Drogendealer in Kirchehrenbach ? - Kerwa ligth ? - Problem Hundekot !
Von Thomas Weichert
KIRCHEHRENBACH
Wird auf dem Freizeitgelände der Jugend in Kirchehrenbach mit Drogen gehandelt ? Laut der neuen Jugendbeauftragten Maria Fey-Uschbanok sei es allgemein bekannt, dass auf dem Freizeitgelände auswärtige Jugendliche feiern die die einheimischen Jugendlichen vertreiben und das dort gedealt und getrunken wird. Dies geht aus dem Protokoll des Sozial- Kultur- und Sportausschusses des Marktgemeinderates hervor, den Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) während der jüngsten Marktgemeinderatssitzung verlas.
„Mir ist nicht bekannt das dort gedealt wird“, erklärte zunächst dazu Dritter Bürgermeister Konrad Gauter (FW). Man könne so was nicht behaupten ohne dass man dazu Hintergrundwissen habe, dies sei doch unmöglich, warnte Siegfried Adami (SPD). In letzter Zeit habe es dort keine Probleme gegeben, so Gebhardt. Die Polizei wisse jedoch Bescheid, auch das es eine Platzordnung gibt und das der Platz ohne Ausnahmegenehmigung ab 23 Uhr geschlossen ist. „Frau Fey-Uschbanok wird die nächste Zeit die Lage dort beobachten“, erklärte die Rathauschefin. Die neue Jugendbeauftragte habe einen guten Draht zu den Jugendlichen die viele Probleme hätten die nicht gehört würden. Drei Punkte sollen in nächster Zeit erledigt werden. So wird die Jugendbeauftragte eine eigene E-Mailadresse einrichten die dann im Amtsblatt veröffentlicht wird. Zweiter Punkt ist der Kinderspielplatz. Dort gibt es bisher nur eine Sitzgelegenheit in der prallen Sonne. Daher sollten die Bänke die im Garten der Grundschule stehen und dort momentan nicht gebraucht werden, auf den Kinderspielplatz verlagert werden. Außerdem möchte die Jugendbeauftragte auch jüngere Jugendliche ansprechen und für diese einen Workshop anbieten um den Jugendtreff wieder aufleben zu können.
Tüten für Hundekot ?
Immer wieder in der Diskussion ist auch die Verunreinigung der Wiesenflächen durch Hundekot. Generell sei man laut Gebhardt im Sozialausschuss der Meinung das die Gemeinde aber keine Hundekotbeutel anbieten soll. Eine sogenannte „Dogstation“ kostet inzwischen bis zu 400 Euro. Auch einen extra eingerichteten Hundespielplatz soll es nicht geben. Der Gemeinderat soll dann in der Augustsitzung darüber abstimmen und das Ergebnis den Hundebesitzern per Brief mitteilen. Diesem Schreiben könnte man dann zehn Hundekotbeutel beilegen und jenen Hundebesitzern danken die sich an die Regeln halten. Nach Meinung von Johannes Bail (CSU) sollte es die Gemeinde generell verbieten das Hunde im FFH-Schutzgebiet von der Leine gelassen werden dürfen. Bail erklärte sich bereit eine Liste über gemeindliche Obstbäume zu erstellen und an diesen dann einen Hinweis anzubringen das Einheimische wie Wanderer das Obst auflesen oder pflücken dürfen. Ein weiterer Punkt war die Kirchweih die traditionell Mitte August gefeiert wird. Die Frage war aber nun, ob es wegen Corona eine „Kerwa light“ geben kann, denn die Kerwaburschen möchten ohne Bierausschank wie sonst üblich ihren Kerwabaum aufstellen. Fahrgeschäfte gibt es definitiv heuer nicht, weil diese momentan alle beim TÜV abgemeldet sind. Für die Kinder möchte aber die Familie Lützelsberger ihren Süßigkeitenstand aufstellen. Dazu soll die Straße Zur Ehrenbürg bis zum Gemeindeparkplatz eventuell gesperrt werden. Adami hielt generell eine Kirchweihfeier wegen den Corona-Regeln für „nicht zulässig“. „Das ist doch in der Öffentlichkeit verboten“, betonte er. Die Rathauschefin will sich jedoch erkundigen, ob zumindest ein Kerwabaum aufgestellt werden darf.
Keine Gebühren für Parteien im Vereinsraum
An einem Raum für Vereine haben bisher der Gesangverein, die Walberla Bühne und die Stäudla Interesse bekundet. Dazu soll nun ein Kalender angelegt werden in dem jeder Verein seine Termine zur Raumnutzung eintragen kann. Außerdem soll ein Ständer mit Desinfektionsmittel aufgestellt werden und die Putzfrau wird von der Gemeinde gestellt. Auch sollen Nutzungsgebühren verlangt werden. Für eine Einzelbuchung 5 Euro, für einen Monat 20 Euro, ein Vierteljahr 50 Euro und für das ganze Jahr 200 Euro. Fraktionstreffen des Gemeinderats sind kostenfrei. Abgesagt wurde coronabedingt auch das gemeindliche Ferienprogramm. Vereine könnten in Eigenverantwortung aber selbst ein Programm anbieten, hieß es. Vom Landkreis hat die Gemeinde für die Seniorenarbeit als „Corona-Hilfe inzwischen 1139 Euro bekommen, bestätigte die Bürgermeisterin. Außerdem stellt die Wiesentauher Künstlerin Christine Lehmeyer Post- und Grußkarten mit Kirchehrenbacher Motiven her deren Bildrechte die Gemeinde zum Nachdruck erwerben soll.