Arbeiten am Weingartser Feuerwehrhaus gehen wieder voran
Von Thomas Weichert
WEINGARTS
„Das Feuerwehrhaus ist natürlich keine Bauruine.“ Dies betonte Kunreuths Zweiter Bürgermeister Edwin Rank (CSU-Bürgerblock) in Anspielung auf den letzten Zeitungsbericht zu diesem Thema bei der Begrüßung der Ratsmitglieder und dem Zweiten Vorsitzenden sowie Jugendwartin Adeleine Aepfelbach von der Feuerwehr Weingarts vor dem Rohbau ihres neuen Feuerwehrhauses neben dem Sportheim des DJK Weingarts.
Rank hatte als Urlaubsvertretung von Bürgermeister Ernst Strian die Gelegenheit genutzt, zu einer Ortsbesichtigung des vor über 30 Monaten begonennen Neubaus des neuen Feuerwehrhauses einzuladen. Nach der Begrüßung übergab er das Wort an Strian, der die Sitzungsleitung inne hatte. Nach unserem Bericht ging nun in den letzten zwei Wochen einiges voran. Das Gelände am rückwärtigen Gebäudeteil, hin zum ehemaligen C-Platz des Sportvereins, wurde aufgefüllt, die Gasleitung vom Gastank aus in das Gebäude verlegt und die Böschung sicher angelegt. Hier soll nun eine Art Multifunktionsplatz entstehen auf dem die Vereine auch Feste feiern können. Als nächstes steht zum Beispiel das 100-jährige Jubiläum der Soldatenkameradschaft an. Ein kleiner Vorplatz oben hinter dem Gerätehaus kann dann auch für Festivitäten der Wehr genutzt werden. Auch im Gebäude hat sich viel getan, auch mit viel Eigenleistung der Feuerwehrmitglieder. Die Elektro- und Wasserinstallation ist fertig, die Wände verputzt und gestrichen, die Fenster lange schon eingebaut. Im Obergeschoss befindet sich der große Schulungsraum, daneben eine Küche und dahinter der Technikraum. Im Mittelgeschoss ist ein Jugendraum, das Kommandantenzimmer, darunter die geräumige Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen in der das 20 Jahre alte aber noch in Toppzustand befindliche wasserführende Löschfahrzeug mit der Bezeichnung LF 16/8 und später ein noch wünschenswerter Mannschaftstransportwagen (MTW) locker Platz finden. Außerdem Umkleiden, Herren- und Damentoiletten und zwei Duschräume. Was noch fehlt sind teilweise die Innentüren und Fußbodenbeläge. Auch die Außenputzarbeiten wurden kürzlich in nichtöffentlicher Sitzung vergeben und sollen bis Ende August abgeschlossen sein. Was außen dann noch fehlt sind die Pflasterarbeiten vor dem Gerätehaus und daneben, wo Stellplätze für die 50 Aktiven der Wehr entstehen. „Ich denke, dass wir das ganze Thema jetzt auf die Reihe kriegen“, sagte Strian, der als Ziel der endgültigen Fertigstellung den 31. Dezember dieses Jahres nannte. Vielleicht wird es aber auch schon ein „Christkind“. Adeleine Aepfelbach freut sich jedenfalls schon einmal sehr, wenn sie mit ihren aktuell 10 Jugendlichen in das neue Feuerwehrhaus schon bald einziehen kann. Dann könne man auch die Nachwuchswerbung wieder mehr aktivieren. Insbesondere das mit der „Bauruine“ hatte Bürgermeister Strian enorm geärgert. Während der anschließenden Sitzung im Rathaussaal machte er dann auch seiner Verärgerung Luft und kritisierte die Art und Weise der Berichterstattung zum Baufortschritt des „Maigischer Spritzenhauses“. Insbesondere sei er nämlich darauf angesprochen worden, was denn in der Sitzung los gewesen wäre. „Ich wünsche mir in Zukunft, dass das unterbleibt“, so Strian. „Unsere Aufgabe ist es das Projekt möglichst schnell fertig zu führen in nicht die Presse zu kritisieren“, antwortete ihm Bernd Wohlhöfner (Bürgerliste Ermreus). Bis zur Septembersitzung wünschte sich Rank eine Aufstellung über die bisherigen Kosten, vor allen in Anbetracht der Preissteigerungen. Dies sagte ihm Strian zu.
Thomas
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt