Morschreuther sanierten alle Ruhebänke und Tische an ihren Wanderwegen
Von Thomas Weichert
MORSCHREUTH
Dank der Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtungen im Markt Gößweinstein aber vor allem dank der ehrenamtlichen Arbeitsleistungen von Mitgliedern der Ortsgruppe Morschreuth im Fränkische Schweiz Verein konnten an den Wanderwegen rund um das „Malerdorf“ und im Ort selbst alle Ruhebänke saniert und teilweise komplett erneuert werden. So wurden 17 Bänke und drei Tische renoviert und drei Tische und zwei Bänke komplett neu erstellt. Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) zeigte sich nun von den Arbeiten der Morschreuther vor Ort begeistert und betonte, das die Rundwege um Morschreuth für die Zukunft fit gemacht wurden.
Mit den über 50 ehrenamtlich erbrachten Arbeitsstunden von Mitgliedern des FSV-Morschreuth konnte so ein Projekt in einem Wert von über 9.000 Euro finanziert werden das der Markt Gößweinstein nun mit 3.000 Euro für die Materialkosten bezuschusst hat die insgesamt 4.100 Euro ausmachten. Mit ihren eigenen Traktoren und zeitweise sogar bei „Flutlicht“ haben die Morchreuther gearbeitet um alle Ruhebänke und Tische an ihrem 25 Kilometer langem Wanderwegenetz zu erneuern. Bewusst habe man sich für Kunststoffbohlen mit Stahlkern entschieden weil diese einfach viel langlebiger sind als Holzbalken, so Wander- und Wegewart Rüdiger Beck. Die Idee die Bänke und Tische wieder herzurichten und teilweise neu zu erstellen, wurde in Morschreuth selbst geboren. Wie Zimmermann erklärt stehen für solche oder ähnliche Projekte jährlich 10.000 Euro vom Markt Gößweinstein durch die Ersparnis der Stromkosten wegen der Nachtabschaltung zur Verfügung. Insgesamt werden dadurch momentan pro Jahr rund 15.000 Euro eingespart. Wichtig für Zimmermann und seinen Marktgemeinderat ist es dabei, dass Ortsbürger selbst die Arbeitsleistungen übernehmen und ein Verein, wie nun der FSV-Morschreuth, auch einen Teil der Projektkosten aus der Vereinskasse dafür übernimmt. Das Besondere daran ist auch die „Nachhaltigkeit“ wie Morschreuths FSV-Chef Wolfgang Reichold betont. Denn die neuen Bänke und Tische halten mindestens 25 Jahre, falls sie nicht dem Vandalismus zum Opfer fallen. Letzteres hat es rund um Morschreuth auch schon gegeben. Außerdem schweißt die gemeinsame Arbeit die Vereinsmitglieder zusammen. Auch für nächstes Jahr hat Beck schon ein neues Projekt in Planung. An einem ehemaligen alten Kalkbrennofen, bei dem noch die Fundamente sichtbar sind, soll eine Informationstafel über das Kalkrennen bei Morschreuth aufgestellt werden. tw
Sie sind stolz auf ihre neue Sitzgruppe v.l.n.r. FSV-Vorsitzender Wolfgang Reichold, Vorstandsmitglied Johannes Nowski, Bürgermeister Hanngörg Zimmermann und Wander- und Wegewart Rüdiger Beck. Foto: Thomas Weichert