Waischenfeld: Finanzierung für Schriftstellertreffen kommt voran - Malteser-Jugend wünscht sich Kinderdisco
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD Auf Anfrage von Udo Lunz (SPD) war das von der Bayreuther Firma KulturPartner geplante Schriftstellertreffen, das im Oktober in Erinnerung an die Gruppe47 in Waischenfeld stattfinden soll, erneut Thema im Stadtrat. Lunz wollte wissen ob die Finanzierung für dieses ehrgeizige Projekt nun steht.
Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) erläuterte daraufhin den neuesten Stand in Sachen Finnanzierung. Demnach beteiligen sich die Sparkassen Bayreuth und Forchheim mit je 5000 Euro. die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz mit weiteren 5000 Euro, die Organisation „Demokratie Leben“ mit 10000 Euro und die Oberfrankenstiftung mit 20 Prozent der Projektkosten. Der Landkreis Bayreuth gibt 15000 Euro dazu, aber nur dann, wenn sich auch die Stadt Waischenfeld mit 15000 Euro daran beteiligt. „Wir haben aber nur 10000 Euro beschlossen“, betonte Herbert Neubauer (FWSL) dazu. „Mehr gibt es von der Stadt auch nicht“, war Pirkelmanns Antwort. Pirkelmann verwies darauf dass dies nun eine Art Verhandlungsgrundlage sei und das die Finanzierung noch nicht in trockenen Tüchern ist. „Die wissen das wir uns mit 10000 Euro beteiligen“, so Pirkelmann.
Fliegenfischen wird wieder günstiger
Billiger wurde es bei den Tageskarten für die Fliegenfischer die im Stadtfischwasser angeln wollen. Hatte man den Preis für die Tageskarte erst kürzlich auf 40 Euro angehoben, entschied sich der Rat einstimmig wieder auf 35 Euro runter zu gehen. Denn der Verkauf der Tageskarten wurde nach der Preiserhöhung rückläufig. Kopfschütteln hierzu von Franz Schroll (CSU). Hatte man doch auf Vorschlag der Fliegenfischer den Preis angehoben. „Jetzt haben wir es beschlossen, dann lassen wir es auch so“, meinte Schroll zunächst, stimmte aber dann doch für eine Verbilligung. Wie Pirkelmann meinte sei eine Preiserhöhung nicht umsetzbar gewesen da es gepflegtere andere Gewässer gibt wo die Tageskarte auch nur 35 Euro kostet. Im letzten Jahr konnten nicht alle 400 Tageskarten verkauft werden. In Breitenlesau muss der Kanal zwischen der Brauerei Krug und der Kreisstraße in Richtung Hubenberg saniert werden. Das günstigste Angebot dafür gab eine Firma aus Cadolzburg mit rund 73000 Euro ab. Baptist Knörl (WWL) fragte nach ob die Firma Referenzen hat. Dies soll nun geklärt werden bevor sie den Zuschlag erhält.
Malteserkindern gefällt Waischenfeld
Weiter berichtete Pirkelmann von einem Treffen mit der Malteserjugend bei dem es um Kinderrechte und vor allem darum ging was dem Malteser-Nachwuchs in Waischenfeld gefällt oder nicht. Wünsche der Kinder sind eine Kinderdisco, ein ordentlicher Spielplatz in Waischenfeld und ein Zebrastreifen über die Staatsstraße beim Kindergarten. Eine Kinderdisco kann sich Pirkelmann im Rahmen des städtischen Ferienprogramms oder im Freibad vorstellen. Jungendbeauftragter Jan Wolf (JW) will beim Kreisjugendring nachfragen ob eine Kinderdisco organisiert werden kann. Zum Spielplatz in Waischenfeld erklärte Pirkelmann dass dieser nicht topp sei. Auch komme es immer wieder zu Beschädigungen auf dem Spielplatz. „Das ist ein Manko in Waischenfeld“, so Pirkelmann. Einen Zebrastreifen am Kindergarten über die Staatsstraße hielt Schroll nicht für durchsetzbar. Paul Lindner (CSU) betonte dazu, das ein Zebrastreifen keine Sicherheit gäbe. Dies könne man nur mit einer Fußgängerampel erreichen, so Lindner der auf das Beispiel in Mistelgau verwies. Was den Kindern in Waischenfeld gefällt ist das Freibad, die schönen Häuser, die Läden, der Kindergarten und die Schule und die Feuerwehr und die Malteser.
Weniger Geburten - Mehr Zuzüge
In Sachen Statistik legte Pirkelmann einen Zehnjahresvergleich vor. Demnach gab es 2006 noch 39 Geburten, letztes Jahr waren es nur noch 29. Letztes Jahr zogen 122 Menschen aus Waischenfeld weg, 130 jedoch zu. Eine weitere Statistik gab es zur Konzessionsabgabenentwicklung des Stromversorgers Bayernwerk. Erkennbar daraus ist dass zum einen Strom von den Bürgern gespart wird und sich zum anderen die Photovoltaikanlagen bemerkbar machen. „Die Konzessionsabgabe wird daher nicht steigen“, so Pirkelmanns Resümee hierzu.