Gemeinde Kirchehrenbach steigt in Markterkundung zur Breitbanderschließung ein
Von Thomas Weichert
Kirchehrenbach
Anfang März ist die neue Breitband-Förderrichtlinie (BayGibitR) des Freistaats zur Glasfasererschließung bis in Haus in Kraft getreten. Förderfähig dadurch sind nun Privatanschlüsse bin 100 Megabits (Mbt/s) im Download und gewerbliche Anschlüsse bis 200 Mbt/s im Down- und Upload oder bis 500 Mbt/s im Download.
Für die Gemeinde Kirchehrenbach würde dies bedeuten das sie eine maximale Förderung von 8 Millionen Euro, beziehungsweise pro Anschlussadresse einen Höchstförderbetrag in Höhe von 6000 Euro erhalten könnte.In den sogenannten „weißen Flecken“ liegt die Höchstförderung – außer für Neubaugebiete – sogar bei 9000 Euro. Schließt man sich mit einer anderen Gemeinde auf interkommunaler Ebene zusammen, gäbe es noch einmal 1000 Euro mehr Zuschuss pro Anschluss, jedoch gedeckelt auf insgesamt 50000 Euro. Um in den möglichen Genuss dieser Förderung zu kommen, ist zunächst eine Markterkundung erforderlich die die Gemeinde in Auftrag geben muss, die aber zu 100 Prozent bis zu einem Höchstbetrag von 5000 Euro gefördert wird. Dieses neue Gigabit-Verfahren umfasst die adressgenaue Analyse der aktuellen Breitband-Istversorgung, mögliche Erschließungsgebiete und eine grobe Kostenanalyse dieser. Da für die Gemeinde damit keinerlei Verpflichtungen und Risiken verbunden sind, beauftragte der Gemeinderat einstimmig die Firma „Breitbandberatung Bayern GmbH“ die Beratungs- Planungs- und Analyseleistungen zum Angebotspreis in Höhe von 4938 Euro durchzuführen und in die Markterkundungsphase einzutreten. Die Entscheidung über den Ausbau des Spielplatzes im Baugebiet „Hofäcker“ wurde in die Ausschüsse vertagt. An der geplanten Spielplatzgestaltung hat sich nichts Grundlegendes geändert. (Wir brichteten.) Weiter wurde einstimmig beschlossen den Vereinen, die im letzten Jahr die Turnhalle genutzt haben, die Gebühren für die angefallenen Turnstunden wegen der Corona-Pandemie zu erlassen. Für die 130 Turnstunden verzichtet die Gemeinde somit auf Einnahmen in Höhe von 785 Euro. Genehmigt wurde auch der Einbau einer Schleppdachgaube in ein bestehendes Wohnhausdach in der Sportplatzstraße 36.