Katholischer Kindergarten St. Franziskus Gößweinstein feiert 50-jähriges Jubiläum

Von Thomas Weichert

GÖSSWEINSTEIN
Am kommenden Sonntag, 21. Mai, ist es soweit. Der katholische Kindergarten St. Franziskus am Kreuzberg in Gößweinstein feiert sein 50-jähriges Jubiläum. Die Feier beginnt mit einem Dankgottesdienst (Wortgottesdienst) um 13.30 Uhr in der Basilika Gößweinstein. Anschließend ziehen alle zur Kindertagesstätte. Dort wird für die Kinder ein Spielenachmittag angeboten. Vom Elternbeirat gibt es das neue Kochbuch zu kaufen. Für das leibliche Wohl ist wie immer bestens gesorgt.

Eigentlich kann die Kindertagesstätte in Gößweinstein im nächsten Jahr schon auf 100 Jahre ihres Bestehens zurückblicken. Bereits 1918 wurde nämlich durch die Niederbronner Schwestern eine Kinderschule im jetzigen Spielzeugmuseum in Gößweinstein gegründet.
Seit 50 Jahren befindet sich die heutige St. Franziskus-Kindertagesstätte nicht nur in der Trägerschaft der Katholischen Kirchenstiftung Gößweinstein, sondern insbesondere im damals errichteten Neubau unterhalb des Kreuzbergs. Der damalige Pfarrer Friedrich Nieser konnte den modernen Kindergarten für 50 Kinder mit zwei Spielräumen feierlich einweihen. Die zeitgemäß besten Voraussetzungen für die Kinder zu schaffen, dies zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Kindergartens.

Die heutige Leiterin Irmgard Redel formuliert dies so: „Wir sehen unsere Einrichtung, sinnbildlich gesprochen, als einen Garten, in dem die Kinder wachsen, gedeihen, sich entfalten und erblühen können. Wir möchten den Kindern dafür optimale Bedingungen geben, damit sie starke Wurzeln bilden, wachsen und sich entwickeln können, damit sie den künftigen Anforderungen des Lebens standhalten können. Wir wissen aber auch, dass wir nichts erzwingen können.“

Kinderkrippe seit 2008

Heute können diese Grundlagen für die Arbeit des St. Franziskus-Kindergartens detailliert in einer mehr als 40-seitigen Konzeption nachgelesen werden. Neben der Anpassung an die neuesten Erkenntnisse der Kindererziehung, musste der Kindergarten auch baulich mehrfach umgebaut und erweitert werden. 1983 erfolgte die Erweiterung um eine dritte Gruppe, 1998 um eine vierte Gruppe. 2006 gingen zwar die Anmeldezahlen im Kindergarten zurück, gleichzeitig begann aber die Nachfrage nach Krippenplätzen. Dies führte zur Eröffnung der Kinderkrippe im Jahr 2008 und letztlich dem Abriss eines Teils des Kindergartens und Neubau einer zweigruppigen Kinderkrippe, die 2015 bezogen wurde. Für Kirchenpfleger Bernhard Schrüfer gilt die Devise: „Wir als Träger des Kindergartens versuchen das Beste für unsere Kleinen zu erreichen, auch wenn wir dabei etliche Euro mehr ausgegeben mussten, als ursprünglich geplant“.

Koninuität

Kontinuität und gleichzeitig den stetigen Wandel mitgestalten. Diese Herausforderungen man bis heute hervorragend bewältigt. Dies lässt sich an den Leiterinnen aus dem Kreis der Niederbronner Schwestern mit Bergita Hagen, Petra Götz und Petra Ochsenkühn bis zur heutigen Leiterin Irmgard Redel festmachen. Dafür stehen aber auch die Pfarrer Friedrich Nieser, Raymund Link, Eugen Wetzel und Flavian Michali sowie die Kirchenpfleger Josef Lang und Bernhard Schrüfer.

Kinder stehen an erster Stelle


Einen wesentlichen Beitrag liefern seit Jahrzehnten auch die Eltern der Kindergartenkinder. Ohne sie wäre die sehr hohe Akzeptanz der St. Franziskus-Kindertagesstätte undenkbar und unmöglich. „Das Wohl unserer Kinder steht an erster Stelle. Daher ist es selbstverständlich, dass wir uns einbringen. In diesem tollen Team macht das sogar meistens noch Spaß“, freut sich Manuela Müller, die Elternbeiratsvorsitzende.
Die Freude über die hohe Akzeptanz und das gute Miteinander von Kirchenstiftung, Kindertagesstätte und Elternbeirat teilt auch Pfarrer Pater Flavian Michali: „Dass sich schon so lange Kinder in unserer Kindertagesstätte wohl fühlen, darüber dürfen wir uns wirklich freuen. Bei diesem 50-jährigen Jubiläum des Bestehens wollen wir auch daran denken, dass seit 25 Jahren die Kindertagesstätte den Namen des heiligen Franziskus trägt.“

Eingeladen zur Jubelfeier sind natürlich die Kinder mit ihren Familien, ehemalige Kinder und Mitarbeiterinnen sowie alle Freunde und Interessierten der Kindertagesstätte St. Franziskus Gößweinstein.

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Die Kindertagesstätte Gößweinstein aus verschiedenen Postitionen fotografiert.