Nach dreijähriger Planungsphase konnte nun der Spatenstich für das Biomasseheizwerk Gößweinstein GmbH unterhalb der Gößweinsteiner Schule erfolgen. Spätestens am 1. November muss Geschäftsführer Josef Neuner die Heizwärme in die dann ebenfalls fertige 1,5 Kilometer lange Wärmeleitung einspeisen die bis zum Rathaus führt. In 20 Jahren soll sich die Anlage amortisiert haben. Angeschlossen werden 14 Objekte, darunter fast alle gemeindlichen und kirchlichen Gebäude, die Schule und die neue Turnhalle, die Volksbank und sieben Privathäuser.
Insgesamt 50 hatten schon einen Wärmeliefervertrag unterschrieben, Vielen musste man diesen aber wieder kündigen, weil sich keine zuschussfähige Wärmetrasse ergeben hatte. Rund 1 Millionen Euro investiert Neuner in das Projekt, für dass er einen Zuschuss von rund 200 000 Euro erwartet. Mit dem Biomasseheizwerk spare man jährlich 100 000 Liter Heizöl und durch die heimisch erzeugten Holzakcschnitzel 300 Tonnen CO² ein. „Ich freue mich das Unternehmer aus der Region etwas in der Region für das Wohl der Region machen“, so Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (FW) der betonte, das dieses Projekt genau das richtige für einen Luftkurort, die Ökologie und die Wirtschaftlichkeit im ländlichen Raum ist. Alle Anschlussteilnehmer werden letztendlich weniger Energiekosten bezahlen als zuvor. Gewährleistet ist laut Zimmermann mit den Beteiligten Gesellschaftern – Schulverband, Stadtwerke Ebermannstadt, Maschinenring Fränkische Schweiz, Bioenergie Neuner und Holzhandel Benno Beck - auch die Transparenz. Unser Bild vom Spatenstich zeigt v.l. Markus Neuner, Bürgermeister Hanngörg Zimmermann, Benno Beck, Bauunternehmer Ludwig Walter, Geschäftsführer Josef Neuner, Architekt Volker Rospigalle und die Geschäftsführer des Maschinenrings und der Stadtwerke Manuel Appel und Jürgen Fiedler. Foto: Thomas Weichert