Pater Raymund Eglmaier feierte in Gößweinstein sein 50-jähriges Priesterjubiläum mit einem Dankgottesdienst in der Basilika
GÖSSWEINSTEIN
Seit 24 Jahren ist Franziskanerpater Raymund Eglmaier schon nicht mehr in Gößweinstein als Priester tätig. Doch noch immer hat er in der Pfarrei Gößweinstein mit ihren Filialen Kleingesee, Muggendorf und Tüchersfeld viele Freunde und gute Bekannte. Deshalb feierte der in Gößweinstein sehr beliebte Geistliche und frühere Guardian des Gößweinsteiner Franziskanerklosters in der Basilika Zur Heiligen Dreifaltigkeit auch den Dankgottesdienst anlässlich seines 50-jährigen Priesterjubiläums den er selbst zelebrierte.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Lang begrüßte den Jubilar, dankte für seine Verbundenheit mit Gößweinstein und erinnerte daran, dass Pater Raymund, den auch eine persönliche Freundschaft mit der früheren Mesnerfamilie Lang verbindet, gerade auch den Faschingsumzug in Gößweinstein alljährlich besucht. Für die Kirchenstiftung Gößweinstein übergab sie eine kleine Aufmerksamkeit zur persönlichen Verwendung an den Jubelpriester. In seiner Begrüßung ging Pfarrer Pater Flavian Michali auf die Berufung von Pater Raymund zum Priester und Franziskaner ein. Gott habe ihn diese Berufung spüren lassen.
Dank an Pater Raymunds Eltern und Gott
Dafür gelte es Gott in dieser Messfeier zu danken. Ein Dank gebührt aber auch den Eltern, die Pater Raymund das Leben geschenkt haben und der ganzen Familie, die diese Berufung auch ermöglicht hat. Durch diese doppelte Berufung zum Priester und Franziskaner habe er auf eine eigene Familie verzichten müssen. Nach 50 Jahren des priesterlichen Wirkens weiß er jedoch genau, in wie vielen Familien er Freude geweckt, in wie vielen Gemeinden er das Wort Gottes verkündet und den Menschen die Sakramente und Gottes Segen gespendet hat. Pater Flavian verglich daher auch den Segen, den ein Primiziant bei seiner ersten Heiligen Messe spendet, mit dem Segen, den der Jubilar heute nach 50 Jahren aktiven Wirkens spendet. Der Dankgottesdienst sei daher gleichermaßen ein Dank an Gott und an Pater Raymund. Vom Franziskanerkloster Gößweinstein, in dem Pater Raymund von 1983 bis 1992, davon die letzten Jahre als Klostervorsteher gewirkt hat, konzelebrierten den Dankgottesdienst neben Pfarrer Pater Flavian Michali die Pater Witalis Stania und David Zmuda. Die Niederbronner Schwestern feierten dieses freudige Ereignis natürlich ebenfalls mit.
Regionalkantor sorgt für festliche Liturgie
Regionalkantor Georg Schäffner an der Orgel sowie als Leiter des Basilikachors sorgte für eine besondere Festlichkeit der Liturgie. Dem Anlass angemessen stand auch hierbei der franziskanische Gedanke mit Stücken wie „pace e bene“ oder dem „Sonnengesang“ im Vordergrund. Gerne nahmen viele Gottesdienstbesucher die Einladung der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Monika Lang an, nach dem Gottesdienst im Pfarrheim Gößweinstein weiterzufeiern. Dort wurden sie mit schwungvollen Weisen vom Musikverein Gößweinstein unter Leitung von Jürgen Hiltl empfangen. Nicht nur Pater.
Der Musiker Pater Raymund
Raymund, der selbst Posaune und Saxophon spielt, klatschte kräftig mit. In den Kreis der Feiernden reihten sich der jetzige Hausobere des Gößweinsteiner Franziskanerklosters, Guardian Tarsitius Lamik, Vertreter der Filialgemeinden Muggendorf und Tüchersfeld, des Männergesangvereins Kleingesee sowie der langjährige frühere Gößweinsteiner Kirchenpfleger Josef Lang neben vielen weiteren Freunden und Bekannten ein. Frauen und Männer des Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltung Gößweinstein sorgten dafür, dass das selbstgebraute Kreuzberger Klosterbier und die Speisen einer hiesigen Metzgerei ihre Abnehmer fanden. In dieser gemütlichen Runde entwickelte sich ein reger Plausch über alte Zeiten.
Fotos: Der Jubilar Pater Raymund Eglmaier zelebrierte anlässlich seines 50-jährigen Preisterjubläums seinen Dankgottesdienst in der Basilka Gößweinstein selbst.