Die Gemeinde Ahorntal ist weiterhin auf einem guten Weg. Der Schuldenabbau schreitet voran und die Einwohnerzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur leicht verringert. Dieses positive Fazit zog Geschäftsleiter Thomas Förster während der Verabschiedung des Haushaltsplans 2018 durch den Gemeinderat im Feuerwehrhaus von Kirchahorn.
Der Abriss der alten Schule in Körzendorf hat begonnen. An dieser Stelle soll das neue Bürgerhaus entstehen. Foto: Thomas Weichert
Dennoch ist in den nächsten Jahren sparen und vor allem wirtschaftliches Handeln angesagt. Steht doch vor allem mit dem geplanten Rathausneubau eine große Investition in Millionenhöhe bevor. Außerdem sind viele Gemeindestraßen in schlechtem Zustand. So in Reizendorf, Christanz oder Adlitz und der Weg zwischen Reizendorf und Vordergereuth. Dies bemängelte erneut Stephan Wickles (CWU) und forderte einen Straßensanierungsplan zu aufzustellen und vor allem sich an diesen dann auch zu halten. Dieses Jahr steht, wie nach den Vorjahren auch, noch einmal im Zeichen des Schuldenabbaus. Hatte man letztes Jahr die Schulden um rund 83000 Euro reduziert so will man diese heuer um weitere knapp 84000 Euro senken. Jeder Ahorntaler hat dann bei seiner Gemeinde nur noch 308 Euro Schulden. Im Landesdurchschnitt ist dies vergleichsweise wenig, liegt die Pro-Kopf-Verschuldung vergleichbarer bayerischer Kommunen doppelt so hoch. Wenn es nach dem beschlossenen Plan geht können heuer rund 438000 Euro im Verwaltungshaushalt erwirtschaftet und dem Vermögenshaushalt zugeführt werden. Eine stolze Summe liegt die gesetzlich vorgeschriebene Mindestzuführung nur bei 55400 Euro. Die Gemeinde Ahorntal steht damit ausgesprochen gut da. An Schlüsselzuweisungen vom Freistaat rechnet der Geschäftsleiter heuer mit 24000 Euro Mehreinnahmen und bei der Einkommensteuer sogar mit einem Plus von 166000 Euro. Auch aus Mitteln der Kfz-Steuer erwartet man 7800 Euro mehr und aus der Umsatzsteuer rund 16000 Euro. Außerdem sinkt die Kreisumlage um 41000 Euro im Vergleich zu 2017. Dennoch ist der Betrag den die Gemeinde an den Landkreis abführen muss mit 678700 Euro der größte Ausgabeposten. 325000 Euro sind heuer für die Sanierung von Gemeindestraßen und die Erweiterung von Straßenbeleuchtungsanlagen vorgesehen. So wurde während der Sitzung die Straßensanierung für Freiahorn. Weiher und Windmühle an die Firma Markgraf für 234000 Euro in Auftrag gegeben. Die Wasserrinnen werden zuvor von den Arbeitern des gemeindlichen Bauhofs gesetzt. Weitere 351200 Euro sind für die Erstellung eines Kanalkatasters, die Sanierung von zwei Pumpwerken als Voraussetzung für die wasserrechtliche Genehmigung der Dorferneuerung in Körzendorf vorgesehen. Dort soll nach Abriss der alten Schule auch ein neues Bürgerhaus gebaut werden.
Der Haushalt 2018 in Zahlen:
Gesamthaushalt: 5.491.916Euro Verwaltungshaushalt: 3.645.958Euro Vermögenshaushalt: 1.845.958 Euro Kreditaufnahme: 0 Euro Zuführung vom Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt: 437.458 Euro Schuldenstand Ende 2018: 676.049 Euro Pro-Kopf-Verschuldung Ende 2018: 308 Euro Schuldenreduzierung in 2018: 83.900 Euro Die wichtigsten Ausgaben: Investitionen: 1 Millionen Euro Kreisumlage: 678.700Euro Personalkosten: 513.000 Euro Die wichtigsten Einnahmen: Schlüsselzuweisungen des Freistaats Bayern: 829.500 Euro Einkommenssteuer: 1.125.800 Euro Grundsteuer: 188.000Euro Gewerbesteuer: 200.000 Euro Die 4 größten Investitionen 2018:
Straßensanierung: 220.000
Wasser- und Kanalkataster: 140.000
Tilgung: 84.000
Dorferneuerung Körzendorf: 72.000
Steuerhebesätze: Grundsteuer A + B: 350 von Hundert Gewerbesteuer: 350 von Hundert