In der Münchner Residenz haben Heimatminister Markus Söder und Kultusminister Ludwig Spaenle am Montagabend zum ersten Mal den Bayerischen Dialektpreis vergeben. Ausgezeichnet wurden insgesamt zehn Preisträger aus allen bayerischen Regierungsbezirken. So zum Beispiel die 89-jährige Mundartdichterin Annemarie Leutzsch aus dem Hummeltal, bekannt als "Rettl aus dem Hummelgau". Sie erhielt den Dialektpreis für ihr Lebenswerk der mit 1.000 Euro dotiert ist.
Die Rettl aus dem Hummelgau erhält den bayerischen Dialektpreis.
Sonderpreise gab es zudem für den Isarindianer Willy Michl und die beiden fränkischen Kabarettisten Martin Rassau und Volker Heißmann, bekannt als "Waltraud und Mariechen". Für Mittelfranken wurde der Schriftsteller Fitzgerald Kusz ausgezeichnet dessen zweite Heimat Muggendorf in der Fränkischen Schweiz gewordenist.
Alle Preisträger würden ihren Teil dazu beitragen, dass der Dialekt wieder einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft genießt, so Kultusminister Ludwig Spaenle. "Dialekt ist ein Stück Heimat und gelebte Kultur." "Die Preisträger tragen dazu bei, die regionale Vielfalt der heimischen Dialekte zu pflegen und für die kommenden Generationen zu erhalten", betonte Heimatminister Markus Söder.