich war auch dabei“, rief der Vorsitzende seinen Mitgliedern zu. Im abgelaufenen Jahr wurde aber auch viel gearbeitet. So wurden die Platten ums Sportheim neu verlegt, die Sportplätze gesandet, die Kühlung im Kühlraum erneuert, Pfosten und Geländer gestrichen, der Traktor verkauft oder durch den zweiten Vorsitzenden Alexander Hübner Bänke im Sportheim gepolstert. Hübner ist zudem Sportleiter und berichtete aus den einzelnen Sparten. Aus sportlicher Sicht war 2016 ein positives Jahr, allerdings auch nicht leicht. Laut Hübner fällt es von Jahr zu Jahr schwerer Trainer und Betreuer für den aktiven Dienst zu gewinnen. „Teilweise ist ja schon das Mitfahren zu Spielen der eigenen Kinder schon zu viel für so Manchen“, übte er auch Kritik. Denn der Verein lebe davon die kleinen Spielerinnen und Spieler zu trainieren und zu fördern. „Ohne Trainer ist das nicht möglich. Diese Situation finde ich persönlich für traurig“, so Hübner weiter. Für die erste Mannschaft sei die Premierensaison in der Kreisklasse mit Platz vier in der Tabelle am Schluss besser als erwartet verlaufen. Aktuell steht die erste Mannschaft auf Platz acht in der Kreisklasse Erlangen-Pegnitzgrund. Auch konnte man sich über zahlreiche Neuzugänge bei den beiden Herrenmannschaften freuen. Auch das Training sei immer sehr gut besucht. Mit am Ende Platz zwei war die Damenmannschaft ebenfalls sehr erfolgreich. Matthias Deinlein berichtete von der JFG Klumpertal in der die Jugendlichen des Vereins mitspielen. Letztes Jahr wurde auch das erste Ferien-Fußballcamp des Bayerischen Fußball Verbands in Regenthal mit 42 Teilnehmern durchgeführt. Da dies ein Erfolg war wird es dieses Feriencamp auch heuer wieder in den Pfingstferien vom 8. bis 10. Juni in Regenthal geben. Die Abstimmung, den gepachteten Trainingsplatz mit einem Acker der dem Verein gehört, mit dem Verpächter tauschen zu wollen, fiel einstimmig aus. Zum Schluss der Versammlung gab es noch Ehrungen für langjährige Vereinstreue die Einert zusammen mit zweitem Bürgermeister Rainer Brendel durchführte der für die Stadt Pottenstein Grußworte übermittelte. So konnten Angela Hofmann, Veit Buchfelder und Jürgen Grembler für 40-jährige Vereinstreue ausgezeichnet werden. Hans Hofmann, Hans Rudrof und Stephan Eckert wurden für 30 Jahre geehrt und Markus Strömsdörfer für zehn Jahre.
Die Geehrten für 40 Jahre Geehrten v.l.: Angela Hofmann, Vorsitzender Peter Einert, Veit Buchfelder, 2. Bgm. Rainer Brendel, Jürgen Grembler und 2. Vorsitzendem Alexander Hübner
Alle Geehrten v.l.: Peter Einert, Hans Hofmann, Hans Rudrof, Angelika Hofmann, Stephan Eckert, Veit Buchfelder, Markus Strömsdörfer, Jürgen Grembler, Rainer Brendel und Alexander Hübner