Dank ausführlicher Vorberatung konnte während der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend der Etat 2018 ohne weitere Diskussion verabschiedet werden. Rund 3,3 Millionen Euro ist das Gesamthaushaltspaket schwer wobei auf den Verwaltungshaushalt rund 2,2 und auf den Vermögenshaushalt rund 1,1 Millionen Euro entfallen. Laut Plan sollen sich die Schulden der Gemeinde Unterleinleiter von 732396 Euro bis zum Jahresende auf 646727 Euro verringern.
Die freie Finanzspanne für Investitionen beläuft sich auf rund 258000 Euro. Als wichtigste Ausgaben im Vermögenshaushalt sind heuer für die Schulsanierung 595600 Euro, als Sondertilgung für einen Überbrückungskredit 374000 Euro, als Regeltilgung der Kredite 85700 Euro, für die beiden Feuerwehren 8500 Euro, eine Sonderrücklage für die Entwässerung von 11000 Euro, 3500 Euro für ein Netzwerkmanagement und 1500 Euro für die Anschaffung der zwei Mitfahrbänke in Unterleinleiter und Dürrbrunn vorgesehen. Der zweite Teilabschnitt der Schulsanierung, also die Sanierung der Turnhalle mit Sanitärbereich, würde beim sogenannten Förderprogramm KIP-S angemeldet bei dem die Förderquote 90 Prozent beträgt. Allerdings sind die Mittel aus diesem Programm für den Landkreis Forchheim gedeckelt und es wird im Laufe des Jahres daher spannend werden, ob die Turnhallensanierung gefördert wird. Für die Schulsanierung wurde daher eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 230000 Euro beschlossen. Man erwartet für die Schulsanierung jedoch noch einen Zuschuss in Höhe von 374500 Euro. Ebenfalls beschlossen eine Verpflichtungsermächtigung für eine Sanierung oder einen Neubau des Kindergartens in Höhe von 400000 Euro, falls dies heuer noch zum Tragen käme. Die allgemeine Rücklage soll von rund 78000 Euro auf rund 86000 Euro bis zum Jahresende anwachsen. Freuen kann sich Bürgermeister Gerhard Riediger 70000 Euro Mehreinnahmen bei der Einkommensteuerbeteiligung und ein Plus von rund 103000 Euro mehr an Schlüsselzuweisungen des Freistaats. Rund 7000 Euro sind in diesem Jahr auch weniger an Kreisumlage an das Landratsamt Forchheim zu überweisen. Die Personalkosten steigen um 3000 Euro auf 283300 Euro auch nur geringfügig an. Als Gewerbesteuereinnahmen wurden 60000 Euro eingeplant und als Einnahmen aus der Grundsteuer B erwartet man 99000 Euro. Aus Sicht des Kämmerers der Verwaltungsgemeinschaft Ebermannstadt ist der Haushalt 2018 sehr gut aufgestellt, da für investive Maßnahmen keine Darlehnsaufnahme nötig ist. Nur zur Überbrückung von möglichen Liquidationsengpässen durch eine eventuell verspätete Auszahlung des Zuschuss des für die Schulsanierung wurden rund 370000 Euro an Kredit eingestellt der nach erhaltener Zuwendung umgehend zurückgezahlt wird. Auch für die fest eingeplanten Investitionen des Finanzplanungszeitraums sind keine Fremdmittel notwendig und zusätzlich konnten sogar Rücklagenzuführungen im Plan veranschlagt werden.