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Kühlenfelser Narren rocken das Bürgerhaus - Närrisches Programm der Superlative bei der Prunksitzung in Pottenstein
Närrisches Programm der Superlative bei der Prunksitzung in Pottenstein
Von Thomas Weichert (Text und Fotos)
POTTENSTEIN
Ein närrisches Programm der Superlative boten die rund 150 Aktiven des Faschingskomitees der Soldatenkameradschaft Kühlenfels-Waidach am Samstagabend während ihrer ersten Prunksitzung im vollkommen ausverkauften Bürgerhaus. Bis weit nach Mitternacht folgte ein tänzerischer Höhepunkt und ein Lachsalven auslösender Sketsch auf den anderen und die Überraschung war den Narren mit der Kürung ihrer neuen Prinzenpaare mehr als gelungen.
Die neuen Prinzenpaare sind eine riesige Überraschung
Denn es war eine riesige Überraschung als Andre Polster und Laura Sanchez Lorenzo aus Pegnitz zu Sitzungsbeginn als neues Pottenstein-Kühlenfelser Prinzenpaar in den mit Beifall tobenden Saal einzogen Der 28-jährige Straßen- und Tiefbauer Andre Polster, der die Narren nun als Prinz Andre I. regiert, stammt aus Waidach und ist seit vielen Jahren einer der aktivsten und besten Schauspieler bei den Prunksitzungen. Seine ebenfalls 28-jährige Freundin und nunmehrige Faschingsprinzessin Laura I. stammt aus Leups und ist von Beruf Sozialpädagogin. Im Fasching war sie bisher nicht aktiv. Das junge Paar wohnt seit zwei Jahren gemeinsam in Pegnitz. Ebenfalls eine große Überraschung ist das neue Kinderprinzenpaar Lisa Failner aus Gößweinstein und Andreas Brütting aus dem Gößweinsteiner Ortsteil Türkelstein. Beide sind zehn Jahre alt und gehen in die gleiche Klasse der Mittelschule Gößweinstein. Prinzessin Lisas Hobbys sind die Feuerwehr, das Tanzen und die Schauspielerei. Ihr Prinz Andreas interessiert sich sehr für Politik, Geschichte und Geografie.
Die Königsgarde hatte ihr Debüt
Eine neue Tanzgruppe ab dieser Saison ist die Königsgarde die mit akrobatischen Höchstleistungen und tänzerischer Präzession ihrem Namen mehr als gerecht wurde. Die neue Königsgarde wurde vom Verein auch komplett mit neuen Kostümen ausgestattet. Für Komiteeleiter Otto Brendel eine gute Zukunftsinvestition, weil ihm die Königsmädels versprochen haben noch lange zu tanzen. Eine viel beklatschte tänzerische Glanzleistung der Spitzenklasse bot auch das Tanzpaar Lea Distler und Nico Steinlein. Für Nico Steinlein ist die Faschingssession als grandioser Tänzer jedoch leider zu Ende. Denn laut Sitzungspräsident Uwe Wiegärtner zog er sich nach dem Tanz beim Abgang von der Bühne einen Muskelfaserriss zu. Als wahrer Wirbelwind auf der Bühne präsentierte sich Tanzmariechen Laura Schuster aus Plech die von Kim Berner und Louisa Mühlmichel trainiert wird Laura Schuster hat sicherlich das Zeug dazu an den Tanzturnieren des Fastnacht Verbands Franken teilzunehmen.
Laura Schuster, ein Tanzmariechen der Spitzenklasse
Immer wieder eine Augenweide und niedlich anzusehen waren auch wieder die Kleinsten der Rasselbande mit ihrem diesjährigen Tanz "Geisterstunde". Trainiert werden die 14 Mädchen von Jana und Lena Wiegärtner und Luisa und Anna Steinhäußer. Wenn jemand das Bürgerhaus rockte dann waren es die Teufelinnen der Schlossgarde mit ihrem klasse Showtanz „Willkommen in der Hölle“. Besonders für die Herren im Saal mehr als eine Augenweide. Als der Konfettiregen während der Piratenparty des Damenballetts von der Bühne hagelte musste sich „Butzi“ Brendel, der als zweiter Bürgermeister ganz vorne saß, ein neues Bier bestellen. Einer der vielen tänzerischen Höhepunkte des langen Faschingsabends waren wieder die Herren des Männerballetts "Schlossgazellen", die sich diesmal als Wikinger im Bürgerhaus verirrt hatten. Toll einstudiert von Anke Oertwig, Steffi Wehlauch und Karin Keller auch der Garde- und der Cheerleader-Schautanz der 24 Teenie-Dancers. Ganz toll auch der Showtanz der Maxi-Dancers mit ihrer"Zeitreise durch die jüngere Musikgeschichte." „Schade, leider nur geträumt“ hieß der ebenfalls tolle Showtanz der Fun-Kids als Cowgirls. Die vielen Sketche zwischen den Tänzen sorgten für viel Gelächter im Publikum.
Die Teufelinnen der Schlossgarde rockten das Bürgerhaus
Zum Brüllen lustig zum Beispiel die Autofahrt durch die Fränkische Schweiz mit den beiden Ulknudeln Monika Wolf und Sylvia Markus die auch noch als „Schönheitsprinzessinnen“ glänzten. Wer sind die drei bekanntesten Pottensteiner Hexen ? Logisch: Fanny und Anni Bruckmayer und Christel Mager als sie im Hexenbesen kollidierten. Urkomisch auch Sitzungspräsident Uwe Wiegärtner in seiner Paraderolle als schwuler Wolf mit Prinz Andre I. als Prinzessin in dem von Tanja Wiegärtner geschriebenen Märchen frei nach "Der Prinzessin auf der Erbse". Oder Andre Polster in dem Sketsch „Schwanger“ mit Ute Langhojer und Tanja Wiegärtner und Daniel Bothe. Wenn Bothe in verschiedensten Rollen, einmal als bunter Papagei, einmal als Prima Ballerina auf der Bühne steht sorgt er immer für wahre Lachkrämpfe im Publikum. Garanten für Comedy pur sind auch Johann Bauer aus Regenthal und Otto Brendel aus Kühlenfels, selbst wenn sie nichts sagen. Da reicht schon ihre Mimik in dem wortlosen Sketsch "Im Kino in der ersten Reihe".
Zum Brüllen komisch: Die beiden Ulknudeln Monika Wolf und Sylvia Markus
Karin Keller aus Auerbach und Sebastian Polster aus Waidach sorgten mit ihrem Lied von der Diät für Erheiterung, ebenso wie Franziska Dahl und Jana Wiegärtner beim meditieren während ihrem Sketch "Sport ist Mord" oder Alina Meier, Michelle Teichmann, Laura Raps und Marco Rupprecht beim Teenie-Tratsch. Was ist die langweiligste Sexstellung ? Ganz klar: Wenn du unten liegst und keiner oben. Comedy vom Feinsten mit ihrem Sketch „Das F hängt“ boten auch Klemens Häfner aus Bärnfels und Markus Mahrhofer aus Kühlenfels. Willi Adamczyk und Werner Mildner aus Pegnitz sorgten nach der Pause wieder für Volksfeststimmung. Mildner hat auch wieder den neuen Saisonorden kreiert der die Sage „Die schwarze Frau aus dem Klumpertal“ zeigt. Uwe Wiegärtner führte als „Florian Silbereisen für Arme“ einmal mehr durch den in keiner Phase langweiligen Faschingsabend.