Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt übergibt in Gößweinstein Förderbescheid über 1,3 Millionen Euro für Turbo-Internet
Von Thomas Weichert´
GÖSSWEINSTEIN
Großer Bahnhof im Haus des Gastes für Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU): Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) hatte seine Amtskette angelegt und zahlreiche Bürgermeisterkollegen aus der Fränkischen Schweiz waren ebenso gekommen wie CSU-Bundestagsabgeordnete Silke Launert und ihr Landtagskollege Michael Hofmann. Der Grund für das Treffen war die Übergabe des Förderbescheids über rund 1,35 Millionen Euro aus dem Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau im Markt Gößweinstein.
Schon in Berlin bei der Übergabe zur 100-protentigen Förderung des Bunds für den Masterplan hat es Zimmermann geschickt eingefädelt das Dobrindt nach Gößweinstein kommen musste. Denn Zimmermann hatte dem Minister damals einen Bildband von Gößweinstein geschenkt. „Mir wurde dadurch gar keine andere Wahl gelassen das ich selber vorbei komme“, scherzte der Minister. Die Digitalisierung bezeichnete als „Revolution“ der in Gößweinstein auch den Tourismus verändern werde.
Richtungsweisende Entscheidung des Marktgemeinedrats
Es sei großartig dass man in Gößweinstein dazu die Initiative ergriffen habe und jeder in der Gemeinde nun das schnelle Internet bekommt, lobte Dobrindt. Mehr als 1,3 Millionen Euro erhalte der Markt Gößweinstein nun vom Bund für das Turbo-Internet und weitere rund 500.000 Euro kommen vom Freistaat hinzu. Damit könne nun Glasfaser in jedes Haus verlegt werden. „Mit dem Förderbescheid bringen wir in Gößweinstein mehr als 400 Hausalte und Gewerbe das superschnelle Breitband“, so Dobrindt. Seit November letzten Jahres gäbe es erst das Bundesprogramm und man sehe nun, wie schnell und unbürokratisch dies gehen kann.
Unbürokratisch und "Männerhandtasche"
Auch Zimmermann betonte das alles unbürokratisch von statten ging und sagte dem Minister zu das Gößweinstein im Jahr 2018 den Vollzug der Maßnahme melden wird. Nächste Woche kann bereits mit der Ausschreibung zum Breitbandausbau in Gößweinstein begonnen werden. Etwa nach einem Vierteljahr wird dann die Auftragsvergabe und wenig später der Baubeginn zur Verlegung der Glasfaserleitungen und dem Anschluss aller noch ausstehenden Häuser in der gesamten Marktgemeinde sein. Dobrindt ermunterte die anwesenden Bürgermeister ebenfalls einen Antrag für die Beraterleistungen durch einen Masterplan zu stellen um Gelder aus dem Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau zu erhalten. Dies sei auch an keine Bedingungen geknüpft. Insgesamt wird der Bund vier Milliarden Euro für den Breitbandausbau in die Hand nehmen. Als Geschenk überreichte Zimmermann dem Minister eine „Männerhandtasche“ mit Spezialitäten aus der Fränkischen Schweiz.