Ein Urgestein der Feuerwehr hört auf – Adolf Mendel mit höchster Auszeichnung des Deutschen Feuerwehrverbands geehrt.
Von Thomas Weichert
KIRCHAHORN
Das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Gold stellt die höchste Auszeichnung des Deutschen Feuerwehrverbands für aktive Feuerwehrleute dar und kann je 3000 Aktive der Feuerwehr nur einmal jährlich unter anderem für hervorragende Leistungen im Feuerwehrwesen verliehen werden. Es ist zudem eine Ehrung die nur wenige Feuerwehrleute in Deutschland während ihrer aktiven Dienstzeit erhalten. Einer davon ist nun Adolf Mendel aus Trockau dem Landrat Hermann Hübner und Kreisbrandrat Hermann Schreck in dessen Eigenschaft als Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands diese höchste Verbandsauszeichnung während der Kreisversammlung des Kreisfeuerwehrverbands Bayreuth in der der Schulsporthalle von Kirchahorn verliehen. Außerdem würde Mendel von Hübner zum Ehrenkreisbrandinspektor des Landkreises Bayreuth ernannt und mit dem Wappenteller des Landkreises ausgezeichnet.
Adolf Mendel (mitte) wurde von Kreisbrandrat Hermann Schreck und Landrat Hermann Hübner zum Ehrenkreisbrandinspektor ernannt und mit dem Goldenen Feuerwehrehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbands ausgezeichnet. Foto: Thomas Weichert
Mendel selbst gab sich bescheiden und sagte leise „Servus“. Wie er betonte sei er sehr überrascht wegen all dieser Ehrungen. Mendel dankte vor allem seinen 50 Feuerwehren die ihm in der Inspektion III als Kreisbrandinspektor und ständiger Stellvertreter des Kreisbandrats unerstanden hatten. „Es war eine schöne Zeit mit euch die ich missen werde“, rief Mendel seinen Kameraden zu die ihm Beifall zollten. Wie Mendel weiter sagte haben ihn familiäre Gründe gezwungen in den Ruhestand zu gehen. Seinem Nachfolger Stefan Steger wünschte er viel Glück. Wie Hübner betonte verliere man im Landkreis Bayreuth mit Mendel ein Urgestein des Feuerwehrwesens. 1971 trat Mendel in seine Heimatwehr Trockau ein, 1983 wurde er Gruppenführer und 1985 stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Trockau. 1991 bestellte ihn der damalige Kreisbrandrat Ludwig Lauterbach zum Kreisbrandmeister und 1997 trat Mendel die Nachfolge von Ulrich Popp als Kreisbrandinspektor der Inspektion III an. 2006 wurde Mendel dann zum ständigen Vertreter von Kreisbrandrat Hermann Schreck ernannt. Mendel leistete über 45 Jahre aktiven Feuerwehrdienst, davon 25 Jahre in der Kreisbrandinspektion und über zehn Jahre als ständiger Vertreter des Kreisbrandrats. Mendel ist laut Hübner „ein Kamerad der alten Schule“ gewesen und habe stets versucht, für alle Beteiligten verträgliche Lösungen zu finden. Bei unzähligen Einsätzen habe er immer umsichtig gehandelt und mit seinen Entscheidungen vielen Menschen geholfen. Daher sei ihm der Landkreis und die Kreisbrandinspektion zu großem Dank verpflichtet. „Du wirst in der Inspektion immer unser Kamerad bleiben“, so sein Nachfolger Stefan Steger der Mendel mit einem Geschenkkorb und einem Reisgutschein in den Schwarzwald überraschte.