Das Kerwawochenende hat den Ahorntalern drei neue Bürgermeister beschert. Neuer erster Bürgermeister und somit Nachfolger des zurückgetretenen Bürgermeisters Gerd Hofmann ist der 19jährige Mechatroniker Johannes (Basti) Zutt. Dessen Zwillingsbruder Matthias Zutt, von Beruf technischer Produktionsdesigner, wurde zum zweiten Bürgermeister gewählt und neuer dritter Bürgermeister ist der ebenfalls 19jährige Produktionsmechatroniker Florian Wolff. Alle drei neuen Ahorntaler Bürgermeister kommen von der kurzerhand gegründeten Kerwapartei.
„Für den Ersten wär` ich Euer Mann, der Wahlversprechen halten kann. Mit Freibier werd` ich bei Euch landen, seit Ihr damit einverstanden ?“ Dies reimte der neue Ahorntaler Bürgermeister beim Aufspielen der 16 Kerwapaare vor großem Publikum vor dem alten Rathaus wofür er viel Beifall erhielt. „Denn die Situation ist nicht zum Lachen, da muss es halt der Basti machen.“ Der neue zweite Bürgermeister versprach Flatratesaufen bis zum Abwinken und alkoholisierten Straßenverkehr für alle und der neue dritte Bürgermeister will zum Wohle des Ahorntals zu allem Ja und Amen sagen. „Wir drei als Bürgermeister sind phänomenal, für das schöne Ahorntal“, reimte Florian Wolff. Wie zu erwarten geißelten die Kerwaburschen beim Aufspielen mit ihren gereimten und gesungenen Schnaderhüpferlas den Rücktritt aller drei Ahorntaler Bürgermeister und die gesamte Gemeinderatspolitik. „Unser ehemaliger Bürgermeister, Gerd so heißt er, hat sein Amt hingeschmissen – die anderen zwei wollten sich dann auch noch verpissen“, so ein weiterer deftiger Reim auf die aktuelle Entwicklung der Kommunalpolitik im Ahorntal das laut der Kerwaburschen nun vom Landratsamt regiert wird. Auch der gesamte Gemeinderat bekam wegen der ständigen Streitereien sein Fett weg. „Im Kindergarten haben wir gelernt uns zu vertragen – vielleicht sollt; man das auch mal dem Gmaarot sagen“, lautete ein weiterer Spruch. Aber auch andere, wie zum Beispiel der neue Trainer des SV Kirchahorn, wurden auf die Schippe genommen. Für die musikalische Umrahmung des Aufspielens sorgte wie immer die Ahorntaler Blasmusik. tw