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Nordbayerischer Kurier: Verhandlungen um Sozialplan geplatzt - Verhandlung am 4. April am Arbeitsgericht Bamberg
Verhandlungen um Sozialplan geplatzt - Verhandlung am 4. April am Arbeitsgericht Bamberg
Von Thomas Weichert
BAYREUTH/Fränkische Schweiz
Die Sozialplanverhandlungen beim Nordbayerischen Kurier in Bayreuth sind geplatzt. Es gebe keine Basis mehr für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung, so Betriebsratsvorsitzender Gunter Becker. Dies berichtet der Bayerische Rundfunk (BR) gestern.
Weil nun das Vertrauen fehle, habe der Betriebsrat am Montag (27.03.17) den Verhandlungstisch verlassen. Hintergrund ist ein öffentlicher Brief von Kurier-Geschäftsführer Bodo Kurz an die Leser in der Wochenendausgabe der Zeitung (25.03.17). Darin wirft Kurz dem Betriebsrat unter anderem vor, die Sozialplanverhandlungen zu verzögern.
Laut Geschäftsführung sei der Betriebsratsvorsitzende Gunter Becker in den Urlaub gegangen, ohne einen Stellvertreter zu benennen. Becker weist diesen Vorwurf zurück. Zwar sei er in der vergangenen Woche tatsächlich im Urlaub gewesen, aber der Verhandlungstermin am Montag, 27. März, sei bei der ersten Verhandlungsrunde Ende Februar einvernehmlich zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat vereinbart worden. Davon, einen Stellvertreter zu benennen, sei niemals die Rede gewesen, so Becker.
Arbeitsgericht soll nun schlichten
Eine entsprechende Richtigstellung in der Zeitung lehnte die Geschäftsführung ab. Die Folge: Die Sozialplanverhandlungen werden nun am 4. April vor der Einigungsstelle des Arbeitsgerichts Bamberg fortgesetzt.
Parallel dazu beginnen ab dem 12. April in Nürnberg Verhandlungen zu einem Sozialtarifvertrag zwischen dem Arbeitgeber, der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH), und den Gewerkschaften BJV und Verdi.