Bürgerversammlung: In Waischenfeld soll ein neuer Kinderspielplatz gebaut werden
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Die Stadträte Maria Ritter und Jan Wolf von der Wählergruppierung Junges Waischenfeld nehmen die Planung für einen Spielplatzbau am Waischenfelder Sportplatz federführend in die Hand. Dies ist das Ergebnis der Bürgerversammlung mit dem Thema „Spielplatzbau in Waischenfeld“ zu der leider nur 14 Bürgerinnen und Bürger ins Rathaus II gekommen waren. Die meisten davon von den Antragstellern Junges Waischenfeld und den Freien Wählern Stadt und Land selbst.
Auf der grünen Wiese soll der neue Spielplatz entstehen. Fotos: Thomas Weichert
Das nicht mehr Väter und Mütter kleinerer Kinder gekommen waren lag vor allem daran, das zeitgleich der Elternabend in der Grundschule stattfand. Wie Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) dazu erklärte, habe er nicht gewusst das an diesem Abend der Elternabend in der Schule stattfindet. Denn leicht hätte man den Termin für diese spezielle Bürgerversammlung auch auf einen anderen Abend legen können. „Ich hätte schon erwartet das mehr kommen“, so Pirkelmann. „Die Eltern sind enttäuscht das der Termin heute ist“, sagte eine Elternsprecherin. Der Wunsch der Waischenfelder Eltern scheint jedenfalls vorhanden zu sein um einen ordentlichen Spielplatz zu bekommen. Während der Juli-Sitzung wurde über die Anträge der beiden Wählergruppierungen bereits diskutiert. Wie Pirkelmann informierte gäbe es unterschiedliche Stimmen im Stadtrat. Vorbildlich sind die Spielplätze in Eichenbirkig und Nankendorf die dort selbst von den Eltern geplant und gebaut wurden, Vor allem auch mit Spendengeldern. Unterstützt wurde dies natürlich auch von der Stadt, vor allem mit Baumaterial und den Arbeitern und Maschinen des Stadtbauhofs. Auch die Pflege der beiden Spielplätze erledigen Dorfbewohner selbst. In der gleichen Weise könnte sich Pirkelmann dies auf für einen neuen Spielplatz in Waischenfeld vorstellen. Bau und Pflege jedoch nur vom Bauhof machen zu lassen hält Pirkelmann nicht für machbar. „Da kriege ich Ärger“, so der Rathauschef. Fest steht für Pirkelmann, das einige Eltern dies selbst in die Hand nehmen müssen. Ist die Sanierung der Grundschule abgeschlossen soll die Neugestaltung des Pausenhofs angegangen werden. Dann soll auf dem Pausenhofgelände auch ein attraktiver Spielplatz entstehen der von der Stadt gebaut wird. Die Frage ist daher ob man dann zwei Spielplätze in so kurzer Entfernung in Waischenfeld braucht. Allerdings könne dies noch zwei bis drei Jahre dauern, schätzt Pirkelmann der den Standort am Sportgelände für gut befindet. Auch der Vorsitzende des FC Bavaria Waischenfeld, Bernhard Bachmann, betonte das der Sportverein nichts dagegen habe wenn neben dem Sportgelände ein Kinderspielplatz gebaut wird. Der Verein würde auch seinen Rasenmäher zur Verfügung stellen, mähen müssten die Eltern damit aber selbst. Brigitte May hält es für ein Armutszeugnis das ein Tourismusort wie Waischenfeld keinen ordentlichen Kinderspielplatz hat. „warum sitzen die Leute im Stadtrat wenn sie dagegen sind das der Bauhof einmal im Monat den Platz mäht“, fragte May und betonte, dass es in Waischenfeld einfach eine andere Situation ist wie auf den Dörfen. Hans-Jürgen Fiedler stimmte letzterem zu. Wegen dem Fremdenverkehr in Waischenfeld sei dies nicht mit einer Ortschaft zu vergleichen, so Fiedler. „Ein Spielplatz ist keine Pflicht- sondern eine Prestigeaufgabe“, dazu Pirkelmann der vorschlug das man die guten Spielgeräte vom städtischen Spielplatz hinter dem Raiffeisengebäude auf den neuen Spielplatz mitnehmen könnte. Der neue Spielplatz würde dann sogar größer sein und hätte knapp 1000 Quadratmeter Grundfläche. Auch komplett eingezäunt würde er werden. Brigitte May schlug vor das die Stadt zu Spenden aufruft. Der Bürgermeister befand es jedoch als besser wenn die Eltern die Geschäftsleute selbst ansprechen. Er ist auch überzeugt davon das Betriebe dieses Vorhaben unterstützen. Maria Ritter und Jan Wolf werden sich nun mit den Eltern treffen um das Weitere Vorgehen abzustimmen. Wenn dies geschehen ist wird der Spielplatzbau wieder Thema im Stadtrat