Prunksitzungen des Faschingskomitees Kühlenfels-Waidach in Pottenstein
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN Das Pottensteiner Bürgerhaus war am Wochenende fest in der Hand der Narren des Faschingskomitees aus Kühlenfels und Waidach. Am Freitag- und am Samstagabend erlebten die begeisterten Besucher zwei ausverkaufte Prunksitzungen mit jeweils 33 Programmpunkten bis nach Mitternacht und am Sonntagnachmittag fand der Seniorennachmittag statt. Die rund 100 Aktiven verzauberten die Gäste vor allem mit schwungvollen Tänzen in phantasievollen Kostümen und Akrobatik pur boten die Gardemädchen Laura Schuster, Madlen Eckert und Vanessa Brütting die dreifache Deutsche Meisterin im Tanzmariechentanz ist.
Die Lachmuskeln der Besucher wurden mit Sketchen und Büttenreden ebenfalls kräftig strapaziert. Urkomisch zum Beispiel Moni Wolf und Silvia Markus in dem Sketch „Hüte“ in dem es um einen Hut ging den die Moni schon 40 Jahre lang auf hat. Seit Jahren sind auch Komiteeleiter Otto Brendel und sein Freund Johann Bauer als „Gebrüder Jo“ Garanten für lustige Unterhaltung. Diesmal spielte Otto Brendel einen Kaplan der in Pottenstein sein Pfarrjubiläum feierte und dazu sogar den Erzbischof in Gestalt von Bernhard Bauernschmitt begrüßen konnte. Zuwachs bekamen die beiden von Heidi Brendel und Klemens Häfner die den Pottensteiner Bürgermeister Stefan Frühbeißer und dessen Gattin Agathe spielten. Frühbeißer trat dabei als Zauberlehrling auf der den Aldi aus Pottenstein wegzauberte. „Hokus pukus, es ist net schee, aber Aldi ade.“
André Polster sorgt für Stimmung
Wenn André Polster aus Waidach die Bühne betritt hat er bereits die Lacher auf seiner Seite ohne etwas sagen zu müssen. So in dem Stück der Theater AG „Pottenstein sucht den Superstar“ in dem er Bruce Darnell gab oder später als Gummipuppe dessen Mutter Beate Uhse ist. Die Hofsänger nahmen heuer den Breitbandausbau mit dem Lied „“Breitbandausbau, jetzt geht es endlich los“, und den „Steinschlag“ an der B 470 mit „Weine nicht wenn der Felsen bricht, nächstes Jahr ist Hilfe in Sicht“ auf`s Korn. Ebenso die Straßenausbaubeitragssatzung die dem Stadtrat vom Landratsamt verordnet wurde. Gedichtet hatte die Lieder Heidi Keller.
Gäste aus Gößweinstein
Auch Andy Schmidt aus Pegnitz, diesmal als „Ehekrüppel“, hatte in der Bütt die Lacher wieder auf seiner Seite und für Stimmung pur sorgen Henry Doepke aus Obertrubach und Werner Mildner aus Pegnitz der auch den diesjährigen Faschingsorden wieder kreiert hatte. „Unterricht mal anders“ hieß der Kindersketsch mit Alina Maier, Michelle Teichmann, Nadine John, Laura Raps und Marco Rupprecht und beim Sketsch der Jugend spielten Jana und Lena Wiegärtner, Sophia Linke, Luisa und Anna Steinhäußer, Franzi Brendel und Mona Einert mit. Urkomisch auch Daniel Bothe aus Waidach in mehreren Rollen, zum Beispiel der Schönheitskönigin von Schneizlreuth. Ihr Debüt in der Kinderbütt mit dem Titel „Schule“ gab Maja Dressel und beim Sketsch „Kindererziehung“ erfuhr man das das „L“ bei Sitzungspräsident Uwe Wiegärtner für Gefahr steht. Wiegärtner führte wie immer humorvoll durch den Abend und in Sachen Witze erzählen als Überbrückung zwischen den Nummern wurde er von seinem Sitzungspräsidentenkollegen Stephan Dressel von der Faschingsgesellschaft Narrenkübel aus Gößweinstein die am Freitag mit einer großen Abordnung mit Obernarr Dr. Franz Macht an der Spitze gekommen war. Macht bekam ebenso wie Frühbeißer sein Fett ab als Uwe Wiegärtner in die Rolle von Franz Macht schlüpfte.
Rund 100 Aktive
Eine klasse Pantomimennummer mit dem Titel „Tape Face“ bot Max Dümler aus Waidach. Die Show begann mit zwei kurzen Sketchen, den Prinzenwalzern des Erwachsenen- und Kinderprinzenpaares und dem schwungvollen Gardetanz der Fun Kids und der Schlossgarde. Die Fun Kids waren später noch einmal mit ihrem Schautanz „Läuse“ zu sehen. Ein schaurigschöner Tanz bei dem so manchem im Saal die Kopfhaut gejuckt haben dürfte. Mit ihrem Tanz „Hexenalarm“ überzeugte auch die neue Tanzgruppe der Teenie-Dancers und die Schlossgarde war im zweiten Teil noch einmal als Asiatinnen zu bewundern. Ganz toll auch der Schautanz der Kleinsten der Rasselbande als Kochchampions in herrlichen Kochkostümen. Nicht nur von den Kostümen schön anzuschauen auch der Schautanz „Karneval in Venedig“ der Maxi-Dancers. Das Beste kommt immer zum Schluss. So das Damenballett als Vampire auf der „Vampir Party“ und natürlich die Herren der Schlossgazellen, diesmal oberbayerisch mit ihrem Tanz „Drom auf`m Berg“. Ohne Zugaben wurden sie vor dem großen Finale aller Aktiven auf der Bühne nach Mitternacht natürlich nicht entlassen.