Pottenstein: Neue Brücke über den Weihersbach kostet zirka 200.000 Euro
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
Rund 383.000 Euro sollen nächstes Jahr die Maßnahmen kosten die vor allem für den Tourismus förderlich sind und die als so genannte Naturparkmaßnahmen größtenteils mit 50 Prozent durch den Freistaat Bayern gefördert werden. Teuerste Baumaßnahme des vom Stadtrat einstimmig abgesegneten Naturparkprogramms 2018 ist mit rund 200.000 Euro ist die Erneuerung der Fußgängerbrücke von der B 470 über den Weihersbach, die zum Wanderweg zwischen der Teufelshöhle und Pottenstein führt.
Die alte Holzbrücke über der Weihersbach soll durch eine neue und haltbarere ersetzt werden. Foto: Thomas Weichert
Wie Bürgermeister Stefan Frühbeißer (CWU/UWV) erläuterte, ist eine Erneuerung der bisherigen Holzbrücke am sinnvollsten da dann eventuell auch gleich eine barrierefreie Rampe im Böschungsbereich der Bundesstraße hinunter zu den Wanderwegen und zum Zugang der Teufelshöhle mit gebaut werden kann. Die Tragfähigkeit der Brückenkonstruktion sei zwar noch gegeben, aber nicht mehr so gut wie einst im Neuzustand. Eine Holzbrücke wird wohl nicht mehr gebaut. Peter Wiegärtner (JL) fragte in diesem Zusammenhang nach, ob für Lieferanten des Teufelshöhlencafés ein Aufzug gebaut werden könnte. Bürgermeister Stefan Frühbeißer (CWU/UWV) erwiderte hierzu, dass dies nicht Aufgabe der Stadt ist. Für die Sanierung der Alleen am Schlossberg und am Siegenberg in Pottenstein sind Kosten von rund 95.000 Euro geschätzt. Die Regierung von Oberfranken hat auch dafür Zuschüsse über das Naturparkprogramm signalisiert. Drittgrößte Naturparkmaßnahme ist die Sanierung des Aufstiegs zum Fahnenstein in Tüchersfeld vom Mittelberg aus für rund 67.800 Euro. Hierfür kommen auf die Stadt Potttenstein aufgrund weiterer Fördertöpfe aber nur rund 17000 Euro an Eigenmitteln zu. Für Beschilderungen im oberen Püttlachtal sind bis zu 5000 Euro vorgesehen und für Ergänzungen und Korrekturen am Wanderleitsystem sowie für Sitzgruppen weitere 5000 Euro. Auch der Naturparkarbeitstrupp soll von der Stadt im nächsten Jahr zur Ergänzung für die Vereine und den städtischen Bauhof wieder beschäftigt werden. Inklusive Material sind dafür 15000 eingeplant, diese allerdings ohne Zuschüsse. Einstimmig gebilligt wurde auch das Jahresprogramm 2018 für Maßnahmen der Stadtsanierung im Zuge der Städtebauförderung. Darin vorgesehen ist eine Neugestaltung der Straße „Fronfeste“ zur Anbindung an den neuen Parkplatz und des geplanten K(ult)urparks Oberes Püttlachtal und die Neugestaltung des Knotenpunkts zum Mariental mit Haselbrunnbach. Am Stadtgraben 15, dort wo einst der Pottensteiner Hof stand, sollen nächstes Jahr PKW-Stellplätze errichtet werden. Für weitere Einzelbaumaßnahmen, die noch nicht konkret feststehen, wurden vorsorglich 100000 beantragt. Für die Neugestaltung der öffentlichen Verkehrsflächen in der Nürnberger. Forchheimer, und Pegnitzer Straße steht noch kein Zeitrahmen fest. Im Umgriff des Rathauses ist jedoch die Schaffung einer neuen öffentlichen WC-Anlage vorgesehen. Auf Frage von Birgit Haberberger (CSU), ob die Magerscheune bald in Angriff genommen wird, teile Frühbeißer mit dass die Umsetzung zu einer KZ-Gedenkstätte in der Magerscheune im Jahr 2020 geplant ist. Zu der weiteren Anfrage von Haberberger, warum die Stadt noch keinen Antrag für Pottenstein als Kurort gestellt hat, erklärte der Rathauschef das die wesentlichen Voraussetzungen für eine Kureinrichtung noch nicht erfüllt werden. Weiterhin beschwerte sich Haberberger dass die CSU-Weihnachtsfeier nicht im Amtsblatt der Stadt angekündigt wurde. „Damit man in Zukunft nicht in einen Konflikt gerät wäre es besser gar keine Veranstaltungen politischer Gruppierungen mehr zu veröffentlichen“, so Frühbeißer dazu.