Maskenpflicht herrschte beim Eintritt in das Sportheim in Unterleinleiter wo die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderats für wie nächste Legislaturperiode bis 2026 stattfand. Erst am Platz mit Corona-Sicherheitsabstand durften die Räte, die Vertreter der Verwaltungsgemeinschaft und die wenigen Zuhörer ihren Mund-Nasen-Schutz wieder abnehmen. Einige behielten ihre Maske aber dennoch auf.
Zu Beginn der Sitzung vereidigte der neue Bürgermeister Alwin Gebhardt (DWV) Holger Strehl (NWG) und Julia Schüpferling (DWV) als neue Ratsmitglieder für die es zur Begrüßung auch eine Flasche Wein gab. Gebhardt selbst wurde anschließend von Ernst König (DWV) als neuer Bürgermeister vereidigt. Dies hätte als ältestes Ratsmitglied eigentlich Gabriele Aign (DWV) vornehmen müssen die jedoch als einzige entschuldigt war. In seiner Antrittsrede betonte Gebhardt das es ein sehr aufregender Moment für ihn sei. Am Wahlabend konnte er gar nicht recht begreifen das ihn die Wähler mit 56,1 Prozent der Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt hatten. Es dauerte einige Tage bis er dies realisieren konnte. Sein Dank galt all jenen die ihm dafür den Weg geebnet haben. Und natürlich besonders den Wählerinnen und Wählern der beiden Orte Dürrbrunn und Unterleinleiter. Er dankte aber auch seinem Amtsvorgänger Gerhard Riediger für dessen zahlreiche Leistungen und vor allem für all die Dinge die er schon angestoßen hat. Ebenso galt sein Dank dem scheidenden 2. Bürgermeister Peter Schmitt der 30 Jahre lang Gemeinderat war und Josef Geck der nicht mehr kandidiert hatte. Für die Belange der Gemeinde versprach Gebhardt sein Bestes zu geben, in die Zukunft zu denken, zukunftsorientiert zu handeln und steht`s dort präsent zu sein, wo dies gut ist. Dies möchte er zusammen mit allen Gemeinderäten tun. „Ich verspreche euch, dass sich euer Arbeitspensum etwas erhöhen wird, aber auch, das eine hohe Transparenz unserer gemeinsamen Arbeit Früchte tragen wird“, so Gebhardt zu seinen Ratskollegen. Konstruktiv und fruchtbar soll die Zusammenarbeit sein, steht`s getragen von großer gegenseitiger Wertschätzung. Sein Wunsch und Bestreben sei es Bürgermeister aller Laderer und Dürrbrunner zu sein. „Gemeinsam schaffen wir das !“. Einstimmig einigte sich der Rat wieder zwei Bürgermeisterstellvertreter zu wählen. Wer diese sind, darauf hatten sich die Wählergruppierungen schon vorher geeinigt. „Diese Gespräche waren mit großer Vertrautheit und Offenheit geprägt“, so Gebhardt. Einstimmig wurde Neugemeinderat Holger Strehl aus Unterleinleiter zum 2. Bürgermeister gewählt. Der neue dritte Bürgermeister ist mit Ewald Rascher der alte. Rascher erhielt jedoch nur zehn Stimmen, eine entfiel auf Gabriele Aign, eine auf Julia Schüpferling. Bei der anschließenden Beschlussfassung der Satzung zum örtlichen Gemeindeverfassungsrecht ging es um die Frage wie viele Mitglieder der Rechnungsprüfungsausschuss künftig haben soll. Bisher waren es fünf, die Mustersatzung des Gemeindetags sieht aber nur drei vor. Elf Räte stimmten für drei, einer war dagegen. Den Rechnungsprüfungsausschuss bilden Thomas Amon (FWG), Gabriele Aign (DWV) und Alexander Löw (NWG) als Vorsitzender. Bei der anschließenden Beschlussfassung zur neuen Geschäftsordnung ging es um die Frage ob Zuhörern während der Sitzung das Wort erteilt werden kann. Die Mustersatzung sieht dies nicht vor. Einstimmig war der Rat der Meinung, einem Zuhörer das Wort zu erteilen, nachdem er dies beantragt und der Rat über diesen Antrag abgestimmt hat. In die Gemeinschaftsversammlung der VG Ebermannstadt entsendet die Gemeinde Unterleinleiter den ersten und zweiten Bürgermeister und Uwe Knoll (FWG) und in die Schulverbandsversammlung ebenfalls den ersten und zweiten Bürgermeister. Die Benennung der Beauftragten für Jugend und Senioren soll später erfolgen. In anschließender nichtöffentlichen Sitzung ging es um die Höhe des Sitzungsgelds und die Entschädigungen der drei Bürgermeister. Dies wird bei der nächsten öffentlichen Sitzung bekannt gegeben. Vorgestellt wurde auch das neue Ratsinformationssystem. tw