Im Gasthof Zur Fränkischen Schweiz feierte der weithin bekannte Gößweinsteiner Baumeister und ehemalige Bauunternehmer Adolf Nützel zusammen mit seiner Tochter Elvira, Schwiegersohn Bernhard und seinen Enkelkindern Isa und Hagen sowie seiner langjährigen Haushälterin Karin Distler und weiteren Freunden seinen 90. Geburtstag zu dem auch Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) und Vizelandrätin Rosi Kraus (CSU) gratulierten.
Adolf Nützel mit seiner Tochter Elvira, Schweigersohn Bernhard und seinen Enkelkindern Isa und Hagen und Portrait.
Geboren wurde Adolf Nützel in Behringersmühle wo sein Vater Konrad Nützel bereits das Baugeschäft Nützel betrieb da sein Großvater Johann Nützel 1903 gegründet hatte. Nach einer Lehre als Bauzeichner in Nürnberg und der danach erfolgten Ausbildung als Maurermeister übernahm Adolf Nützel 1963 das Baugeschäft von seinem Vater und verlagerte es nach Gößweinstein. Mit bis zu 30 Beschäftigten baute Adolf Nützel zusammen mit einer Frau Grete, die vor zehn Jahren starb, zu einem der größten Bauunternehmen der Region aus. Seine größten Bauten waren wohl der fast komplette Neubau der Burg Rabenstein in den 1970er Jahren nach Originalplänen der einstigen Burg, die Renovierung der „Wasserburg“ in Kunreuth oder der Bau der Jugendherberge in Gößweinstein, die kürzlich abgerissen und dem Neubau des BRK-Seniorenzentrums weichen müsste. Bereits sein Großvater Johann Nützel war ein bekannter Baumeister für historische Bauten. Er baute zum Beispiel die Kirche in Wohlmutshüll oder den Kirchenanbau in Moggast. 1993 endete die Ära der Baumeister Nützel, da Adolf Nützel sein Baugeschäft aus Altergründen schloss und keinen Nachfolger finden konnte. Seinen Fuhrpark übernahm damals Walter-Bau aus Burggaillenreuth. Drei Perioden lang, von 1963 bis 1981 war Adolf Nützel parteiloses Mitglied des Gößweinsteiner Marktgemeinderats und viele Jahre auch Mitglied der katholischen Kirchenverwaltung Gößweinstein. Vor allem seine Fachkompetenz im Bauwesen war in beiden Gremien sehr gefragt. Adolf Nützel engagierte sich ehrenamtlich vor allem auch im Schützenverein Gut Ziel Gößweinstein. Auch mit 90 Jahren wird es ihm nie langweilig, da er immer was zu tun hat. So sägt er zum Beispiel sein Brennholz noch selbst und ist steht`s zu einem Scherz aufgelegt. Sein prägendstes Erlebnis seines Lebens sei die Kriegsgefangenschaft in Frankreich gewesen, wie er sagt. Und natürlich die Reise nach San Franzisko wo seine zweite Tochter Cosima lebt.