Fränkische Schweiz Waischenfeld
»
Die Fränkische Schweiz
»
Nachrichtenarchiv 2017
»
Gemeinderat Ahorntal: Antrag der Feuerwehr Reizendorf für Erstattung 15 Jahre alter Schutzanzüge abgelehnt
Gemeinderat Ahorntal: Antrag der Feuerwehr Reizendorf für Erstattung 15 Jahre alter Schutzanzüge abgelehnt
Von Thomas Weichert
KIRCHAHORN Vor 15 Jahren beschaffte die Feuerwehr Reizendorf 20 Schutzanzüge für ihre aktiven Feuerwehrleute. Den Eigenanteil dieser Beschaffungskosten der damals von der Vereinskasse übernommen wurde wollte die Wehr nun von der Gemeinde übernommen haben und reichte die Rechnung für die Schutzanzüge aus dem Jahr 2002 ein. Jedoch erst seit 2009 werden die Anschaffungskosten für die persönliche Schutzausrüstung von Feuerwehrleuten von der Gemeinde Ahorntal komplett übernommen.
Der Antrag der Feuerwehr Reizendorf sorgte nun für Unverständnis und geradezu Erstaunen im Gemeinderat. „Wenn wir das genehmigen werden mehr kommen“, dazu zuerst Winfried Haas (FWA). Stefan Neubig (FWA) erklärte, das die Beschaffungspraxis für Schutzanzüge 2002 eine andere war als heute. Erst seit 2009 werde dies komplett von der Gemeinde übernommen. „Da machen wir ein Fass auf“, so Neubig der ebenfalls riet die Anfrage der Feuerwehr Reizendorf abzulehnen. Matthias Brendel (CWU) verwies darauf dass die Gemeinde schon damals Eindrittel dieser Rechnung bezahlt hatte. „Unabhängig davon ob es nach 15 Jahren gerechtfertigt ist oder nicht haben wir ein Problem und können das nicht machen“, so auch Peter Thiem (FBA). Ich sehe auch nicht ein das wir da noch mal nachjustieren denn das war damals bekannt“, so auch Manfred Herzing (FBA). Einstimmig lehnte der Rat dann auch den Antrag der Feuerwehr Reizendorf ab.
Grünes Licht für Bürogebäude im Außenbereich von Reizendorf
Zugestimmt wurde dem Antrag auf Vorbescheid eines großen Bürogebäudes im Außenbereich der Ortschaft Reizendorf mit der Auflage das der Eigentümer in regelmäßigen Abständen den noch zu verlegenden Abwasserkanal zu überprüfen hat da sich in der Nähe der Brunnen für die Wasserversorgung befindet. Nun liegt es am Landratsamt ob dort tatsächlich gebaut werden darf.
Die marode Ortsdurchfahrt von Adlitz
Unter dem Punkt Anfragen kam Thomas Nägel (CWU) auf den schlechten Zustand von Ortsdurchfahrten und Gemeindeverbindungsstraßen zu sprechen. Nägel forderte ein Konzept mit Zeitplan welche Straße wann und wie gemacht werde. Dazu erklärte Bürgermeister Gerd Hofmann (FBA) das als erstes die Ortsstraße in Adlitz dringend saniert werden müsste. Wie Martin Thiem (fraktionslos) dazu erklärte müsste man dann aber auch mit dem Wasserzweckverband Adlitz-Brünnberg-Steifling sprechen damit dieser dort gleich eine neue Wasserleitung mitverlegt wenn die Straße neu gemacht wird. Laut Thiem sei die Wasserleitung in Adlitz 60 Jahre alt und müsse dringend erneuert werden. „Wenn das dann aber eine Millionen kostet werden sich bei 40 umzulegenden Haushalten wohl die Geister scheiden“, fürchtete Martin Thiem. Nun sollen sich die Mitglieder des Bauausschusses zusammen mit dem Vorsitzenden des Wasserzweckverbands die marode Adlitzer Ortsstraße ansehen um dann zu entscheiden was gemacht wird oder auch nicht.