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Ausstellung der verborgenen Talente und Nachwuchskünstler eröffnet - Zwei junge Frauen aus Waischenfeld und dem Ahornal dabei
Ausstellung der verborgenen Talente und Nachwuchskünstler eröffnet - Zwei juge Frauen aus Waischenfeld und dem Ahornal dabei
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
„Es ist die wichtigste Kunstausstellung des ganzen Jahres, weil dadurch der künstlerische Nachwuchs gefördert wird und erstmals Gelegenheit bekommt seine Werke einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen.“ Dies sagt die Waischenfelder Künstlerin Elvira Gerhäuser über die alljährliche Ausstellungsreihe der verborgenen Talente und Nachwuchskünstler die sie einst ins Leben gerufen hat und die als erste Kunstausstellung der Ausstellungssaison in den Räumen der Burggalerie Waischenfeld durch Kunstforumschefin Silke Grasser-Helmdach und Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) eröffnet wurde.
Links Lena Adelhardt, rechts Jennifer Hösch. Fotos: Thomas Weichert
Sieben verborgene Talente und Nachwuchskünstler präsentieren ihre Werke noch bis zum 19. Mai in Burg Waischenfeld. Zwei der jungen Nachwuchskünstlerinnen sind die 20-jährige angehende Produktdesignerin Lena Adelhardt aus dem Waischenfelder Ortsteil Neusig und die 19-jährige Betriebswirtschaftslehrestudentin Jennifer Hösch aus Kirchahorn. Wie die beiden jungen Frauen selbst sagen waren sie vor der Vernissage ziemlich aufgeregt. Denn wie kommen ihre Bilder bei dem fachkundigen Publikum an ? Die Leidenschaft zu Zeichnen war schon immer ein wichtiger Teil im noch jungen Leben von Lena Adelhardt. Hauptsächlich zeichnete sie Bilder für ihre Ausbildungen zur bekleidungstechnischen Assistentin als ersten Lehrberuf und nun als Produktdesignerin und für ihre Freunde. Inzwischen ist sie unglaublich vielfältig geworden. Probiert vieles aus. So zum Beispiel Tape Art, eine Kunstart mit der aus verschiedenfarbigen und verschieden großen Klebebändern ein Bild entsteht. Damit können verschiedene Klebebänder mit unterschiedlichen Strukturen, Farben und Formen verwendet werden. So wie ihr Kunstwerk das eine Art Selbstportrait ist und das sie "Show white at the beach" nennt. Eine sehr filigrane und aufwändige Arbeit die sehr viel Zeit kostet, lobt Expertin Elvira Gerhäuser. Es gibt so viele Möglichkeiten Bilder zu gestalten die ich alle ausprobieren möchte“, sagt Lena Adelhardt. Sie malt seit Kindesbeinen. „Das hat sich seit der Kindheit so eingeschlichen und im Unterricht in der Schule habe ich jede Chance genutzt um zu malen wenn es langweilig wurde.“ Inzwischen ist Lena Adelhardt zu einer kleinen Perfektionistin geworden, geradezu versessen in jedes Detail auf ihren Bildern, „Meine Bilder entstehen zuerst im Kopf und dann versuche ich das Bild das ich im Kopf habe auf die leere Arbeitsfläche zu bekommen“, erklärt die junge Frau zur Entstehung ihrer Kunstwerke. Schwierig ist immer der Anfang aber wenn man den einmal hat, dann läuft es wie von selbst. Nur einmal hatte sie einen Aktmalkurs in Selb besucht. Alles andere hat sich Lena Adelhardt selbst beigebracht. Von Bleistiftzeichnungen über Kaltnadelradierungen, Linolschnitten bis hin zur Kalligrafie. So lebt sie ihre kreative Ader aus und versucht ihre künstlerischen Fähigkeiten immer weiter auszubauen. Die nun erste Ausstellung ihrer Werke ist für sie ein großes Erlebnis. „Dabei kann man die Leute beobachten und schauen, wie sie auf meine Bilder reagieren. Das ist schon sehr interessant“, so Lena Adelhardt. Ähnlich empfindet es Jennifer Hösch die auch schon als Kind zu malen begann und mit einem ihrer Bilder zum Thema „Europa hilft Europa“ erfolgreich auf Bundesebene beim 62. Europäischen Wettbewerb teilnahm. Ihr Bild mit dem Thema „Wasser“ stellte das Eismeer dar. 2017 hatte Jennifer Hösch jeden Tag ein Bild im DIN A 6 Format gemalt weil sie auch überlegt hatte Kunst zu studieren. Durch ihr wirtschaftswissenschaftliches Studium ist die Malerei schon alleine aus Zeitgründen viel weniger geworden, jedoch noch ein perfekter Ausgleich dazu. Nun erstmals ihre Werke auszustellen findet sie sehr aufregend. „Man lernt dabei sehr viel und bekommt Meinungen der Ausstellungsbesucher und somit auch ein Rüstzeug für weitere Bilder mit“, sagt sie. Weitere Aussteller sind Patrick Schwarz aus Bayreuth mit seinen Madala-artigen Zeichnungen die in seinem Kopf entstehen. Angela Golembiowski aus dem Hummeltal die gerne experimentiert um neue Gestaltungsmöglichkeiten zu entdecken, Thomas Buchmann aus Kirchenthumbach mit seinem Schwerpunkt der Landschafts- und Naturfotografie, Tina Nargang aus Nürnberg die sehr gerne abstrakte Tiere oder Farbwelten zu Papier bringt und Inge Kaufmann aus Kunreuth er vor allem die Aquarellmalerei sehr am Herzen liegt. Zu sehen in der Ausstellung sind auch einige Bilder von Kindern aus dem Frühlingsmalkurs von Elvira Gerhäuser.