Der Reit- und Tiererlebnishof von Jessica Sebald in Gößweinstein ist nicht nur ein Reiterhof, sondern auch ein eingetragener Verein der sich „Arche Sternenhof Gößweinstein“ nennt und sich verletzten Wildtieren genau so annimmt wie ausgesetzten Haustieren. Erst kürzlich feierte der Sternenhof sein gut besuchtes Sternenhoffest. Am Wochenende trieben nun Unbekannte ihr Unwesen auf dem Gelände und zerschnitten einen Weidezaun.
Erst kürzlich fand das gut besuchte Sternenhoffest statt. Fotos: Thomas Weichert
Als Jessica Sebald am Montagmorgen zum Füttern kam, entdeckte sie, dass der Elektrozaun der Pferdekoppel durchtrennt war. 19 Pferde mussten wieder eingefangen werden. Außerdem lag ein totes Schaf auf dem Gelände. Woran das Schaf verendet ist kann Sebald nicht mehr mit absoluter Sicherheit sagen, da sie den Kadaver inzwischen der Tierkörperverwertung mitgegeben hat. „Leider haben wir es nicht untersuchen lassen um die Todesursache festzustellen“, so Sebald, die aber nicht daran glaubt, dass das Schaf eines natürlichen Todes gestorben ist. Denn so wie es auf der Seite dalag stirbt es nicht eines natürlichen Todes. Es war auch kein krankes oder altes Tier. Sie vermutet dass das Schaf durch einen Schlag ins Genick gestorben sein könnte. Dies war am Sonntagmorgen. Am Montagfrüh dann ein ähnliches Bild auf dem Sternenhof. Diesmal mussten elf Pferde wieder eingefangen werden. Sebald vermutet das jemand das Gattertor geöffnet und dann wieder zugemacht hat. Auf der Weide fand sie dann nur noch ein junges Reh lebend, die als verwaiste Kitze zur Aufzucht, meistens von Jägern, zum Sternenhof gebracht werden. Einige der derzeit elf jungen Rehe lagen tot in einem Reisighaufen, die anderen waren verschwunden. Jessica Sebald vermutet das die Tiere gehetzt wurden und dann über den Zaun gesprungen sind. Inzwischen hat sie Anzeige bei der Polizei erstattet. Beamte der Polizeiinspektion Ebermannstadt waren inzwischen vor Ort und nahmen den Fall auf.