270 fangreife Bachforellen für Fliegenfischer in die Püttlach eingesetzt Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN/POTTENSTEIN
Seit 27 Jahren haben die Tourismusgemeinden Gößweinstein und Pottenstein nun schon das Fischwasser der Püttlach zwischen Tüchersfeld und Behringersmühle von der Familie Groß von Trockau gepachtet. Kürzlich wurde der Pachtvertrag wieder auf weitere zehn Jahre verlängert. Damit die Fliegenfischer die als Urlaubsgäste in die beiden Gemeinden kommen in der Püttlach auch Fische fanden können wurden nun zum Auftakt der Fliegenfischersaison 270 fangreife Bachforellen mit einer Länge ab 28 Zentimetern in die Püttlach eingesetzt.
Beim Fischbesatz der Püttlach klappt die gemeinde- und landkreisübergreifende Zusammenarbeit der Tourismusgemeinden Gößweinstein und Pottenstein seit 27 Jahren in Sachen Tourismusförderung hervorragend. Die fangreifen Bachforellen stammen wieder von der Forellenzucht Thoosmühle und wurden unter fachkundiger Aufsicht von Fischwirt Jürgen Kremer an mehreren Stellen in die Püttlach zwischen Tüchersfeld und Behringersmühle eingesetzt. Wie Kremer meinte gibt es in der Püttlach kaum mehr Bachforellen die sich auf natürliche Weise von selbst vermehren. „Der letzte Winter sei für den Fischbestand in den Fliesgewässern der Fränkischen Schweiz wegen dem Kormoraneinfall verheerend gewesen“, sagt Bürgermeister Frühbeißer. Der Kormoran und auch der Fischreiher seien vor allem der Grund warum es im Frühjahr in der Püttlach dann keine Fische mehr gibt.
Der Fischotter: Die neue Gefahr für die Forellen
Für Fischwirt Kremer kommt eine nächste Gefahr in Gestalt des immer mehr ausbreitenden Fischotters auf die Fischbestände in den Flüssen und Bächen zu. Den Fischotter hält Krämer für die Fische noch wesentlich gefährlicher als den Kormoran. Auch der sich immer mehr ausbreitende Biber sei eine indirekte Gefahr für die natürlichen Fischbestände. Mit von der Partie beim Fischbesatz war auch die Gößweinsteiner Fischaufseherin Edith Schmidt. Ihr Mann Karl-Heinz Schmidt hatte schon kurz nach der Gemeindegebietsreform dafür gekämpft dass die Gemeinden Pottenstein und Gößweinstein das Fischwasser von Baron Groß von Trockau pachten und dieses dann für touristische Zwecke für Fliegenfischer nutzen zu können. Wie Edith Schmidt erklärt erhalten nur Feriengäste die mindestens drei Tage Urlaub buchen auch die begehrten Angelscheine die bei ihr im Gästehaus Edith in Behringersmühle und in den beiden Tourismusbüros in Pottenstein und Gößweinstein erhältlich sind. Beim Fischbesatz auch mit dabei die Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (Gößweinstein) und Stefan Frühbeißer (Pottenstein) sowie Christopher Lang vom Bauhof Gößweinstein.
Interessiert schauen die Bürgermeister Hanngörg Zimmermann und Stefan Frühbeißer sowie Fischaufseherin Edith Schmidt Fischwirt Jürgen Kremer und Bauhofmitarbeiter Christopher Lang zu wie sie die Bachforellen in die Püttlach einsetzen. Foto: Thomas Weichert