Ausstellungseröffnung der Nachwuchskünstler und verborgenen Talente auf der Burg Waischenfeld
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD Traditionell startete das Kunstforum Waischenfeld seine Ausstellungsreihe mit den „Nachwuchskünstlern und verborgenen Talenten“, denen in den Räume der Burggalerie eine Plattform geboten wird um ihre Werke erstmalig einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Die erste Ausstellung mit sieben Künstlerinnen und Künstlern konnte Kunstforumschefin Silke Grasser-Helmdach zusammen mit Bürgermeister Edmund Pirkelmann nun im Rahmen einer sehr gut besuchten Vernissage feierlich eröffnen.
Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten die Waischenfelder Musikerinnen und Musiker Paula Neuner, Lukas Schrüfer, Alexandra Hartung und Jan Brendel mit Musikstücken wie „New York, New York“, „Raindrops“ oder „Merci, Merci“. Die Schwester von Jan Brendel, Ann-Kathrin Brendel lernte das Kunstforum einst selbst als Musikerin kennen als sie zu einer Ausstellungseröffnung spielte. Da sie auch seit zehn Jahren malt wurde sie dabei selbst inspiriert nun einige ihrer Bilder auszustellen. Die 25jährige Ann-Kathrin Brendel durfte in ganz jungen Jahren schon einmal vor über zehn Jahren bei der Vernissage der Nachwuchskünstler und verborgenen Talente teilnehmen, damals jedoch im Rahmenprogramm als Musikerin. Diese Erfahrung weckte in ihr auch die Inspiration für die bildenden Künste. Ihre Schwerpunkte sieht sie in der teilweise auch abstrakten Darstellung von Landschaften und Blumen.
Aus Kühlenfelser Künstlerfamilie
Der 26jährige Pegnitzer Matthäus Macht stammt aus der Künstlerfamilie Macht aus Kühlenfels. Er bildete sich nach seiner Schullaufbahn im Bereich der Gestaltung und Malerei fort. Seit frühester Kindheit zeichnete Macht Gegenstände und Landschaften. In den letzten Jahren setzte er sich verstärkt mit Acryl- und Ölmalerei auseinander. Aktuell besucht er im achten Semester die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Kerstin Haas aus Waischenfeld macht Malen Spaß, wie sie selbst sagt. Die 42-jährige Waischenfelderin ist gelernte Schauwerbegestalterin und beschäftigt sich in erster Linie mit Phantasiemotiven die sie in ihren Aquarell-, Acryl- und Bundstiftwerken umsetzt. Die 60jährige Speichersdorferin Lidia Schwab war zwar schon ihr ganzes Leben kreativ, aber erst nachdem sie krankheitsbedingt ihren Beruf als Wohnbereichsleiterin eines Alten- und Pflegeheimes nicht mehr ausüben konnte, widmete sie sich ihrer „3D-Malerei“. Rosen sind dabei immer ein besonderes Motiv für sie. Aus ihren Arbeiten schöpft sie viel Kraft für ihren Alltag.
Ehemaliger Rektor aus Weißenburg
Sandra Wiemer malt seit einigen Jahren Bilder auf Leinwand mit Öl und Acryl. Dies ist bei ihrer beruflichen Laufbahn auch nicht verwunderlich, da die gelernte Ergo- und Entspannungstherapeutin aus Pegnitz sich zur Kunst- und Gestaltungstherapeutin bei Faber-Castell weitergebildet hat. Über Ihre Arbeit sagt die 41-jährige selbst, dass sie sich manchmal in den Farben förmlich verliert. Manfred Zwickel, ehemalige Rektor einer Schule in Weißenburg war schon Zeit seines Lebens an Kunst und Musik interessiert. Erst nach seiner Pensionierung fand der heute 70-jährige die Muse, sich intensiv mit der Malerei und insbesondere der Aquarellmalerei zu beschäftigen. Er selbst möchte seinen eigenen Stil thematisch und in spezieller Farbgebung umsetzen und dabei kreativ gestalten. Elisabeth Landberg: Die 71-jährige ehemalige Lehrerin und gebürtige Bayreutherin Elisabeth Landberg widmete sich seit Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts der Technik der BATIK, einem aus Indonesien stammenden Verfahren zum Bemalen von Geweben. Auch heute ist sie noch fasziniert von vielen Möglichkeiten dieser sehr ausgefallenen Kunsttechnik. Die Ausstellung der verborgenen Talente und Nachwuchskünstler ist bei freiem Eintritt noch bis zum 21. Mai in den Räumen der Burggalerie Waischenfeld zu sehen.