BAYREUTH

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. widmet sich als humanitäre Organisation im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Derzeit sind es die Gräber von ca. 2,7 Mio. Kriegstoten, die auf 833 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten ruhen. Daneben betreut der Volksbund Angehörige vermisster und gefallener Soldaten in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, er berät öffentliche und private Stellen und unterstützt und fördert die Zusammenarbeit und Begegnung vor allem junger Menschen an den Ruhestätten der Toten. Fünfundsiebzig Jahre nach der Schlacht um Stalingrad mahnt die dort errichtete deutsche Kriegsgräberstätte Rossoschka zu Frieden und Verständigung. Mit mehr als 60.000 Gefallenen ist sie die derzeit größte vom Volksbund betreute Stätte in der russischen Föderation.

Die Ausstellung „Von Stalingrad nach Rossoschka“ umfasst sowohl einen Rückblick auf die kriegsgeschichtlichen Ereignisse als auch auf den Friedhofsbau und die Einbettung der Gebeine der deutschen Gefallenen. Gezeigt wird auch, wie sich deutsche und russische Jugendliche in Workcamps um die Pflege kümmern.

Die Ausstellungseröffnung findet am Donnerstag, 19. Oktober 2017, 18.00 Uhr,im Foyer des Landratsamtes Bayreuth, Markgrafenallee 5, 95448 Bayreuth statt.