Hans Weisel zum ersten Ehrenmitglied des Fränkische-Schweiz-Vereins ernannt
Von Thomas Weichert
MORSCHREUTH
Der 81-jährige Studiendirektor a.D. Dr. Hans Weisel ist das erste Ehrenmitglied in der 118-jährigen Geschichte des Fränkische Schweiz Hauptvereins. Zum Ehrenmitglied ernannt wurde das „Urgestein“ des Fränkische Schweiz Vereins (FSV) während des 27. Heimattags des FSV durch FSV-Hauptvorsitzenden Reinhardt Glauber der die vielfältigen Verdienste Weisels um die Fränkische Schweiz mit einer langen Laudatio würdigte.
Bild v.l.: Umweltminister Thorsten Glauber, Ehrenmitglied Dr. Hans Weisel, Monika Weisel, Erika Strigl und FSV-Hauptvorsitzender Reinhardt Glauber. Foto: Thomas Weichert
Am 13. Juli 1979 trat der damals 41-jährige Gymnasiallehrer dem Fränkische Schweiz Verein bei und übernahm gleich den Vorsitz des zeitgleich gegründeten Arbeitskreises Heimatkunde. Kurz darauf wurden von Weisel die ersten wissenschaftlichen Exkursionen in der Fränkischen Schweiz veranstaltet und das erste provisorische Bücherzimmer des FSV mit 200 Büchern im Bürgerhaus Ebermannstadt eingerichtet. Heute verfügt die FSV-Bibliothek in der Außenstelle des Landratsamts in Ebermannstadt über rund 20.000 Werke die noch immer von Weisel betreut wird. Weisel ist auch Leiter des FSV-Buchverlags in dem bis heute über 40 Bücher über die Fränkische Schweiz erschienen sind. Außerdem ist Weisel seit 1998 Vorsitzender der FSV-Ortsgruppe Ebermannstadt die er zu der größten Ortsgruppe im FSV machte. Zuvor war Weisel schon neun Jahre lang zweiter Vorsitzender. Außerdem ist Weisel langjähriger Wegewart für die zirka 300 Kilometer langen Wanderwege im Bereich Ebermannstadt und Wanderführer zugleich. Die von Weisel organisierten Wanderungen sind sehr beliebt und geschätzt da bei ihnen Hintergrund- und Kulturwissen verständlich vermittelt wird. Seit 30 Jahren ist Weisel zudem zweiter Vorsitzender des Kulturkreises Ebermannstadt in der VHS des Landkreises Forchheim und seit 1992 Mitglied im Museumsbeirat. Weisel ist unter anderem auch Träger der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland und Kulturpreisträger des Landkreises Forchheim. Weisels Ehefrau Monika erhielt für ihr großes Engagement im Arbeitskreis Heimatkunde das FSV-Vereinsabzeichen in Gold mit Kranz. Über die gleiche hohe FSV-Ehrung konnte sich auch Erika Strigl freuen, die 1988 die Leitung der Kurse für „Malen auf Holz und Eiern“ der damaligen Malschule Morschreuth übernahm und seit 2011 die heutige Kulturwerkstatt Fränkische Schweiz leitet. Seit letztem Jahr ist die gebürtige Oberpfälzerin auch für den Internetauftritt des FSV verantwortlich. Auch der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber gratulierte den Geehrten. tw
Bild v.l.: Umweltminister Thorsten Glauber, Ehrenmitglied Dr. Hans Weisel, Monika Weisel, Erika Strigl und FSV-Hauptvorsitzender Reinhardt Glauber. Foto: Thomas Weichert