Behringersmühle bekommt ein neues Feuerwehrgerätehaus
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
„Was lange währt wird endlich gut.“ Mit diesen Worten kommentierte dritter Bürgermeister Manfred Eckert (CSU) die einstimmige Zustimmung der Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses des Markgemeinderats in Behringersmühle ein neues Feuerwehrgerätehaus zu bauen. Damit neigt sich ein Thema dem Ende das den Gemeinderat seit 25 Jahren beschäftigt.
Eckert betonte das es schön sei das die derzeit 34 aktiven Feuerwehrleite der strategisch wichtigen Ortsfeuerwehr Behringersmühle so viel Eigenleistung zum Neubau ihres Gerätehauses in allen einzelnen Gewerken zugesagt haben. Diese Eigenleistung forderte Eckert analog dem Bau der Gerätehäuser in Kleingesee oder Morschreuth auch von den Behringersmühlern ein. Vor der entscheidenden Weichenstellung hatte ein Ortstermin in Behringersmühle stattgefunden. Entstehen soll das neue Behringersmühler Feuerwehrgerätehaus mit einer Größe von 12,37 auf 7,39 Metern, zuzüglich einem Anbau hinter den Tennisplätzen in Behringersmühle. Vor dem neuen Haus entsteht ein noch mal ebenso großer Parkplatz mit 12 Stellplätzen in Pflasterbauweise und die Zufahrt wird verbreitert, befestigt und geschottert. Im Anbau werden sich die WC-Anlagen für Damen und Herren und die Damenumkleide befinden, im Gerätehaus selbst die Umkleide für die Herren. Die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung wird vom bestehenden Tennisheim her angebunden und den Änderungswünschen der Ortsfeuerwehr den Anbau nach vorne zu verschieben soll noch Rechnung getragen werden. Mit dem Zustimmungsbeschluss ist nun die technische Bauplanung freigegeben.
Spatenstich noch dieses Jahr ?
Laut Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) kann nun der Bauantrag vorbereitet und dann der Zuschussantrag bei der Regierung von Oberfranken für die Stellplatzförderung eingereicht werden. Wenn alles gut geht ist schon im Sommer diesen Jahres der Spatenstich für den Neubau. Die Bruttobaukosten sind mit 315.099 Euro veranschlagt. An Förderung des Freistaats erwartet die Verwaltung 57.750 Euro und durch die Eigenleistungen der Feuerwehr Behringersmühle sollen rund 69.000 Euro eingespart werden. Unter dem Strich beläuft sich der Eigenanteil für den Markt somit auf rund 189.000 Euro. Wie Zimmermann betonte werde man sich erst dann um das alte und marode Gemeindehaus in der Ortsmitte kümmern wenn die Feuerwehr mit ihren Fahrzeug mit Baujahr 1973 dort ausgezogen ist. Als nächstes braucht die Feuerwehr Behringersmühle dann natürlich auch ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug.
160.000 Euro für Straßenunterhalt
Weiteres Thema der Sitzung waren die diesjährigen Straßenunterhaltungsmaßnahmen für die 160.000 Euro eingeplant sind. 40.000 Euro davon resultieren noch aus unerledigten Maßnahmen des letzten Jahres, weil die beauftragte Firma diese aus terminlichen Gründen im letzten Jahr nicht mehr durchführen konnte. So wird zum Beispiel für 12.000 Euro der Einmündungsbereich der Balthasar-Neumann-Straße in die Staatsstraße saniert oder für 14.000 Euro der Gehsteig bei der LIDL-Einfahrt. Für laufende jährliche Straßenunterhaltsmaßnahmen sind 40.000 Euro vorgesehen und für die Sanierung der Auffahrt noch Moschendorf 60.000 Euro. Eine Diskussion zum Straßenuterhalt gab es nicht.
Bäume am Kreuzberg müssen weg
Diskutiert wurde jedoch über die dringend nötigen Holzfällarbeiten an der Kapellenleite des Kreuzbergs unterhalb dem Aussichtspunkt am Hochkreuz. Hier müssen wegen Gefahr für die darunter liegenden Wohnhäuser laut Försterin Susanne Sommersacher große Bäume, vornehmlich Buchen, gefällt werden. Die Holzfällung gestaltet sich jedoch wegen der Hanglage als schwierig und wird deshalb mit hohen Kosten für den Markt verbunden sein. Die Räte stimmten jedoch auch dieser dringend notwendigen Maßnahme einstimmig zu. Zunächst werden Kostenangebote eingeholt. Konrad Schrüfer (FWG) appellierte dazu, die Aussicht dort auf Dauer freizuhalten. Denn man habe ohnehin inzwischen ohnehin zu wenig Aussichtspunkte von denen aus man die schöne Gegend sieht, so Schrüfer. Zimmermann merkte dazu jedoch an, dass es sich bei der Kapellenleite um Schutzwald handle und man daher Nachpflegemaßnahmen nicht so ohne weiteres machen könne.
Salzvorrat im Bauhof zu gering ?
Unter Bekanntgaben gab Zimmermann bekannt, dass der Salzvorrat in den Salzsilos im Bauhof beim Wintereinbruch in der ersten Kalenderwoche diesen Jahres nur für eineinhalb Tage reichte. Ohne rechtzeitige Bestellung und Lieferung nach einem wqerktäglichen Bestelleingang von drei Tagen könnte dies bei starken Schneefällen oder Glatteis schnell zu leeren Salzsilos im Bauhof führen. Die Folge: Es könnte nicht mehr gestreut werden. Wünsachenswert wäre daher laut Zimmermann eine größere Lagerkapazität im Bauhof. Zimmermann betonte dazu aber auch, dass nur 20 Prozent der Räum- und Streuarbeiten Pflicht der Gemeinde sind. „80 Prozent ist Kür, wie die ganzen Nebenstraßen“, so der Rathauschef. Bisher wurden in diesem Winter 212 Tonnen Streusalz verbraucht. tw
Bilder: Am 13. April 2013 brannte es im Gemeindehaus von Behringersmühle. Seitdem ist es unbewohnbar und abbruchreif. Das Problem: In der Garage des Gemeindehauses ist noch immer das inzwischen 44 Jahre alte Feuerwehrauto der Feuerwehr Behringersmühle untergebracht. Es besteht also dringender Handlungsbedarf um in Behringersmühle ein Feuerwehrgerätehaus zu bauen. Foto: Thomas Weichert
Thomas
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