Erste Tourismusmesse der Fränkischen Schweiz ein voller Erfolg
Von Thomas Weichert
TÜCHERSFELD
"Ich hoffe das die Vermieter mein Angebot bekannter machen." Dies sagte der Forchheimer Stadtrat Albrecht Waasner (FW) (r.) der seine Kletterhalle Forchheim bei der ersten Tourismusmesse der Fränkischen Schweiz im Fränkische Schweiz Museum am Dienstagnachmittag bewarb. Die Fachmesse der Touristiker und der Anbieter von Freizeitmöglichkeiten war mit 38 Ausstellern ein voller Erfolg bei schönstem Frühlingswetter. Das nicht so viele Besucher als bestimmt am Wochenende gekommen waren, war laut Initiator und Museumsleiter Dr. Jens Kraus beabsichtigt.
„Es geht darum unter den Touristikern und Anbietern Netzwerke zu bilden und nicht darum, 300 Besucher an einem Nachmittag durch das Museum zu peitschen“, betonte Kraus im FT-Gespräch. Kraus, der die Idee für eine erste Tourismusmesse hatte, findet aber auch das er als Museumsleiter kreativ wein müsse um das Fränkische Schweiz Museum noch bekannter zu machen. Und wichtig ist auch das die Tourismuszentrale als Fachorganisation dabei mit im Boot sitzt. Deren Chefin Sandra Schneider zeigte sich sehr angetan davon, dass so viele Aussteller dabei waren und die Frequenz sehr gut war. „Es kann gut sein dass wir dies wiederholen. Wahrscheinlich alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Tourismustag der Fränkischen Schweiz“, sagt Sandra Schneider. „Gerade in Schlechtwetterzeiten ist die Kletterhalle im Frankenjura mit seinen 1400 Quadratmetern Kletterfläche und dem Indoor-Hochseilgarten in der ehemaligen Spinnerei in Forchheim eine gute Einrichtung für sportliche Freizeitaktivitäten der Urlaubsgäste“, meint Waasner im Gespräch mit seinen Mitbewerbern Gwendolyn Mahler von der Abenteuerwerkstatt Betzenstein und Christina und Sabine Deß vom Naturparadies Burg Rabenstein. Die Mitarbeiter von drei Bädern der Fränkischen Schweiz kommen ebenfalls ins direkte im Gespräch miteinander. So Georg Buhl vom Juramar Pottenstein, Christina Jacob und Christine Trautner vom Freibad Egloffstein und Sebastian Pütz und Heike Dötzer von den Stadtwerken Ebermannstadt die für das Ebsermare zuständig sind und ihre Werbestände nebeneinander aufgebaut haben. Zwei der inzwischen sechs Event-Wanderführer der neuen Wanderführervereinigung „6imGebürg“ sind auch begeistert. So Melanie Schulz in der Tracht des schwarzen Winkels die mit einem eineinhalbstündigen Dorfrundgang die Dorfgeschichte von Leienfels näher bringt und der original fränkische Wanderführer Max Falk im Franken-T-Shirt. Fluglehrer Michael Zeitler von der Fränkischen Fliegerschule auf Burg Feuerstein bringt inzwischen einer jungen Messebesucherin das Fliegen im Flugsimulator bei während Julia Keller aus Leutenbach mit ihrem Sohn Elias für ihre Ponyranch Werbung macht. Jonas Springfeld, die Brasilianerin Rosy Frank und Inhaber Werner Schmitt präsentierten ihren E-Fun-Park Pottenstein. "Dem Museumsleiter muss man ein großes Lob aussprechen das er diese gute Idee hatte. Für da Kennenlernen untereinander ist so eine Tourismusmesse ideal, denn viele Betreiber der Freizeiteinrichtungen in der Fränkischen Schweiz kennen sich gar nicht. Damit mehr Besucher kommen wäre es vielleicht am Sonntagnachmittag besser als unter der Woche", sagt Schmitt. Der Soccerpark Pottenstein mit Sitz in Regenthal hatte eine mobile Soccerbahn für Fußballgolf aufgebaut die gut ankam. Thomas Bernard vom Tourismusbüro Pottenstein betont, das es keine Publikums- sondern eine "Fachmesse" ist. "Der Termin kurz vor der beginnenden Tourismussaison ist richtig günstig", so Bernard.. Stefanie Fleischmann freute sich das sie ihren "Seiler`s Hofladen" aus Weilersbach vorstellen konnte. Den kleinen Hofladen gibt es erst seit Januar letzten Jahres. Sie und ihr Lebensgefährte Benedikt bieten Honig, geräucherten Schinken und Wurst, Eier und Holzofenbrot aus eigener Produktion an. Schon beim Handwerkermarkt hatte sie Brot im Museumsbackofen gebacken. Heike Schwandt vom Töpfermuseum Thurnau führte vor wie das Töpfern geht. "Ich finde die Messe sehr gut weil man dabei viele Kontakte knüpfen kann. Hervorragend wäre es auch wenn sich viel mehr touristische Anbieter vernetzten", so Schwandt. Corinna Brauer vom Michael Müller Verlag bietet ein Krensüppchen an. Ihr Verlag kooperiert mit den Tourismusvereinen der Fränkischen Schweiz, wie dem Verein "Rund ums Walberla". "Wichtig ist das sich auch die regionalen Produkte auf den Tellern der Gäste in den Gasthäusern wiederfinden", betont Brauer, deren Verlag auch die Buchreihe „Gscheit gut“ herausgebracht hat. Mit von der der Partie war auch Birgit Kern die den sicherlich schönsten Minigolfplatz der Fränkischen Schweiz in Gößweinstein präsentierte. "Ich finde es toll das sich die ganzen Aussteller bei dieser Gelegenheit persönlich kennen lernen können. Der Termin und der Platz, zentral im Tüchersfelder Museum, sind dafür optimal", sagt Kern. Der frühere Hummeltaler Bürgermeister Richard Müller und Marion Esser haben die berühmte Hummelstube im Miniaturformat mitgebracht und machten Werbung für den schönen Hummelgau. "Wichtig ist, dass dabei untereinander Kontakte geknüpft werden", so Müller.