Heimatverein Waischenfeld: Kritik an FSV-Chef Reinhardt Glauber
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Wander- und Wegewart Wolfgang Huppmann machte vor 23 Mitgliedern seinem Ärger während der Hauptversammlung des Heimat- und Verschönerungsvereins Waischenfeld Luft den er offenbar mit FSV-Hauptvorsitzendem Reinhardt Glauber hat. Der frühere Forchheimer Landrat soll die Waischenfelder FSV-Ortsgruppe ersucht haben, weniger Schilder für die Beschilderung der Wanderwege zu verbrauchen und stattdessen abzuwarten, bis dies über ein EU-Förderprogramm bezuschusst wird.
Hohe Ehrungen beim Heimat- und Verschönerungsverein Waischenfeld v.l. Vorsitzende Maria Eckert-Rosenberg, Anni Rudrof, Fritz Häfner und 2. Vorsitzender Helmut Zita. Foto: Thomas Weichert
Eine Kritik vom FSV-Chef die laut Huppmann nicht ganz gerechtfertigt sei. Wie Huppmann meint, wird das Thema Wandern im FSV derzeit zerredet, obwohl es von den Verantwortlichen vor Ort gut gemacht wird. Eine Äußerung Glaubers, lieber weniger als zu viel zu beschildern und dafür lieber abzuwarten bis es Zuschüsse gibt, ist Huppmann bei der Frühjahrsversammlung des FSV sauer aufgestoßen. Im Gegenteil: „Wir brauchen noch mehr Schilder“, betonte Huppmann. Denn grotesk sei alleine schon das von der Riesenburg bis nach Behringersmühle 53 Schilder angebracht werden mussten. „Wenn man vom Hauptvorsitzenden dann hört, das man mit den Schildern warten soll bis sie nichts mehr kosten, ist das an der Realität vorbei“, wetterte Huppmann im Hotel Post und kritisierte außerdem, das zur Versammlung kein Vertreter des Hauptvereins gekommen war. In Sachen Wegepflege sei dies ein Trauerspiel, so Huppmann. „Lieber ein Schild mehr als eins zu wenig“, pflichtete zweiter Vorsitzender Helmut Zita Huppmann bei und betonte, das es nirgends so gut beschildert ist wie in Waischenfeld. Vorsitzende Maria Eckert-Rosenberg beschwichtigte. Sie bestätigte ein Schreiben vom Hauptverein bekommen zu haben das man warten soll bis ein Leader+ Projekt kommt. Auch Bürgermeister Pirkelmann hätte dazu aufgefordert vorerst abzuwarten.“ Es ist zwar nicht alles richtig was am grünen Tisch entschieden wird, aber vielleicht sollten wir einmal ein Jahr mit der Neubeschilderung aussetzten und nur Ausbessern“, so Eckert-Rosenberg. Freuen konnte sich Eckert-Rosenberg über sieben neue Mitglieder. Somit hat der Verein nun 159 Mitglieder. Gedacht wurde an Klaus Zizold aus Berlin der mit Waischenfeld eng verbunden und im Verein vor allem als Ostereiermaler sehr aktiv war. Freude hingegen darüber dass die Statue von Bischof Nausea kostenlos durch Vereinsmitglieder renoviert und wieder an dessen Geburtshaus angebracht werden konnte. Vom Verein mit Spenden saniert werden konnte auch die untere Schutzhätte in den Buchberganlagen. Am Hohen Kreuz wird vom Verein noch eine Ruhebank aufgestellt. Wenn dann die Tafeln noch fertig sind gibt es auf der Hohen Warte ein kleines Einweihungsfest mit Brotzeit. Huppmann regte an die Schilder der so genannten Wolfsmarter zu sanieren und den Weg zur Ludwig-Richter-Linde auszuschneiden. Ebenso zugewachsen ist der Ausblick vom Aussichtspunkt Parapluie. Hier soll abgeklärt werden wer die Grundstücksbesitzer sind auf dem die Bäume stehen die den Ausblick versperren. Kassiererin Karin Landmann regte an bei der Stadt einen Antrag auf Verlegung des Stadtarchivs zu stellen das derzeit auf dem Bachboden des Bauhofgebäudes untergebracht ist. Dies sei wegen unterschiedlichen klimatischen Bedingungen ein schlechter Ort um alte Akten zu lagern, so Landmann. Weiterhin informierte Eckert-Rosenberg das die geplanten Ausgrabungen mit Studenten an der Galgenleite aufgrund Engpass in der Stadtkasse verschoben werden mussten. Der Verein selbst gibt dazu auch einen Zuschuss. Zita warb für den Jugenderlebnis tag mit Mühlenwanderung am 12. Mai auf dem Raiffeisenplatz. Außerdem sei an ihn herangetragen worden die Fränkische Weihnacht des Hauptvereins wieder nach Waischenfeld zu holen. Dies befürworten die Anwesenden ebenso wie einen Vereinsausflug im Herbst. Für 50 Jahre Mitglied im FSV konnten Eckert-Rosenberg und Zita Anni Rudrof und für 40 Jahre Fritz Häfner auszeichnen.