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Marktgemeinderat Gößweinstein: Becken des Höhenschwimmbads wird umgebaut – Förderverein beteiligt sich mit 35000 Euro
Marktgemeinderat Gößweinstein: Becken des Höhenschwimmbads wird umgebaut – Förderverein beteiligt sich mit 35000 Euro
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Der Förderverein Höhenschwimmbad Gößweinstein ist ein Segen. Dies betonten alle Redner während der jüngsten Marktgemeinderatssitzung als es darum ging Haushaltsmittel für den Umbau des Beckens im Höhenschwimmbad bereitzustellen. Nach einer ersten Kostenschätzung kostet der Umbau des Beckens rund 75000 Euro. Der Förderverein Höhenschwimmbad beteiligt sich daran mit 35000 Euro Zuschuss aus seiner Vereinskasse.
Der Eingangsbereich des Höhenschwimmbads Gößweinstein. Foto: Thomas Weichert
Seit Jahren treten durch den ursprünglich eingebauten Holzzwischenboden, der die Wassertiefe auf 1,35 Meter begrenzt um auf eine Badeaufsicht verzichten zu können, Probleme mit Algen im Badewasser auf. Auch besteht inzwischen Verletzungsgefahr für die Badegäste wegen der Risse im Holz. Auch deshalb besteht dringender Handlungsbedarf. Die Lösung des Problems ist nun, alle Holzteile des Beckenbodens zu entfernen und dafür einen Betonboden mit einer Wassertiefe von bis zu 1,35 Metern einzuziehen. Außerdem soll der Holzsteg am Ende des Beckens ebenfalls entfernt werden. Neu verlegt werden soll auch der Skimmeranschluss und der Grundablass soll ebenfalls erneuert werden. Weiterhin sind zur Verbesserung der Wasserzirkulation mit dem Hauptbecken auch Kernbohrungen an der Wand des Kinderbeckens anzubringen. Jürgen Kränzlein (SPD), Gründungsvorsitzender des Fördervereins Höhenschwimmbad, betonte das nun der Eindruck entstehen könnte, dass der Vereinsvorstand damals mit der Verlegung des Holzbodens „Murks gemacht hat“. Dem sei jedoch nicht so, da man damals dem Expertenrat von Claus Schmitt von der Bamberger Wasserwerkstatt gefolgt sei. Denn nach damaliger Aussage von Schmitt wäre ohne den Holzboden nicht genügend Volumen vorhanden gewesen um das Wasser des Naturbads zu reinigen, betonte Kränzlein. Georg Lang (CSU) sah den Grund für den Holzboden auch in der tieferen Wassertiefe. Denn ohne Holzboden hätte sich das Badewasser zu schnell erwärmt und so den Algenwachstum noch mehr gefördert. „Das ist nach wie vor so“, kommentierte dies Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG). Zimmermann geht jedoch davon aus das der Gesamtaufwand nach Einziehung des Betonbodens wesentlich geringer wird. Vor allem auch was die Reinigung betrifft. Denn durch den Holzboden wurde der Reinigungsaufwand in den letzten Jahren immer höher. Deshalb zahlte die Gemeinde an den ehemaligen Pächter Thomas Mehl von der Firma „Leinen Los“ 500 Euro pro Jahr für diesen Mehraufwand.
Neuer Pächter
Neuer Pächter ist nun Catalin Stefan Sutoi von der Veldener Firma „ Bee Free - Outdoor Events & Teambuilding. Dietmar Winkler (CSU) schlug vor das Becken zu beschatten und außen herum Bäume zu pflanzen um die Frühsonne wegzunehmen damit sich das Badewasser nicht so schnell erwärmt. Dies hielt Zimmermann zwar für überlegenswert, aber keine gute Lösung. Kränzlein betonte dass es im Sommer diesen Jahres mit der Hitze extrem war. Dies sei aber nicht der Regelfall. Außer wenn dies die Folge des Klimawandels ist, sei Winklers Vorschlag angebracht. Daniela Drummer (FWG) erinnerte auch daran das neue Fenster in das Betriebsgebäude eingebaut wurden. Das Bad habe eine tolle Lage und viele Besucher, so Drummer die interessieren würde wie hoch die Spendenhöhe der Besucher war da es nach wie vor keinen Eintritt kostet. „Dazu kann ich grundsätzlich wenig sagen“, war Bürgermeister Zimmermanns Antwort der in den nächsten Jahren weitere Sanierungsmaßnahmen im Bad kommen sah. Wichtig für Zimmermann daher, mit den Verantwortlichen des Fördervereins und dem neuen Pächter partnerschaftlich umzugehen. Rainer Polster (FWG) konnte auf Drummers Frage dann mitteilen, dass das Spendenaufkommen aufgrund es heißen Sommers enorm gestiegen sei. Eine genaue Zahl konnte aber auch Polster nicht nennen. Der Rat beschloss schließlich einstimmig den Auftrag zur Planung, Angebotseinholung und Kostenschätzung für die erforderlichen Bauarbeiten an die Wasserwerkstatt Bamberg zum Angebotspreis von 5355 Euro zu vergeben.