20 Jahre Musikverein Waischenfeld – Kilian Knörl mit goldener Ehrennadel des Musikbunds geehrt
Von Thomas Weichert (Text und Fotos)
WAISCHENFELD
Im Sommer 1997 trafen sich 27 Musikfreunde um Gründungsvorsitzenden Kilian Knörl und gründeten den Musikverein Waischenfeld. Noch heute ist Knörl Vereinschef und 20 Jahre später konnte er nun während des traditionellen Frühjahrskonzerts im Rahmen der 20-Jahrfeier in der Sport- und Bürgerhalle mit einer der höchsten Ehrungen des Nordbayerischen Musikbunds, der Ehrennadel in Gold, von Kreisvorsitzendem Jürgen Neubauer und Dirigentin Susanne Görl ausgezeichnet werden.
Mit der Goldenen Ehrennadel des Nordbayerischen Musikbunds wurde Kilian Knörl (mitte) von Kreisvorsitzendem Jürgen Neubauer und Dirigentin Susanne Görl ausgezeichnet.
Wie kein anderer in Waischenfeld habe sich Kilian Knörl großartige Verdienste um den Musikverein Waischenfeld und die Förderung der Blasmusik und der Jugendarbeit erworben. Als Gründungsmitglieder und aktive Musiker spielen heute im großen Orchester, das beim Frühjahrskonzert in einer voll besetzten Bürgerhalle mit 28 Musikerinnen und Musikern auftrat, nur noch Josef Weis und Peter Hager mit. Zum Konzert gekommen war auch Kreisdirigent Markus Toesko der von 1997 bis 2012 musikalischer Leiter des Musikvereins Waischenfeld war. Bürgermeister Edmund Pirkelmann betonte am Tag der Musik, dass dieser wieder einmal eindrucksvoll zeige mit Musik und Gesang sehr gut aufgestellt ist. Er dankte neben Kilian Knörl auch Markus Toesko der immer sehr viel Geduld mit den jungen Leuten hatte die ein Instrument erlernen wollten. Pirkelmann ist seit 19 Jahren Bürgermeister und konnte den Musikverein somit fast während seiner gesamten Amtszeit mit begleiten. Von den Anfängen bis heute seien in Sachen Repertoire und Professionalität Welten dazwischen, so Pirkelmann während seines kurzen Grußworts. Knörl danke umgekehrt der Stadt für deren Entgegenkommen bezüglich der Hallenmiete.
Konzerte erst in Breitenlesau
Bis 2011 fanden die Konzerte noch im Bürgerhaus in Breitenlesau statt. Dieses wurde dann aber wegen des ständig wachsenden Besucheransturms zu klein und man musste auf die größere Bürgerhalle in Waischenfeld ausweichen. Seit 2005 gibt es das Nachwuchsorchester Waischenfelder Zwitscherfinken das am Anfang des Frühjahrskonzerts auch einige Kostproben seines Könnens unter anderem mit dem Lied „Cyclist in Moscow“ von Komponist Jan de Haan gab. Den Auftakt machte die Bläserklasse der Grundschule mit „School of Spirit“, dem australischen Volkslied „Botany Bay“ und der afrikanischen Volksweise „Kumbaya, my Lord“. Das große Orchester begann mit dem „Apertum“ von Thiemo Kraas und endete mit „Dixi Street Ramble“ des italienischen Komponisten Luigi di Ghisallo. Sie wurden natürlich nicht ohne Zugabe und tosendem Beifall entlassen. Moderiert wurde der Abend von Robert Sönning. Auch für aktive Musiker hatte Neubauer zahlreiche Auszeichnungen des Nordbayerischen Musikbunds im Gepäck. Für zehn Jahre aktives Musizieren wurden Kilian Knörl, Roman Sönning, Anja Bäuerlein, Eva-Maria Brendel, Alexandra Hartung, Luisa Mai, Simone Poser, Hannes Meyer, Paula Neuner und Dirigentin Susanne Görl geehrt. Sechs weitere Orchestermitglieder für fünf Jahre.
Die D2 Prüfung hatten mit Bravour Johanna Friedmann (r.) und Pauline Haas mit der Querflöte bestanden. Die Bläserklasse machte den Auftakt. Danach spielten die Waischenfelder Zwitscherfinken: Und dann das große Orchester: