CSU Waischenfeld stellt Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl 2020
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
So viel steht nach der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbands Waischenfeld schon einmal fest: Die CSU zieht mit einem eigenem Bürgermeisterkanditaten in den Kommunalwahlkampf im nächsten Jahr. Wer aus Sicht der CSU den dann nicht mehr amtierenden Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) im Rathauschefsessel „beerben“ soll, könnte zwar unschwer erraten werden, ist aber aktuell noch Spekulation. Denn auf einen Kandidaten haben sich die 22 anwesenden CSU-Mitglieder bei der Versammlung im Gasthof Jöbstel noch nicht verständigt.
V.l. Stellvertretender Kreisvorsitzender Frank Dierl, Klaus Sebald, Franz Schroll, Günther Hartmann, Johann Richter, Heinrich Richter, Helmut Zita und CSU-Ortsvorsitzender Thomas Thiem. Foto: Thomas Weichert
Fest steht aber auch das der amtierende zweite Bürgermeister der Stadt Waischenfeld, Thomas Thiem aus Siegritzberg, mit 21 Stimmen bei einer Enthaltung unter der Wahlleitung von stellvertretendem CSU-Kreisvorsitzendem Frank Dierl für die nächsten zwei Jahre als CSU-Ortsvorsitzender in seinem Amt bestätigt wurde. Thiem selbst hält sich noch bedeckt was einer Kandidatur als Bürgermeisterkandidat angeht. Dies werde erst bei einer Nominierungsversammlung von den Mitgliedern entschieden. Auch die drei gleichberechtigten stellvertretenden CSU-Ortsvorsitzenden Brigitte May, Alfred Görl und Konrad Schrüfer wurden ebenso in ihrem Ämtern bestätigt wie Schatzmeister Heinrich Richter, Schriftführer Fridolin Schnörer und die Beisitzer Fritz Klaus, Karin Landmann, Selina Schrüfer, Norbert Vlcek, Klaus Sebald, Jürgen Spessert und Reinhard Stenglein. Kassenprüfer sind weiterhin Bernd Hartmann und Tobias Stenglien und als Kreisdelegierte für die Kreisversammlung wurden Alfred Görl, Fritz Klaus, Brigitte May, Heinrich Richter und Thomas Thiem gewählt. Seniorenbeauftragter ist Bernhardt Sebald. Franz Schroll schlug auch vor einen Jugendbeauftragten zu bestimmen, was dann aber nicht zustande kam. Bernhardt Sebald hingegen forderte, wieder einen JU-Ortsverband zu gründen. Dazu müssen die Mitglieder jedoch jünger als 35 Jahre alt sein. Dies ist daher laut Thiem wohl momentan aufgrund der Altersstrukturen des insgesamt 47 Mitglieder zählenden CSU-Ortrsverbands wohl eher nicht möglich. Jedoch für Thiem auch wünschenswert. Thiem blickte auf zahlreiche Termine und Veranstaltungen zurück und gab auch einen Ausblick auf das kommende Jahr. Die Vorbereitung für die Gemeinde- und Kreistagswahlen sind dabei wohl aus politischer Sicht das Wichtigste. Das beliebte Brückenfest des CSU-Ortsverbands findet wieder Mitte August, nicht mehr auf der Brücke, sondern auf dem Stadtparkett, satt. Geplant ist auch ein Seminar der Hanns-Seidel-Stiftung in Waischenfeld und die Winterwanderung. Am städtischen Ferienprogramm wird sich die CSU heuer nicht mehr beteiligen. Der Grund: Die Nachfrage in den Vorjahren war zu gering. 20 Jahre lang war Günther Hartmann aus Löhlitz Schatzmeister des Ortsverbands. Nun konnte Hartmann von Dierl mit der CSU-Ehrennadel mit vier Sternen für 40-jährige Parteizugehörigkeit ausgezeichnet werden. Hartmann erinnerte an schwere Zeiten die er in der Waischenfelder CSU miterlebt habe. „Trotz größerer Irrungen und Wirrungen nach Wahlen sollte uns das alles nicht entmutigen. Wir müssen uns schütteln und weitermachen“, betonte Hartmann unter Applaus der Anwesenden. Für 20 Jahre CSU-Mitgliedschaft geehrt wurden Stadtrat Franz Schroll, der langjährige stellvertretende Ortsvorsitzende Klaus Sebald, Schatzmeister Heinrich Richter, Landwirt Johannes Richter und CSU-Musikant Helmut Zita. Wolfgang Huppmann trat für ein Miteinader und gegen Kirchturmdenken ein. Wie er hintenherum erfahren haben will, fällt Waischenfeld aus dem Fränkischen Gebirgsweg heraus, weil inzwischen zu viele Wanderwege asphaltiert werden. Die Asphaltierung der Wege hielt Karin Landmann jedoch gerade für ältere Menschen als Segen. Thomas Thiem verwies darauf dass die interne Angelegenheiten des Fränkische Schweiz Vereins seinen in die sich die CSU als Partei nur schwer einmischen könne. Helmut Zita, der auch zweiter Vorsitzender des Heimat- und Verschönerungsvereins Waischenfeld ist, gab Huppmann jedoch recht. „Wir müssen das peinlichst im Auge behalten um nicht aus der Leader-Förderung raus zu fliegen“, so Zita. Für Huppmann gehe es nicht an, das man die Top-Wege in Waischenfeld sterben lässt. „Wenn ihr unseren schönsten Wanderweg nach Nankendorf als Straße nehmen wollt, kriegt ihr Widerstand“, kündigte Huppmann an. tw