FSV Ailsbach-Ahorntal; Die Resonanz lässt zu wünschen übrig
Von Thomas Weichert
KIRCHAHORN
Es ist schon eine Krux. Denn Wolfgang Göbner kann als Chef der FSV-Ortsgruppe Ailsbach-Ahorntal machen was er will. Die Beteiligung am Vereinsleben der immerhin noch 110 Mitglieder geht gegen Null. Gerade einmal zwölf davon waren auch heuer nur zur Hauptversammlung in den Gasthof Fränkische Schweiz gekommen um sich die Tätigkeitsberichte anzuhören.
Vorne die beiden geehrten Damen Marga Neuner und Heidi Bauer, dahinter zweiter Vorsitzender Winfried Haas, Vorsitzender Wolfgang Göbner und zweiter Bürgermeister Günther Kaiser. Von links nach rechts. Foto: Thomas Weichert
„Das Einzige positive in unserer Ortsgruppe sind die Finanzen“, resümierte Göbner am Schluss der Versammlung. Dennoch wurde im letzten Jahr einiges gemacht. So hat alleine Wegewart Bernhard Haas 1800 Schilder an 320 Holzpfosten, die der Arbeitstrupp des Naturparkvereins aufgestellt hat, geschraubt. 283 ehrenamtliche Arbeitsstunden hat Haas dafür investiert und ist mit seinem Auto dafür 575 Kilometer gefahren. Bekommen dafür hat er nur Dank und Anerkennung. In der Öffentlichkeit wird dies laut Göber jedoch so gut wie gar nicht wahrgenommen. Fehlt mal ein Schild oder ist ein Wanderweg zugewachsen, wird dies jedoch sofort moniert. Für Göbner ist die Außendarstellung der Ortsgruppe einfach schlecht. Beispielsweise hatte Göbner im letzten Jahr auch eine Ausflugsfahrt organisieren wollen zu der die gesamte Bevölkerung eingeladen wurde. Die Resonanz waren gerade einmal zwei Anmeldungen. Wanderungen durch das Ahorntal werden schon gar nicht mehr angeboten. Nächstes Jahr will Göbner nun versuchen die Mitgliederversammlung an einem Freitagabend, anstatt am Sonntagnachmittag abzuhalten. In der Hoffnung das die Resonanz der Mitglieder dann größer ist.
In zwei Jahren 50-Jahrfeier ?
Und wenn die Ortsgruppe in zwei Jahren ihr 50jähriges Bestehen feiern kann, soll es ein Fest geben. Gegründet wurde die Ortsgruppe am 10. Mai 1970. Peter Zeilmann, Vorsitzender der Ahorntaler Blasmusik, sprach sich für eine öffentlichkeitswirksame größere Veranstaltung in der Schulturnhalle aus und sagte schon einmal die musikalische Unterstützung seiner Kapelle zu. Außerdem sollte man auch schon vorher Veranstaltungen organisieren. Zum Beispiel ein Grillfest am Marktplatz zu dem auch die Blaskapelle aufspielen könnte. Erich Gerstacker, zweiter Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins, kann sich auch gut vorstellen das beide Vereine etwas miteinander machen. So hat sein Verein eine Apfelsaftpresse. Frisch gepresster Apfelsaft geht weg wie „warme Semmeln“ und zieht Leute an. Dies zeigte die Vergangenheit. Monika Grüner-Schürer meinte das sich der VdK sicher auch an einem gemeinsamen Fest beteiligen würde und der Imkerverein eventuell auch. Göbner will daher nun mit den Vereinsvorsitzenden Gespräche führen. Außerdem soll bei der Gemeinde beantragt werden das diese den Wegewart auf 450 Euro Basis einstellt. Im letzten Jahr hat die Ortsgruppe sieben Mitglieder verloren. Drei waren ausgetreten, vier verstorben. Darunter der Ehrenvorsitzende Wilhelm Zeilmann nach dem nun eine Örtlichkeit benannt oder eine Gedenktafel errichtet werden soll. Göbner kann sich gut vorstellen das der Parkplatz in der Ortsmitte von Kirchahorn nach ihm benannt wird oder auf dem Platz eine Gedenktafel errichtet wird. Hatte Zeilmann diesen Platz doch der Gemeinde gestiftet. Göbner hat sich auch die Mühe gemacht einmal das Durchschnittsalter seiner Mitglieder auszurechnen. Dieses liegt bei 67 Jahren und Junge kommen nicht mehr nach. Ehrungen gab es auch. So konnte Göbner die Mesnerin der Klaussteinkapelle, Marga Neuner mit der goldenen Treuenadel des Fränkische Schweiz Vereins für 40jährige Mitgliedschaft auszeichnen. Für 30 Jahre Vereinstreue wurde Heidi Bauer geehrt. Glückwünsche für die Gemeinde Ahorntal übermittelte zweiter Bürgermeister Günther Kaiser (FWA).