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SPD Gößweinstein stellt diesmal keinen Bürgermeisterkandidaten – Georg Bauernschmidt ist Spitzenkandidat
SPD Gößweinstein stellt diesmal keinen Bürgermeisterkandidaten – Georg Bauernschmidt ist Spitzenkandidat
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Dirk Eickels, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Gößweinstein, freute sich über die zahlreichen Besucher, die zur Aufstellungsversammlung in den Hotel-Gasthof Stern in Gößweinstein gekommen waren. Darunter befand sich auch der SPD-Landratskandidat Rainer Büttner aus Forchheim, der Kreisvorsitzende der SPD, Laurenz Kuhmann aus Kirchehrenbach sowie Mitglieder der Jusos aus dem Landkreis Forchheim.
Die SPD-Gemeinderatskandidaten.
Die SPD tritt mit einer offenen Liste zur Gemeinderatswahl an. Von den insgesamt 20 Kandidaten einschließlich der vier Ersatzkandidaten waren 15 zur Versammlung erschienen. Wählen durften aber nur die anwesenden sieben Mitglieder des SPD-Ortsvereins Gößweinstein die Georg Bauernschmidt einstimmig zum Spitzenkandidaten kürten. Auf Platz zwei steht die Diplomingenieurin für Landespflege Gisela Unglert-Stielper und auf den Plätzen drei und vier die amtierenden Marktgemeinderäte Bernhard Vogel und Kerstin Hölzel. Dem zweiten Bürgermeister Georg Bauernschmidt war es gelungen,alle Altersbereiche anzusprechen und Bewerber aus den unterschiedlichsten Ortsteilen der Gemeinde für eine Kandidatur zu gewinnen. Gößweinstein sei flächenmäßig die größte Gemeinde im Landkreis Forchheim. Dies solle sich auch bei der Auswahl der Kandidaten widerspiegeln. Marktgemeinderätin Kerstin Hölzel aus Sattelmannsburg bescheinigte dem amtierenden Bürgermeister Hanngörg Zimmermann BMG) eine konstruktive und kollegiale Zusammenarbeit. Diese möchte man auch in der kommenden Legislaturperiode fortsetzen. Der SPD-Ortsverein Gößweinstein wird zur anstehenden Kommunalwahl im kommenden Jahr deshalb keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten stellen. Ihr Ratskollege Bernhard Vogel bezeichnete das Klima im Marktgemeinderat als harmonisch. Viele Projekte konnten deshalb in der Vergangenheit abgewickelt und auf den Weg gebracht werden. Das bedeute aber nicht, dass man alles kritiklos hinnehmen werde. Die von der SPD-Fraktion angestoßenen Themen, wie zum Beispiel Bau einer Umgehungsstraße und Gestaltung des Marktplatzes zu einer Fußgängerzone stehen weiterhin im Fokus. Auch weitere Fragen müssen von den Kommunalpolitikern angegangen werden. Wie können wir eine funktionierende Infrastruktur in einer älter werdenden Gesellschaft sichern? Was kann die Gemeinde zur Einhaltung des Klimaschutzabkommen tun? Wie kann die Gemeinde noch attraktiver für die Menschen aller Generationen in Gößweinstein werden? Welche neuen Herausforderungen bringt die Digitalisierung mit sich? Themen, die für Sozialdemokraten wichtig sind. Ziel für die bisherigen Mandatsträger und Kandidaten ist es, das Zünglein an der Waage zu sein, so Bauernschmidt. Es bestehe sonst die Gefahr,dass wichtige Vorhaben blockiert werden könnten. Da ein wesentlicher Teil der Arbeit des Gemeinderates in den Ausschüssen stattfindet, wird angestrebt, die bisherige Fraktionsstärke von drei Mandaten zu halten und mit einer starken Liste noch einen Sitz dazu zugewinnen. Die Liste wurde ohne Veränderung von den Anwesenden einstimmig angenommen. Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende bedankte sich bei Rainer Büttner für dessen Unterstützung und Mithilfe bei der Durchführung der Wahl.Zum Abschluss appellierte der Landratskandidat an die Anwesenden, auch die SPD-Kandidaten für den Landkreis zu unterstützen, immerhin befinden sich mit Georg Bauernschmidt und Dirk Eickels zwei Kandidaten aus Gößweinstein auf der Liste. Er verwies darauf, Stillstand sei gleichbedeutend mit Rückschritt. Man müsse dafür arbeiten, dass vieles von dem Guten so bleiben könne, wie es ist.Der öffentliche Personennahverkehr muss attraktiver und günstiger werden. Dafür schlägt Büttner eine einmonatige Testphase vor, in der die Bus-und Bahnfahrten gratis angeboten werden. Daraus könnten die Planer Erkenntnisse ziehen, wie dieses Angebot verstärkt angenommen werde.Da Viele aus dem Landkreis auf Arbeitsplätze in den Ballungszentren angewiesen sind, solle die Möglichkeit von Home-Office gegeben sein.
Die SPD-Liste:
1. Georg Bauernschmidt, 64, Techniker
2. Gisela Unglert Stielper, 58, Dipl. Ing. FH Landespflege